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Baltic Sea - Save the Sea © EUSBSR - Mariam Soliman

EU-Strategie für den Ostseeraum (EUSBSR)

Die EU-Strategie für den Ostseeraum (EUSBSR) hat drei Hauptziele: das Meer retten, die Region verbinden und den Wohlstand steigern. Die Arbeit im Rahmen der Strategie ist thematisch in 14 Politikbereiche unterteilt. Insgesamt sind acht EU-Mitgliedstaaten an der EUSBSR beteiligt: Schweden, Dänemark, Estland, Finnland, Deutschland, Lettland, Litauen und Polen. Die Strategie fördert auch die Zusammenarbeit mit EU-Nachbarländern (Island und Norwegen).

Rettet das Meer

Der Ostseeraum hat das Potenzial, eine der weltweit führenden Regionen für grünes Wachstum und nachhaltige Entwicklung zu werden. Gleichzeitig steht sie vor verschiedenen Herausforderungen, die nur durch Zusammenarbeit bewältigt werden können, z. B. Verschmutzung, Eutrophierung und Sicherheit.

Die Strategie zielt darauf ab, eine führende Region für die Sicherheit im Seeverkehr zu werden, indem Schifffahrtsrouten neu vermessen werden, die Sicherheit der Schifffahrt durch elektronische Navigation und neue Technologien, Notfallvorsorge und Winterschifffahrt verbessert wird. Es liegt im Interesse aller Ostseeanrainerstaaten, das Risiko von Seeunfällen und Meeresverschmutzung, einschließlich gefährlicher Leckagen, zu verringern. Die Strategie fordert die Länder auf, gemeinsam zu handeln, um die Verschmutzung durch Schiffe zu minimieren und gleichzeitig die positiven Auswirkungen des Seeverkehrs auf die Region zu maximieren. Es ist von entscheidender Bedeutung, die Nährstoffeinträge in die Ostsee auf ein akzeptables Niveau zu reduzieren, um die Eutrophierung einzudämmen und einen guten Umweltzustand zu erreichen. Durch die Umsetzung und Einhaltung von EU-Vorschriften und internationalen Übereinkommen im Zusammenhang mit gefährlichen Stoffen sowie durch die Unterstützung der Entwicklung innovativer und kosteneffizienter Managementoptionen werden grünes Wachstum und nachhaltige Entwicklung gefördert.

Baltic Sea - Connect the Region © EUSBSR - Kalle-Petter Wilkman

Die Region verbinden

Der Ostseeraum ist durch eine geringere Konnektivität und Zugänglichkeit in den grenzübergreifenden Gebieten im Vergleich zu den hoch entwickelten städtischen Hauptknotenpunkten und -routen gekennzeichnet. Verkehrsverbindungen sind jedoch für eine wettbewerbsfähige Region unerlässlich und haben entscheidende wirtschaftliche und soziale Auswirkungen, da sie den Verkehr von Menschen, Waren und Dienstleistungen erleichtern.

Die Strategie fördert einen umfassenden und kohärenten Ansatz zur Verringerung grenzüberschreitender Anfälligkeiten und zum Aufbau gemeinsamer Kapazitäten für die gesellschaftliche Sicherheit im Ostseeraum. Sie regt die Umsetzung innovativer und hochtechnologischer Lösungen im Verkehrssektor an und fördert gleichzeitig einen nachhaltigen, effizienten und umweltfreundlichen Verkehr, indem sie mit Privatunternehmen, Ausbildungs- und Forschungseinrichtungen, Nichtregierungsorganisationen und Regierungen zusammenarbeitet, um die Vernetzung und den Aufbau von Kapazitäten auf unterschiedliche Weise zu fördern.

Darüber hinaus setzt sich die Strategie für die Gewährleistung einer wettbewerbsfähigen, sicheren und nachhaltigen Energieversorgung in der Region durch die Umsetzung des Verbundplans für den baltischen Energiemarkt (BEMIP) ein.

Wohlstand steigern

Der Ostseeraum ist nach wie vor ein Gebiet mit erheblichen Unterschieden in den gesundheitlichen, wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen. Es gibt Orte, an denen soziale und wirtschaftliche Probleme eine hohe Sterblichkeitsrate aufgrund von nicht übertragbaren Krankheiten, Gewalt, Alkohol- und Drogenkonsum und der Verbreitung von Infektionskrankheiten verursachen. Bessere wirtschaftliche und soziale Bedingungen für alle sind eine Voraussetzung für Produktivität, wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit und weitere Entwicklung. Indem die Strategie darauf abzielt, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen in der Region zu verbessern, trägt sie zur nachhaltigen Entwicklung bei. Durch Bildung, Wissenschaft, Beschäftigungsfähigkeit und die Integration von Migranten will die Strategie den Wohlstand in der Region steigern.

Die Strategie zielt auch darauf ab, die globale Wettbewerbsfähigkeit und das Wachstum zu fördern, indem das Potenzial der Region in den Bereichen Tourismus, Forschung und Innovation sowie bei den mittleren Unternehmen (KMU) voll ausgeschöpft wird und Talente und Investitionen angezogen werden, wobei der digitale Binnenmarkt als Quelle genutzt wird. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Kultur- und Kreativwirtschaft der Region, die nicht nur für die Erhaltung und Präsentation des kulturellen Erbes der Region, sondern auch für die gesellschaftliche Entwicklung eine wichtige Rolle spielt.

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