Ein Änderungsantrag ist ein Akt, durch den die Bedingungen in der Fördervereinbarung geändert werden. Er muss elektronisch über das webbasierte Portal der Europäischen Kommission  unterzeichnet werden.

Ein Audit ist eine offizielle Inspektion durch unabhängige Prüfende (teilweise in den Räumlichkeiten) der Begünstigten, um die Einhaltung der in der Fördervereinbarung festgelegten Bedingungen zu überprüfen. Es kann sich um eine Finanzprüfung (Prüfung der Abrechnungen und Aufzeichnungen der Begünstigten) oder eine Leistungsprüfung (Prüfung der Projektdurchführung und der Ergebnisse) handeln. Eine Prüfung endet immer mit einem Bericht, der nach einem kontradiktorischen Verfahren erstellt wird.

Ein Deliverable ist ein spezifisches (Teil-)Ergebnis eines Projekts, das im Hinblick auf die Gesamtziele des Projekts von Bedeutung ist. Deliverables werden im Zuge der Projekterstellung geplant und sind bei Projektumsetzung wesentlicher Bestandteil des Arbeitsprogramms. Die Erfüllung der definierten Deliverables hat in vielen Fällen Relevanz für die Auszahlung von Fördermitteln.

Die Fördervereinbarung ist der Vertrag, der zwischen der EU und den Begünstigten geschlossen wird. Sie legt die Rechte und Pflichten fest, die für die Finanzhilfe gelten. Sie besteht aus einem Hauptteil und Anhängen (z. B. zur Festlegung des Projektinhalts und des Projektbudgets).

Der Impact eines Projektes sind dessen Folgen, einschließlich des potenziellen sozialen, wirtschaftlichen und finanziellen Nutzens, den ein bestimmtes Projekt für die Gemeinschaft hat.

Die Konsortialvereinbarung ist eine (verpflichtende) interne schriftliche Vereinbarung zwischen den Begünstigten über ihre Arbeitsweise und Koordinierung, um die ordnungsgemäße Durchführung des Projekts zu gewährleisten. Die Konsortialvereinbarungen können die interne Organisation des Konsortiums, die Aufteilung der EU-Finanzmittel, zusätzliche Regeln für Rechte und Pflichten in Bezug auf Hintergrund und Ergebnisse, die Beilegung interner Streitigkeiten, Haftung, Entschädigung und Vertraulichkeitsvereinbarungen zwischen den Begünstigten usw. regeln. Die Konsortialvereinbarung darf keine Bestimmungen enthalten, die im Widerspruch zur Fördervereinbarung stehen.

Der Begriff Kosten umfasst alle förderfähigen Kosten, die für ein Projekt anfallen.

Zu den förderfähigen Kosten gehören in der Regel die folgenden Kostenkategorien:

• Personalkosten
• Kosten für die Vergabe von Subaufträgen
• Anschaffungskosten
  • Reise- und Aufenthaltskosten
  • Kosten für Ausrüstung
  • Kosten für sonstige Waren und Dienstleistungen
• Andere Kosten
• indirekte Kosten (Gemeinkosten, im Regelfall prozentueller Aufschlag auf die anderen Kostenkategorien).

Je nach Förderinstrument kann es sich bei diesen Kosten um tatsächliche Kosten oder um "vereinfachte Kostenformen" (d. h. auf der Grundlage von Einheitskosten, Pauschalbeträgen oder Pauschalsätzen) handeln.

Ein Meilenstein ist ein Kontrollpunkt im Projekt, der dazu beiträgt, den Fortschritt zu dokumentieren. Er kann der Fertigstellung einer wichtigen Leistung entsprechen, sodass die nächste Arbeitsphase beginnen kann, kann aber auch in Zwischenphasen erforderlich sein, um Korrekturmaßnahmen für aufgetretene Probleme zu ermöglichen.

Ein Outcome ist eine mittelfristige Folge eines Projekts, die in der Regel mit dem Projektziel zusammenhängt.

Ein Output ist ein unmittelbares Ergebnis der ersten Ebene eines Projekts. Ein Output kann jedes materielle oder immaterielle Produkt sein, das aus den Projektaktivitäten hervorgeht.

Verbreitung bedeutet, dass die Ergebnisse eines Projekts mit anderen geeigneten Mitteln als dem Schutz oder der Verwertung (z. B. wissenschaftliche Veröffentlichungen) veröffentlicht werden.

Ein Projektziel ist ein vorher festgelegtes Ergebnis, auf das die Anstrengungen ausgerichtet sind. Ein Ziel ist messbar und kann am Ende eines Projekts bewertet werden. Projekte können ein oder mehrere, unterteil in allgemeine und spezifische,  Ziele haben.