Erwartete Ergebnisse | In dem Programm werden folgende Maßnahmen vorgeschlagen (die Liste ist nicht vollständig):
P1: Kapazitätsaufbau und zwischenmenschliche Zusammenarbeit
- SO 1.1: Sonstige Maßnahmen zur Unterstützung einer besseren Governance der Zusammenarbeit
- Effiziente gemeinsame Lösungen und Pilotaktionen zur Entwicklung/Verbesserung öffentlicher Dienstleistungen in den Bereichen öffentliche Verwaltung, Bildung, gesunde Lebensweise, z.B,
- integrierte Maßnahmen zur Vereinfachung und Verringerung des Verwaltungsaufwands,
- Entwicklung gemeinsamer Konzepte, Strategien, Aktionspläne usw. für die Entwicklung/Verbesserung grenzüberschreitender öffentlicher Dienstleistungen,
- Verbesserung der Anpassung und Bereitstellung gemeinsamer öffentlicher Dienstleistungen durch Pilotaktionen, die Hindernisse in grenzüberschreitenden Gebieten beseitigen, usw.
- Aktionen von Mensch zu Mensch und Einbeziehung der Gesellschaft in den Bereichen gesunde Lebensweise, Bildung, Förderung des kulturellen Erbes, z.B,
- Initiativen zur Förderung der Aktivität der lokalen Zivilgesellschaft (z.B. bei der Entscheidungsfindung auf lokaler Ebene - Treffen, öffentliche Diskussionen, Fokusgruppen zu Projekten, Bedürfnissen),
- Organisation von gemeinsamen Schulungen, Workshops, Sommerschulen, Sommerakademien, Wettbewerben, Austauschprogrammen und anderen Veranstaltungen usw.
- Aufbau von Kapazitäten, Übertragung bewährter Verfahren und Entwicklung der erforderlichen Kompetenzen der lokalen und regionalen Behörden, z. B,
- Entwicklung und Durchführung von Schulungs- und Mentoring-Aktivitäten als Initiative zum Kapazitätsaufbau für lokale und regionale Behörden,
- Transfer von Lösungen, bewährten Praktiken und Erfahrungsaustausch (zwischen Partnern innerhalb und außerhalb des Programmgebiets) usw.
P2: Grüne, widerstandsfähige und nachhaltige Entwicklung
- SO 2.1: Förderung der Anpassung an den Klimawandel, der Risikoprävention und der Widerstandsfähigkeit unter Berücksichtigung von ökosystembasierten Ansätzen
- Aktivitäten im Zusammenhang mit gemeinsamen Lösungen für das Management grenzüberschreitender natürlicher Gebiete zur Förderung der Anpassung an den Klimawandel, der Risikoprävention und der Widerstandsfähigkeit bei Katastrophen. Sie sollten auf ökosystembasierten Ansätzen beruhen und sich mit den folgenden Risiken des Klimawandels befassen: Extremwetterrisiken, Dürrerisiken, Überschwemmungsrisiken in Flüssen und an Küsten, Sand- und Sedimentanhäufung, Waldbrandrisiken, Küstenerosion und die Ausbreitung invasiver gebietsfremder Arten und Krankheiten.
- Aktivitäten im Zusammenhang mit Infrastrukturen zum Schutz vor Überschwemmungen und zur Verhinderung von Überschwemmungen (naturbasierte Lösungen, einschließlich Überschwemmungsgebieten, Wiederherstellung von Ökosystemen, Aufforstung, Maßnahmen zur natürlichen Wasserrückhaltung und andere grüne (oder blaue) Infrastrukturmaßnahmen. Diese Maßnahmen müssen einen direkten Nutzen für die Anpassung an den Klimawandel und die Risikoprävention haben.
- Gemeinsame Überwachungsmaßnahmen zur Verbesserung der Kenntnisse über die Auswirkungen des Klimawandels und zur Erleichterung eines ganzheitlichen und systembasierten Ansatzes zur Anpassung an den Klimawandel, z. B,
- gemeinsame Kartierung und Überwachung von Arten, Lebensräumen und Ökosystemen,
- Überwachung der Häufigkeit und Intensität von Stürmen sowie des Anstiegs des Meeresspiegels,
- Entwicklung und Umsetzung neuer Indikatoren und Überwachungsmethoden usw.
- Zusammenarbeit zwischen Notfalldiensten zur Stärkung der Katastrophenresistenz, z. B. gemeinsame Maßnahmen zur Stärkung der Kapazitäten grenzüberschreitender Notfalldienste zur Bekämpfung von Umweltkatastrophen infolge des Klimawandels usw.
- Schulungen, Erfahrungsaustausch, praktische Bewertungen usw. zur Unterstützung des Kapazitätsaufbaus von Organisationen im Bereich der Anpassung an den Klimawandel und der Verhütung von Katastrophenrisiken, der Widerstandsfähigkeit, unter Berücksichtigung ökosystembasierter Ansätze, z. B,
- gemeinsame Schulungen, Workshops, Besuche zum Erfahrungsaustausch im Rahmen der Partnerschaft, innerhalb und außerhalb des Programmgebiets zur Förderung neuen Wissens, Transfer von Methoden und Lösungen,
- Identifizierung und Schätzung von Ökosystemleistungen und -werten, usw.
- Aufklärungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen für die breite Öffentlichkeit (Informationskampagnen, Lehrmaterial usw.) über Umwelt- und Klimarisiken, Katastrophen und deren negative Auswirkungen sowie Maßnahmen zu deren Bekämpfung.
- SO 2.2: Verbesserung des Schutzes und der Erhaltung der Natur, der biologischen Vielfalt und der grünen Infrastruktur, auch in städtischen Gebieten, und Verringerung aller Formen der Umweltverschmutzung
- Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Wiederherstellung von Ökosystemen sowie zum Schutz und zur Erhaltung der grenzüberschreitenden biologischen Vielfalt und wichtiger Arten, z. B,
- Entwicklung und/oder Umsetzung von Managementplänen für Arten,
- Wiederherstellung von Flüssen, Wäldern, Feuchtgebieten, Seen, felsigen Lebensräumen usw,
- Erhaltung von Habitatstrukturen, die durch natürliche Störungen entstanden sind, und Nachahmung natürlicher Störungen usw.
- Entwicklung gemeinsamer Lösungen zur Verbesserung der nachhaltigen Bewirtschaftung (einschließlich Schutz, Erhaltung und Wiederherstellung) des Naturkapitals (Gewässer, Schutzgebiete, Böden, Fischbestände usw.) und grenzüberschreitender grüner Netzwerke, z. B,
- Entwicklung von gemeinsamen Konzepten, Strategien, Modellen und Durchführung von Pilotaktionen,
- Entwicklung und Umsetzung von Lösungen für die Infrastruktur (z.B. Tiertunnel, Durchlässe, Pufferzonen, etc.)
- Entwicklung, Erprobung und Anwendung neuer Instrumente zur Gewährleistung einer kontinuierlichen und angemessenen Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen usw.
- Schulungen, Erfahrungsaustausch usw. zur Unterstützung des Kapazitätsaufbaus von Organisationen und spezifischen Zielgruppen (NRO, lokale Gemeinschaften usw.), die Auswirkungen auf die Umweltqualität haben, z. B. gemeinsame Schulungen, Workshops, Besuche zum Erfahrungsaustausch innerhalb der Partnerschaft, innerhalb und außerhalb des Programmgebiets zur Förderung neuer Kenntnisse, Übertragung von Methoden und Lösungen usw.
- Gemeinsame Lösungen zur Verringerung der Verschmutzung in gemeinsamen Gewässern, grenzüberschreitenden Naturräumen und Schutzgebieten.
- Gemeinsame Lösungen für die Erhaltung von Naturkapital, das für Erholungszwecke genutzt wird, z.B,
- Entwicklung von Infrastruktur und Ausrüstung zur Erhaltung des Ökosystems,
- Management von Erholungsgebieten zur Verbesserung des Ökosystems und der Umweltqualität, d.h. Verringerung/Vermeidung der Verschmutzung, Verbesserung des Zustands der Ökosysteme/Habitate/Arten usw.
- Aufklärungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen für die breite Öffentlichkeit (Informationskampagnen, Lehrmaterial usw.) zum Umweltverhalten und zur Erhaltung des Naturkapitals.
P3: Gerechte und integrative Gesellschaft
- SO 3.1: Förderung der sozioökonomischen Eingliederung von Randgruppen, einkommensschwachen Haushalten und benachteiligten Gruppen, einschließlich Menschen mit besonderen Bedürfnissen, durch integrierte Maßnahmen, einschließlich Wohnungs- und Sozialdienstleistungen
- Entwicklung integrierter Dienste, die Elemente aus den Bereichen Soziales, Bildung und psychische Gesundheit kombinieren und auf die Integration gefährdeter Gruppen abzielen, z. B. ältere Menschen, Kinder aus benachteiligten Familien, Menschen mit Behinderungen, die von wirtschaftlicher und sozialer Ausgrenzung bedroht sind, was zu Deinstitutionalisierungsstrategien beiträgt. Oder die Zielgruppen, die nicht von diesen Strategien abgedeckt werden, aber Synergien mit ihnen und anderen EU-Politikrahmen zur Wahrung der Menschenrechte, der Gleichheit und des Verbots aller Formen der Segregation bieten, z. B,
- Verbesserung der Zugänglichkeit, Effizienz und Diversifizierung integrierter Dienste und Netzwerkaktivitäten, die Elemente aus den Bereichen Soziales, Bildung und psychische Gesundheit kombinieren und auf die Aktivierung und Integration gefährdeter Gruppen abzielen,
- Schaffung und Verbesserung von Unterstützungsmaßnahmen für Menschen, die nach einer institutionellen Langzeitpflege ein unabhängiges Leben beginnen, oder zur Gewährleistung eines längeren unabhängigen Lebens für Menschen mit Langzeitpflegebedarf, usw.
- Verbesserung der Effizienz und Diversifizierung von Sozialdienstleistungen durch die Anwendung evidenzbasierter Maßnahmen, neuer Ansätze, Instrumente, Methoden usw.
- Vernetzung, Schulung, Erfahrungsaustausch, Weitergabe bewährter Verfahren zwischen den an der Erbringung von Sozialdienstleistungen beteiligten Akteuren und Sensibilisierung für die verfügbaren Sozialdienstleistungen für schutzbedürftige Gruppen.
- Erleichterung von Maßnahmen zur sozialen Eingliederung, die sich mit den Risiken der sozialen Ausgrenzung befassen, die sich aus den klimabedingten Herausforderungen ergeben, wie z. B. nachteilige Auswirkungen auf die Gesundheit, die Ernährungssicherheit, die Sicherung des Lebensunterhalts usw.
- Entwicklung gemeinsamer Initiativen und Sensibilisierungsmaßnahmen zur Erleichterung der Entwicklung eines sozialunternehmerischen Ökosystems, z. B,
- Zusammenarbeit zwischen Einrichtungen zur Unternehmensförderung und relevanten Akteuren (Gemeinden, Sozialdienstleister, NRO usw.) zur Förderung des Bewusstseins für soziales Unternehmertum und zur Unterstützung von Sozialunternehmern beim Zugang zu Märkten,
- Entwicklung spezifischer unternehmerischer Fähigkeiten und Kenntnisse für bestehende und potenzielle Sozialunternehmer, einschließlich des Aufbaus von Kapazitäten, der Förderung neuen Wissens, des Transfers von Lösungen und des Erfahrungsaustauschs innerhalb und außerhalb des Programmgebiets,
- Informationskampagnen und Aktivitäten zur Sensibilisierung für soziales Unternehmertum und Möglichkeiten der Selbstständigkeit als Karriereoption und Geschäftsmöglichkeit usw.
P4: Wirtschaftliches Potenzial von Tourismus und Kulturerbe
- SO 4.1: Stärkung der Rolle von Kultur und nachhaltigem Tourismus für wirtschaftliche Entwicklung, soziale Eingliederung und soziale Innovation
- Entwicklung moderner, digitaler, interaktiver grenzüberschreitender Tourismusprodukte. Diese sollten über die bestehenden Produkte hinausgehen. Sie sollten einzigartige, maßgeschneiderte Erfahrungen bieten. Und sie sollten neue, kleine Dienstleistungsanbieter wie Handwerker, Kunsthandwerker, ländliche Erzeuger sowie lokale Gemeinschaften in die Bereitstellung von touristischen und damit verbundenen Dienstleistungen einbeziehen.
- Maßnahmen zur Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung des lokalen Tourismus und der Kultur. Förderung der sozialen Eingliederung, der sozialen Nachhaltigkeit und des Wohlergehens der lokalen Gemeinschaften.
- Erhaltung, Bewahrung und Entwicklung des kulturellen und historischen Erbes und der damit verbundenen Stätten. Stärkung der Rolle des kulturellen Erbes bei der Schaffung von Arbeitsplätzen und der Förderung wirtschaftlicher Aktivitäten in der Region. Diversifizierung der Nutzung von Kulturerbestätten und Unterstützung dieser Stätten, damit sie finanziell unabhängig und wirtschaftlich nachhaltig sind. Und schließlich die Stärkung der Rolle des Kulturerbes bei grenzüberschreitenden Aktivitäten.
- Verbesserung des Zugangs zu wertvollen Natur- und Umweltmerkmalen, wie Parks und Reservate, auf nachhaltige Art und Weise. Ihre aktivere Förderung auf internationaler Ebene, um die Entwicklung eines ökologischen und nachhaltigen Tourismus zu unterstützen.
- Erleichterung der Nutzung nachhaltiger und zirkulärer Geschäftsmodelle durch die Akteure des Tourismussektors. Diese Modelle werden es dem Sektor ermöglichen, wettbewerbsfähig, robust und nachhaltig zu bleiben - in ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht.
- Entwicklung von Maßnahmen zur Verbesserung der grünen und digitalen Kompetenzen, die erforderlich sind, um sicherzustellen, dass die Arbeitsplätze im Tourismussektor an den Wandel angepasst werden können und nachhaltig sind.
- Stärkung der Verbindungen und Anschlüsse zwischen grenzüberschreitenden Tourismuszielen, Dienstleistungen innerhalb internationaler Tourismusnetze und den wichtigsten touristischen Verkehrsträgern.
- Einrichtung gemeinsamer Marketingaktivitäten zur Förderung der Programmregion als attraktives Reiseziel auf internationaler Ebene. Integration von Tourismusprodukten und -dienstleistungen im Programmgebiet in nationale und internationale Tourismusnetzwerke und -plattformen. Entwicklung und Verbesserung dieser Produkte und Dienstleistungen entsprechend den Bedürfnissen der internationalen Reisenden.
- Entwicklung von grenzüberschreitenden touristischen Dienstleistungen, z. B. im Zusammenhang mit der Kreativwirtschaft, dem Handwerk, kulturellen Veranstaltungen, Möglichkeiten zur aktiven Freizeitgestaltung, pädagogischen und interaktiven Aktivitäten, Gastronomie usw. Ausrichtung dieser Dienstleistungen auf bestimmte Gruppen von Tourist*innen, Besucher*innen und Reisenden. Insbesondere die Förderung von Übernachtungen und wiederkehrenden Tourist*innen, die Stärkung der lokalen Wirtschaft und die Verringerung des saisonalen Tourismus.
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