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Call-Eckdaten
Vertiefung der Kenntnisse im Bereich Halbleiter
Förderprogramm
Digitales Europa
Call Nummer
DIGITAL-2023-SKILLS-04-SEMICONDUCTORS
Termine
Öffnung
11.05.2023
Deadline
26.09.2023 17:00
Förderquote
50%
Budget des Calls
€ 10.000.000,00
Geschätzter Beitrag der EU pro Projekt
max. € 5.000.000,00
Link zum Call
Link zur Einreichung
Call-Inhalte
Kurzbeschreibung
Die Projekte sollten darauf abzielen, das Image von Halbleiterberufen durch einen ganzheitlichen Ansatz von Industrie und Hochschulen zu verbessern.
Call-Ziele
Der Anteil der Studierenden, die sich für IKT- und insbesondere Halbleiterfächer entscheiden, ist zu gering, um den Bedarf des Arbeitsmarktes zu decken. Schätzungen zufolge werden die BRIICS-Länder (einschließlich Indonesien) bis 2030 drei Viertel der weltweiten MINT-Absolvent*innen hervorbringen, während Europa mit einem Anteil von 8 % weit zurückbleibt. Der Mangel an potenziellen Arbeitnehmer*innen mit spezifischen Kenntnissen im Bereich der Halbleitertechnik und insbesondere der geringe Anteil an Studierenden, die sich für diesen Bereich entscheiden, hat viele verschiedene Ursachen, die mit dem geringen Bewusstsein für die Auswirkungen der Halbleitertechnik auf die Gesellschaft und das tägliche Leben der Bürger sowie mit den geringen Erwartungen an die künftigen Karriere- und Beschäftigungsbedingungen zusammenhängen. Angesichts der Diskrepanz zwischen den Anforderungen des Arbeitsmarktes und dem Mangel an Techniker*innenn und hochqualifizierten Hochschulabsolventen ist das Problem akut und wird durch das starke Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern noch verschärft.
Das Image von Halbleiterberufen muss in dieser Hinsicht durch einen ganzheitlichen Ansatz von Industrie und Hochschulen verbessert werden, der folgende Aspekte berücksichtigen sollte:
- Das geringe Bewusstsein der Öffentlichkeit, insbesondere der jüngeren Generation, für die gesellschaftliche Bedeutung von Halbleitern und ihren Nutzen für die gesamte Gesellschaft, d.h. für den grünen und digitalen Wandel oder die Ziele des Chip-Gesetzes.
- Das fehlende Bewusstsein für künftige Arbeitsverpflichtungen und Beschäftigungsbedingungen. Es ist bekannt, dass das Studium stark von den Vorerfahrungen der Schüler*innen in der Sekundarschule und im Privatleben beeinflusst wird, die kaum einen Einblick in diesen High-Tech-Sektor geben können. Schon in den ersten Klassen der Sekundarstufe ist es von größter Bedeutung, dass die Schüler*innen, die sich für diese Disziplinen interessieren, angesprochen werden, wobei der Schwerpunkt auf den weiblichen Schüler*innen liegt.
- Die Hindernisse, mit denen Unternehmen, insbesondere KMU, angesichts ihrer begrenzten Mittel konfrontiert sind, um die benötigten Talente zu bekommen, indem sie Initiativen ergreifen, um sowohl Techniker*innen als auch Hochschulabsolvierende anzuziehen und die Kluft zwischen der Ausbildung und ihrem Bedarf an Arbeitskräften zu überbrücken.
- Die Notwendigkeit, die akademischen Lehrpläne sowohl in Bezug auf theoretisches Wissen als auch auf Laborerfahrungen zu aktuellen Themen auf den neuesten Stand zu bringen - das hohe Tempo des Fortschritts im Halbleitersektor zwingt zu Aktualisierungen, die von privaten und öffentlichen Universitäten nur schwer umgesetzt werden können, und die Verbindung mit den Interessenvertretern der Industrie ist von entscheidender Bedeutung, um Zugang zu neuen Technologien zu erhalten, Ausbildungsmöglichkeiten zu schaffen und deren Attraktivität für Studierende zu erhöhen.
- Der Bedarf an beruflicher Weiterbildung zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit, zur Unterstützung der persönlichen Entwicklung und zur Förderung der Um- und Weiterqualifizierung. Techniker*innen müssen während ihres gesamten Berufslebens weitergebildet werden, um mit neuen Technologien und Techniken auf dem Laufenden zu bleiben.
Konsortien können sich für eine oder beide der unten beschriebenen Aktionen bewerben.
1. Akademisches Netz
Im Rahmen des vorgeschlagenen Projekts soll eine Europäische Akademie für Halbleiterkompetenzen entwickelt werden: ein europäisches Netz von Hochschuleinrichtungen und einschlägigen Industriezweigen, einschließlich Neugründungen und KMU im Bereich der Mikroelektronik, um die oben genannten Probleme anzugehen.
Die Akademie muss sich um gemeinsame Maßnahmen bemühen, um den Bekanntheitsgrad und die Attraktivität bestehender Lehrpläne zu erhöhen, die bereits von den Mitgliedern des Konsortiums durchgeführt werden. Insbesondere sollte man sich darauf konzentrieren, die Zahl der eingeschriebenen Studiernden aus den Sekundarschulen zu erhöhen und sicherzustellen, dass in den Lehrplänen der Hochschulen Themen enthalten sind, die den Bedürfnissen der Industrie entsprechen, sowie Spitzenthemen des Sektors, z. B. Chip-Design.
Die Akademie sollte sich zum Beispiel mit folgenden Themen befassen:
- die Identifizierung relevanter Kurse, die gemeinsam mit den Partnern aus der Industrie überprüft werden, ausgehend von bestehenden Lehrplänen oder von neu ausgewählten Spitzenthemen, die schließlich zu einer automatischen Anerkennung des Europäischen Systems zur Anrechnung von Studienleistungen (ECTS) an allen Hochschulen führen sollten, wodurch die Mobilität von Studierenden und Arbeitnehmer*innenn und die Anerkennung von Kompetenzen in den Mitgliedstaaten erleichtert wird;
- die Modernisierung von Universitätslabors für die Durchführung der ausgewählten Kurse;
- Kooperationsvereinbarungen, die zu praktischen Erfahrungen in der Industrie führen und von der Industrie als Teil der Lehrpläne für Studierende finanziert werden;
- die Einbeziehung von Start-ups und KMU als Nutznießer der Mobilität von Studierenden;
- Kommunikationsmaßnahmen und -initiativen, die sich an die breite Öffentlichkeit richten, sowie spezifische Aktivitäten zur Förderung des Halbleiterstudiums in lokalen Gebieten, die sich insbesondere an Schüler*innen der Sekundarstufe richten.
2. Berufliche Bildung
Mit dem vorgeschlagenen Projekt soll eine Plattform zwischen Berufsbildungszentren, der Industrie, insbesondere Start-ups und KMU, Hochschulen und Sozialpartnern geschaffen werden, um den Bedarf an beruflicher Weiterbildung zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit zu decken. Die Plattform wird insbesondere innovative Ansätze zur Gewinnung von Talenten und zur Um- bzw. Weiterqualifizierung von Arbeitskräften für Neugründungen und KMU unterstützen, zum Beispiel durch:
- die Ermittlung relevanter Ausbildungsinhalte, die gemeinsam mit den Partnern aus der Industrie geprüft werden;
- Bootcamps zu spezifischen Halbleiterthemen, die von Start-ups und KMU überprüft werden und diese einbeziehen;
- Ausbildungslehrpläne, die die Einbeziehung von KMU als Nutznießer der Mobilität von Technikern vorsehen;
- Anerkennung spezifischer harter und weicher Halbleiter-Lehrpläne für die berufliche Bildung in ganz Europa;
- Berücksichtigung der geschlechtsspezifischen Dimension der Beschäftigungsfähigkeit in diesem Sektor;
- Lehrlingsausbildung in Neugründungen und KMU sowie Online-Schulungen zur Beschäftigungsfähigkeit von Migranten und Migrantinnen und Zugewanderten.
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Erwartete Ergebnisse
Projekte, die sich mit dem akademischen Netz befassen (Punkt I im obigen Anwendungsbereich)
- Definition der erforderlichen Lehrpläne unter Verwendung des ECTS-Systems mit einer Kapazität von etwa 500 Studierenden/Jahr in mindestens 5 Mitgliedstaaten für die Bachelor- und Masterstudiengänge.
- Ein Stipendienprogramm für ausgewählte Halbleiterstudierende, die sich für den gemeinsamen Lehrplan auf BSc- und MSc-Ebene eingeschrieben haben.
- Praktika für Studierende in Unternehmen, die an dem Konsortium beteiligt sind.
- Modernisierung von Labors, die für die im Rahmen des Projekts durchgeführten Lehrveranstaltungen genutzt werden.
- Kommunikationsinitiativen für die Öffentlichkeit, einschließlich sozialer Medien.
- Lokale oder regionale Programme unter der Leitung des/der Industriepartner(s), die sich an Schüler*innen der Sekundarstufe richten, z. B. eine Sommer-/Winterschule mit praktischen Lernaktivitäten, Einführungsseminare, Besuche von Einrichtungen usw.
Projekte, die sich mit der Berufsausbildung befassen (Punkt II des obigen Anwendungsbereichs)
- Bootcamps, Workshops und Karrieretage zum Thema Halbleiter, die auf die Bedürfnisse von Start-ups und KMU ausgerichtet sind, wobei mindestens eines davon auf Vielfalt und Inklusion ausgerichtet sein sollte.
- Festlegung von Lehrplänen für die berufliche Bildung in der Halbleiterindustrie und Durchführung der entsprechenden Ausbildungskurse mit einer Kapazität von etwa 1000 Techniker*innen unter Beteiligung von mindestens 20 Start-ups und KMU in mindestens fünf Mitgliedstaaten.
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Förderfähigkeitskriterien
Förderregion/-länder
Albanien (Shqipëria), Island (Ísland), Kosovo (Kosova/Kosovë / Косово), Liechtenstein, Moldau (Moldova), Montenegro (Црна Гора), Nordmazedonien (Северна Македонија), Norwegen (Norge), Serbien (Srbija/Сpбија), Türkei (Türkiye), Ukraine (Україна)
förderfähige Einrichtungen
Aus- und Weiterbildungseinrichtung, Forschungseinrichtung inkl. Universität, Kleines und mittleres Unternehmen (KMU), Natürliche Person, Non-Profit-Organisation (NPO) / Nichtregierungsorganisation (NGO), Private Einrichtung, inkl. privates Unternehmen (privat und gewinnorientiert), Sonstige, Öffentliche Einrichtung (national, regional und lokal; inkl. EVTZ)
verpflichtende Partnerschaft
Ja
Projektpartnerschaft
Um für eine Finanzierung in Frage zu kommen, müssen die Antragsteller:
- Rechtspersonen sein (öffentliche oder private Einrichtungen)
- ihren Sitz in einem der förderfähigen Länder haben:
- EU-Mitgliedstaaten (einschließlich überseeischer Länder und Gebiete (ÜLG))
- gelistete EWR-Länder und mit dem Programm "Digitales Europa" assoziierte Länder oder Länder, mit denen derzeit über ein Assoziierungsabkommen verhandelt wird und in denen das Abkommen vor der Unterzeichnung der Finanzhilfe in Kraft tritt (zusammen "DEP-assoziierte Länder", siehe Liste der teilnehmenden Länder)
Die Vorschläge müssen von einem Konsortium eingereicht werden, das sich aus mindestens 5 Antragstellern (Begünstigte; nicht verbundene Einrichtungen) aus 5 verschiedenen förderfähigen Ländern zusammensetzt.
Besondere Fälle:
Natürliche Personen sind NICHT förderfähig (mit Ausnahme von Selbstständigen, d. h. Einzelunternehmern, bei denen das Unternehmen keine von der natürlichen Person getrennte Rechtspersönlichkeit besitzt).
Internationale Organisationen - Internationale Organisationen sind nicht förderfähig, es sei denn, es handelt sich um internationale Organisationen von europäischem Interesse im Sinne von Artikel 2 der Verordnung "Digitales Europa" (d. h. internationale Organisationen, deren Mitglieder mehrheitlich Mitgliedstaaten sind oder deren Sitz sich in einem Mitgliedstaat befindet).
EU-Einrichtungen - EU-Einrichtungen (mit Ausnahme der Gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission) können NICHT Teil des Konsortiums sein.
Zusatzinformationen
Themen
Relevanz für EU-Makroregion
EUSAIR - EU Strategie für den adriatischen-ionischen Raum, EUSALP - EU Strategie für den Alpenraum, EUSBSR - EU Strategie für den Ostseeraum, EUSDR - EU Strategie für den Donauraum
UN Nachhaltigkeitsziele (UN-SDGs)
Projektlaufzeit
48 Monate
Zusätzliche Informationen
Die Vorschläge sind elektronisch über das elektronische Einreichungssystem des Portals für Finanzierungen und Ausschreibungen einzureichen (zugänglich über die Themenseite im Abschnitt "Suche nach Finanzierungen und Ausschreibungen"). Einreichungen auf Papier sind NICHT möglich.
Die Vorschläge müssen vollständig sein und alle geforderten Informationen sowie alle erforderlichen Anhänge und Nachweise enthalten:
- Antragsformular Teil A - enthält verwaltungstechnische Angaben zu den Teilnehmern (künftiger Koordinator, Begünstigte und angeschlossene Einrichtungen) und den zusammengefassten Finanzplan für das Projekt (direkt online auszufüllen)
- Antragsformular Teil B - enthält die technische Beschreibung des Projekts (vom Portal Submission System herunterzuladen, auszufüllen und dann zusammenzusetzen und wieder hochzuladen)
- Obligatorische Anhänge und unterstützende Dokumente (hochzuladen):
- Detaillierte Budgettabelle/-berechnung: nicht zutreffend
- Lebensläufe des Kernprojektteams: nicht zutreffend
- Tätigkeitsberichte des letzten Jahres: nicht zutreffend
- Erklärung zur Eigentumskontrolle: nicht zutreffend
- Liste früherer Projekte: zutreffend
Die Vorschläge sind auf maximal 70 Seiten (Teil B) begrenzt.
Call-Dokumente
DIGITAL 2023- Advanced Digital SkillsDIGITAL 2023- Advanced Digital Skills(662kB)
Kontakt
Website
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