Filter Fördermittelsuche
Programm Navigation
Programm-Eckdaten
Fonds des Katastrophenschutzverfahrens der Union
Link zum Programm | civil-protection-humanitarian-aid.ec.europa.eu |
Programm-Inhalte
Kurzbeschreibung | Das EU-Katastrophenschutzverfahren zielt darauf ab, ein verstärktes und ehrgeizigeres Krisenmanagementsystem innerhalb der EU einzurichten. Außerdem soll es die Maßnahmen der EU-Mitgliedstaaten bei der Verhütung von, der Vorbereitung auf und der Reaktion auf Katastrophen unterstützen, koordinieren oder ergänzen. |
Programm-Ziele | Zivilschutzhilfe besteht aus staatlicher Hilfe, die unmittelbar nach einer Katastrophe geleistet wird. Diese Soforthilfe kann in Form von Sachleistungen, der Entsendung von speziell ausgerüsteten Teams oder der Bewertung und Koordinierung durch vor Ort entsandte Experten erfolgen. Katastrophen kennen keine Grenzen, und eine gut koordinierte Reaktion auf europäischer Ebene ist notwendig, um doppelte Hilfsmaßnahmen zu vermeiden und sicherzustellen, dass die Hilfe den tatsächlichen Bedürfnissen der betroffenen Region entspricht. Wenn ein Land von einer Katastrophe betroffen ist, die seine Reaktionsfähigkeit übersteigt, können die europäischen Länder über das EU-Katastrophenschutzverfahren Hilfe leisten. Das Verfahren wurde 2001 eingerichtet, um die Zusammenarbeit zwischen den nationalen Katastrophenschutzbehörden in ganz Europa zu fördern. Es ermöglicht eine schnellere und wirksamere Reaktion auf Notfälle, indem es die Bereitstellung von Katastrophenschutzteams und -mitteln für das betroffene Land und die Bevölkerung koordiniert. Durch das Verfahren unterstützt und ergänzt die Europäische Kommission die Präventions- und Bereitschaftsmaßnahmen der teilnehmenden Staaten und konzentriert sich dabei auf Bereiche, in denen ein gemeinsamer europäischer Ansatz wirksamer ist als getrennte nationale Maßnahmen. In diesem Zusammenhang veröffentlicht die Europäische Kommission jedes Jahr Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen, um Aktivitäten zu finanzieren, die darauf abzielen, die Zusammenarbeit in den Bereichen Prävention, Vorsorge und Sensibilisierung im Bereich des Katastrophenschutzes und der Meeresverschmutzung zu fördern und zu unterstützen. weiterlesen |
Erwartete Ergebnisse | Nach einem Hilfeersuchen im Rahmen des Verfahrens mobilisiert das Emergency Response Coordination Centre (ERCC) Hilfe oder Fachwissen. Das ERCC überwacht die Ereignisse rund um den Globus rund um die Uhr und sorgt durch eine direkte Verbindung zu den nationalen Katastrophenschutzbehörden für eine schnelle Bereitstellung von Notfallhilfe. Spezialisierte Teams und Ausrüstungen, wie Löschflugzeuge, Such- und Rettungsteams und medizinische Teams, können kurzfristig für Einsätze innerhalb und außerhalb Europas mobilisiert werden. Jedes Land der Welt, aber auch die Vereinten Nationen und ihre Organisationen oder eine einschlägige internationale Organisation können das EU-Katastrophenschutzverfahren um Hilfe ersuchen. Im Jahr 2022 wurde das Verfahren 106 Mal aktiviert, um auf (i) den Krieg in der Ukraine, (ii) Waldbrände in Europa, (iii) COVID-19 in Europa und weltweit und (iv) Überschwemmungen in Pakistan zu reagieren. Darüber hinaus können Mitgliedstaaten und Teilnehmerstaaten den Mechanismus auch aktivieren, um Unterstützung für konsularische Unterstützung für ihre Bürger*innen zu erbitten (z.B. im Rahmen von Evakuierungsmaßnahmen). Im Jahr 2019 hat die EU das EU-Katastrophenschutzverfahren aufgewertet und rescEU geschaffen. Ziel ist es, die Bürger*innen vor Katastrophen zu schützen und neu auftretende Risiken zu bewältigen. Vollständig von der EU finanziert, stärkt rescEU die europäische Katastrophenvorsorge und erhöht die Fähigkeit, auf Krisen in Europa zu reagieren. Dazu gehören Waldbrände, medizinische Notfälle, chemische, biologische, radiologische und nukleare Zwischenfälle, der Bedarf an Unterkünften, Notfalltransporte und die Stromversorgung. Präventions- und Bereitschaftsmaßnahmen mildern die Auswirkungen von Katastrophen. Ein Schulungsprogramm für Katastrophenschutzexperten aus den EU-Mitgliedstaaten und den Teilnehmerstaaten sorgt für Kompatibilität und Komplementarität zwischen den Einsatzteams, und in groß angelegten Übungen werden jedes Jahr die Kapazitäten für bestimmte Katastrophen trainiert. Die EU unterstützt und ergänzt die Präventions- und Bereitschaftsmaßnahmen ihrer Mitgliedstaaten und Teilnehmerstaaten, indem sie sich auf Bereiche konzentriert, in denen ein gemeinsamer europäischer Ansatz wirksamer ist als getrennte nationale Maßnahmen. Dazu gehören Risikobewertungen zur Ermittlung der Katastrophenrisiken in der gesamten EU, die Förderung der Forschung zur Stärkung der Katastrophenresistenz und die Stärkung der Frühwarninstrumente. weiterlesen |
Förderfähigkeitskriterien
Förderregion/-länder | Überseeische Länder und Hoheitsgebiete (ÜLG), EU Mitgliedsstaaten Albanien (Shqipëria), Bosnien und Herzegowina (Bosna i Hercegovina / Босна и Херцеговина), Island (Ísland), Moldau (Moldova), Montenegro (Црна Гора), Nordmazedonien (Северна Македонија), Norwegen (Norge), Serbien (Srbija/Сpбија), Türkei (Türkiye), Ukraine (Україна) |
förderfähige Einrichtungen Partner*innen |
Sonstige, Non-Profit-Organisation (NPO) / Nichtregierungsorganisation (NGO), Kleines und mittleres Unternehmen (KMU), Private Einrichtung, inkl. privates Unternehmen (privat und gewinnorientiert), Internationale Organisation, Öffentliche Einrichtung (national, regional und lokal; inkl. EVTZ), Forschungseinrichtung inkl. Universität, Aus- und Weiterbildungseinrichtung |
verpflichtende Partnerschaft | Ja |
Projektpartnerschaft | Jedes Jahr veröffentlicht das Amt für Katastrophenschutz und humanitäre Hilfe der Europäischen Kommission (ECHO) eine Reihe von Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen für verschiedene Hilfs- und Katastrophenschutzmaßnahmen. In der Regel erfordern diese Projekte die Zusammenarbeit verschiedener EU-Mitgliedstaaten. Um förderfähig zu sein, müssen die Antragsteller (Begünstigte und angeschlossene Einrichtungen):
|
Zusatzinformationen
Themen | Governance & Verwaltung, Institutionelle Kapazität & Zusammenarbeit, Justiz, Sicherheit & Schutz, Katastrophenschutz, Resilienz, Risikomanagement, Ländliche & Städtische Entwicklung/Planung |
Relevanz für EU-Makroregion | EUSAIR - EU Strategie für den adriatischen-ionischen Raum, EUSALP - EU Strategie für den Alpenraum, EUSBSR - EU Strategie für den Ostseeraum, EUSDR - EU Strategie für den Donauraum |
UN Nachhaltigkeitsziele (UN-SDGs) | |
Programm-Dokumente | UCPM Work Programme 2021-2027 (137kB) |
Kontakt | DG ECHO - UCPM ECHO-CP-P&P@ec.europa.eu Website |
Offene Calls
01.02.2024 - 25.04.2024
Projekte zur Prävention
01.02.2024 - 25.04.2024
Technische Hilfe für das Katastrophenrisikomanagement
01.02.2024 - 09.04.2024
Vorsorge-Projekte
01.02.2024 - 25.04.2024