Filter Fördermittelsuche
Call Navigation
Deadline abgelaufen
Die Deadline für diesen Call ist abgelaufen.
Call-Eckdaten
Verbesserte Kenntnisse über die Wechselwirkung zwischen Wolken und Aerosolen
Call Nummer
HORIZON-CL5-2023-D1-01-04
Termine
Öffnung
13.12.2022
Deadline
18.04.2023 17:00
Förderquote
100%
Budget des Calls
€ 16.000.000,00
Geschätzter Beitrag der EU pro Projekt
€ 8.000.000,00
Link zum Call
Link zur Einreichung
Call-Inhalte
Call-Ziele
Die Herausforderung dieses Themas besteht darin, die Darstellung des Lebenszyklus der Wolken, der Wechselwirkungen und der Chemie zwischen Aerosolen und Wolken, der vertikalen Struktur der Wolken und der Strahlungseigenschaften der verschiedenen Aerosol- und Wolkentypen zu verbessern, was die größte Unsicherheitsquelle in den heutigen Klimamodellen darstellt und eine wichtige Wissenslücke in der Erdsystem- und Klimawissenschaft und insbesondere im Strahlungshaushalt der Erde ist. Dies erfordert ein besseres Verständnis der Mehrfachstreuung von Strahlung innerhalb der dreidimensionalen Struktur von Wolken und der verschiedenen direkten und indirekten Auswirkungen von Aerosolen auf den Strahlungstransfer. Dies wird auch zu einem besseren Verständnis der Mechanismen führen, durch die Wolken und Aerosole die planetarische Albedo und den Strahlungshaushalt der Erde erheblich verändern. Die Wissenschaft der Wolkenbildung und ihrer Auswirkungen auf das Klima sollte durch eine integrierte Nutzung von In-situ- und Satellitenbeobachtungen in hochauflösenden Modellen, die realistische Wolkenstrukturen und ihre Strahlungseigenschaften reproduzieren, vorangetrieben werden.
Die Projekte sollten sich dieser Herausforderung stellen durch:
- Nutzung neuer und bestehender In-situ- und Satellitenmessungen, einschließlich Reanalysen, neuer Parameter wie der Wasserisotopenzusammensetzung und Laborexperimenten in Kombination mit neuen Analysemethoden, um das wissenschaftliche Verständnis der komplexen Wechselwirkungen zwischen Aerosolen, Wolken und Klima auf einer grundlegenden Ebene zu verbessern.
- Entwicklung neuartiger Beschreibungen grundlegender Aerosol- und Wolkenprozesse auf Untergitterebene in Erdsystemmodellen, um die Strahlungs- und Niederschlagseigenschaften verschiedener Aerosol- und Wolkentypen in den Modellen besser darzustellen.
- Verknüpfung von Aerosol- und Wolkenprozessen mit dem Wasserkreislauf und Förderung des Verständnisses ihrer Rolle für Verdunstung und Niederschlag in der Natur und in Modellen.
- Verbesserung der systematischen und koordinierten Erfassung und Nutzung von boden- oder flugzeuggestützten Beobachtungssystemen aus einschlägigen bestehenden Netzen (z. B. Earlinet, Aeronet, ACTRIS). Diese Datensätze werden auch für die Verbesserung von Satellitenabfragen und die Validierung von Wolken- und Aerosolparametern von entscheidender Bedeutung sein.
- Koordinierung mit der Satellitengemeinschaft, wo dies erforderlich ist, z. B. Metop-SG, insbesondere zur Unterstützung der Validierungsanforderungen neuer Missionen wie EarthCARE der ESA.
- Schaffung eines breiten Zugangs zu den Beobachtungsdaten, die in den Datenbanken der einschlägigen Messnetze (z. B. ACTRIS) erzeugt werden, im Laufe der Projekte.
- Beitrag zur Assimilierung von Wolkendaten in Klimamodellen auf der Grundlage der seit 40 Jahren verfügbaren Satellitendaten und anderer Mittel zur Wolkenbeobachtung.
Dieses Thema ist Teil einer Koordinierungsinitiative zwischen der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) und der Europäischen Kommission im Bereich der Erdsystemwissenschaften. Im Rahmen der EG-ESA-Initiative zu den Erdsystemwissenschaften wollen beide Institutionen ihre Bemühungen koordinieren, um ergänzende Kooperationsprojekte zu unterstützen, die auf Seiten der EG über Horizont Europa und auf Seiten der ESA über das ESA-Programm FutureEO als Teil des ESA Atmosphere Science Cluster und relevante ESA-Aktivitäten im Zusammenhang mit der Nutzung der EarthCARE-Mission finanziert werden.
Die Vorschläge sollten die Zusammenarbeit mit laufenden oder künftigen Projekten des ESA-Atmosphärenforschungsclusters ansprechen, einschließlich solcher, die über spezielle koordinierte Ausschreibungen finanziert werden, und sollten zu diesem Zweck ausreichende Mittel und Ressourcen für eine wirksame Koordinierung vorsehen.
Wenn es um Modelle geht, sollten die Maßnahmen die höchsten Standards der Transparenz und Offenheit fördern, die so weit wie möglich über die Dokumentation hinausgehen und sich auf Aspekte wie Annahmen, Code und Daten erstrecken, die im Einklang mit den FAIR-Grundsätzen verwaltet werden. Darüber hinaus wird erwartet, dass alle neuen Module, Modelle oder Instrumente, die von Grund auf entwickelt oder mit Hilfe von EU-Mitteln wesentlich verbessert wurden, vollständig offengelegt werden. Die Projekte sollten während ihrer Laufzeit einschlägige Aktivitäten und Initiativen zur Gewährleistung und Verbesserung der Qualität von wissenschaftlicher Software und wissenschaftlichem Code berücksichtigen, z. B. solche, die sich aus Projekten ergeben, die im Rahmen des Themas HORIZON-INFRA-2023-EOSC-01-02 zur Entwicklung gemeinschaftsbasierter Ansätze finanziert werden.
weiterlesen
Erwartete Ergebnisse
Es wird erwartet, dass diese Tätigkeit unser Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Wolken und Aerosolen und ihrer Auswirkungen auf das Erdsystem verbessert und die Entwicklung fortschrittlicher Algorithmen sowie hochauflösender Modelle zur besseren Reproduktion realistischer Wolkenphasen und -strukturen, ihrer Wechselwirkungen mit verschiedenen Arten von Aerosolen und ihrer Strahlungsauswirkungen umfasst.
Von den Projektergebnissen wird erwartet, dass sie zu allen folgenden Ergebnissen beitragen:
- Verstärkte Bemühungen einer großen Gemeinschaft in Europa, die neuesten Fortschritte in Wissenschaft, Modellierung, In-situ-, bodengestützter, ozeanischer und luftgestützter Fernerkundung sowie Satellitenbeobachtungen zusammenzuführen, um die komplexen Wechselwirkungen zwischen Wolken und Aerosolen zu untersuchen.
- Verbesserte Erdsystemmodelle und bessere langfristige Klimaprojektionen und/oder Klimavorhersagen, insbesondere auf saisonalen und dekadischen Zeitskalen.
- Besseres Verständnis konvektiver Systeme, das zu besseren Vorhersagen von Extremereignissen führt.
- Verringerung der Unsicherheiten in Klimamodellen durch eine bessere Darstellung der Wolkenbildung, der Aerosol-Wolken-Wechselwirkung und ihrer kombinierten Strahlungseigenschaften.
- Nutzung und Assimilation von Aerosol- und Wolkenprodukten neuartiger Satelliten (z. B. Earth CARE, MetOp-SG) zur Verbesserung und Validierung von Klimamodellen und/oder Wettervorhersagen.
- Beitrag zu den IPCC-Bewertungen und anderen Ergebnissen durch Behebung dieser großen Wissenslücke im Erdsystem und einer wichtigen Quelle der Unsicherheit in Klimamodellen.
weiterlesen
Förderfähigkeitskriterien
Förderregion/-länder
Albanien (Shqipëria), Armenien (Հայաստան), Bosnien und Herzegowina (Bosna i Hercegovina / Босна и Херцеговина), Färöer (Føroyar / Færøerne), Georgien (საქართველო), Island (Ísland), Israel (ישראל / إِسْرَائِيل), Kosovo (Kosova/Kosovë / Косово), Marokko (المغرب), Moldau (Moldova), Montenegro (Црна Гора), Nordmazedonien (Северна Македонија), Norwegen (Norge), Serbien (Srbija/Сpбија), Tunesien (تونس /Tūnis), Türkei (Türkiye), Ukraine (Україна), Vereinigtes Königreich (United Kingdom)
förderfähige Einrichtungen
Aus- und Weiterbildungseinrichtung, EU-Einrichtung, Forschungseinrichtung inkl. Universität, Internationale Organisation, Kleines und mittleres Unternehmen (KMU), Natürliche Person, Non-Profit-Organisation (NPO) / Nichtregierungsorganisation (NGO), Private Einrichtung, inkl. privates Unternehmen (privat und gewinnorientiert), Sonstige, Öffentliche Einrichtung (national, regional und lokal; inkl. EVTZ)
verpflichtende Partnerschaft
Ja
Projektpartnerschaft
Um für eine Förderung in Frage zu kommen, müssen die Antragsteller ihren Sitz in einem der folgenden Länder haben:
- den Mitgliedstaaten der Europäischen Union, einschließlich ihrer Regionen in äußerster Randlage
- den überseeischen Ländern und Gebieten (ÜLG), die mit den Mitgliedstaaten verbunden sind
- mit Horizont Europa assoziierte Drittländer - siehe Liste der teilnehmenden Länder
Nur Rechtspersonen, die ein Konsortium bilden, sind zur Teilnahme an Maßnahmen berechtigt, sofern dem Konsortium als Begünstigte drei voneinander unabhängige Rechtspersonen angehören, die jeweils in einem anderen Land ansässig sind, und zwar
- mindestens eine unabhängige Rechtsperson mit Sitz in einem Mitgliedstaat und
- mindestens zwei weitere unabhängige Rechtspersonen, die jeweils in verschiedenen Mitgliedstaaten oder assoziierten Ländern ansässig sind.
Jede Rechtsperson, unabhängig vom Ort ihrer Niederlassung, einschließlich Rechtspersonen aus nicht assoziierten Drittländern oder internationalen Organisationen (einschließlich internationaler europäischer Forschungsorganisationen) kann teilnehmen (unabhängig davon, ob sie für eine Finanzierung in Frage kommt oder nicht), sofern die in der Horizont-Europa-Verordnung festgelegten Bedingungen sowie alle anderen im jeweiligen Aufforderungsthema festgelegten Bedingungen erfüllt sind.
Eine "Rechtsperson" ist eine natürliche oder juristische Person, die nach einzelstaatlichem Recht, EU-Recht oder internationalem Recht gegründet wurde und als solche anerkannt ist, Rechtspersönlichkeit besitzt und in eigenem Namen handelnd Rechte und Pflichten ausüben kann, oder eine Einrichtung ohne Rechtspersönlichkeit.
Besondere Fälle:
- Verbundene Einrichtungen - Verbundene Einrichtungen (d. h. Einrichtungen, die rechtlich oder kapitalmäßig mit einem Begünstigten verbunden sind, die mit ähnlichen Rechten und Pflichten wie die Begünstigten an der Maßnahme teilnehmen, die aber die Finanzhilfevereinbarung nicht unterzeichnen und daher nicht selbst zu Begünstigten werden) sind zulässig, wenn sie für eine Teilnahme und eine Finanzierung in Frage kommen.
- Assoziierte Partner - Assoziierte Partner (d. h. Einrichtungen, die sich an der Maßnahme beteiligen, ohne die Finanzhilfevereinbarung zu unterzeichnen und ohne das Recht, Kosten in Rechnung zu stellen oder Beiträge zu fordern) sind zulässig, sofern die Bedingungen für assoziierte Partner in den spezifischen Aufforderungsbedingungen festgelegt sind.
- Einrichtungen ohne Rechtspersönlichkeit - Einrichtungen, die nach ihrem nationalen Recht keine Rechtspersönlichkeit besitzen, können ausnahmsweise teilnehmen, sofern ihre Vertreter in der Lage sind, in ihrem Namen rechtliche Verpflichtungen einzugehen, und Garantien zum Schutz der finanziellen Interessen der EU bieten, die denen von juristischen Personen gleichwertig sind.
- EU-Einrichtungen - Nach EU-Recht geschaffene Rechtspersonen, einschließlich dezentraler Agenturen, können Teil des Konsortiums sein, sofern in ihrem Basisrechtsakt nichts anderes vorgesehen ist.
- Gemeinsame Forschungsstelle ("GFS") - Sofern dies in den besonderen Bedingungen der Aufforderung vorgesehen ist, können die Antragsteller in ihren Vorschlägen auf den möglichen Beitrag der GFS hinweisen; die GFS beteiligt sich jedoch nicht an der Ausarbeitung und Einreichung des Vorschlags. Die Antragsteller geben den Beitrag an, den die GFS je nach Umfang des Themas zu dem Projekt leisten könnte. Nach dem Bewertungsverfahren können die GFS und das für die Finanzierung ausgewählte Konsortium eine Vereinbarung über die spezifischen Bedingungen für die Beteiligung der GFS treffen. Wird eine Einigung erzielt, kann die GFS der Finanzhilfevereinbarung als Begünstigter beitreten, der eine Nullfinanzierung beantragt, oder sich als assoziierter Partner beteiligen und würde dem Konsortium als Mitglied beitreten.
- Vereinigungen und Interessenvereinigungen - Einrichtungen, die sich aus Mitgliedern zusammensetzen (z. B. europäische Forschungsinfrastrukturkonsortien (ERICs)), können als "alleinige Begünstigte" oder "Begünstigte ohne Rechtspersönlichkeit" teilnehmen. Wenn die Maßnahme jedoch in der Praxis von den einzelnen Mitgliedern durchgeführt wird, sollten diese Mitglieder ebenfalls teilnehmen (entweder als Begünstigte oder als verbundene Einrichtungen, da ihre Kosten sonst NICHT förderfähig sind).
weitere Förderkriterien
Wenn Projekte satellitengestützte Erdbeobachtungs-, Ortungs-, Navigations- und/oder damit zusammenhängende Zeitmessungsdaten und -dienste verwenden, müssen die Begünstigten Copernicus und/oder Galileo/EGNOS nutzen (andere Daten und Dienste können zusätzlich verwendet werden).
Zusatzinformationen
Themen
Relevanz für EU-Makroregion
EUSAIR - EU Strategie für den adriatischen-ionischen Raum, EUSALP - EU Strategie für den Alpenraum, EUSBSR - EU Strategie für den Ostseeraum, EUSDR - EU Strategie für den Donauraum
UN Nachhaltigkeitsziele (UN-SDGs)
Zusätzliche Informationen
Alle Vorschläge müssen elektronisch über das elektronische Einreichungssystem des Portals "Funders & Tenders" eingereicht werden (zugänglich über die Themenseite im Bereich "Search Funding & Tenders"). Einreichungen auf Papier sind NICHT möglich.
Die Vorschläge müssen vollständig sein und alle Teile sowie die obligatorischen Anhänge und Begleitdokumente enthalten, z. B. einen Plan für die Nutzung und Verbreitung der Ergebnisse einschließlich Kommunikationsmaßnahmen usw.
Das Antragsformular besteht aus zwei Teilen:
- Teil A (direkt online auszufüllen) enthält administrative Angaben zu den antragstellenden Organisationen (künftiger Koordinator und Begünstigte sowie angeschlossene Einrichtungen), den zusammengefassten Finanzplan für den Vorschlag und aufrufspezifische Fragen;
- Teil B (der vom Einreichungssystem des Portals herunterzuladen, auszufüllen und dann zusammenzusetzen und als PDF-Datei wieder in das System hochzuladen ist) enthält die technische Beschreibung des Projekts.
Anhänge und Begleitdokumente sind direkt im Einreichungssystem verfügbar und müssen als PDF-Dateien (oder in anderen vom System zugelassenen Formaten) hochgeladen werden.
Für einen vollständigen Antrag (Teil B) sind 50 Seiten vorgeschrieben.
Die förderfähigen Kosten werden in Form eines Pauschalbetrags gezahlt.
Die Begünstigten unterliegen den folgenden zusätzlichen Verpflichtungen in Bezug auf offene wissenschaftliche Praktiken: Der offene Zugang zu allen neuen Modulen, Modellen oder Instrumenten, die von Grund auf neu entwickelt oder mit Hilfe von EU-Mitteln im Rahmen der Aktion wesentlich verbessert wurden, muss durch Dokumentation, Verfügbarkeit des Modellcodes und der im Rahmen der Aktion entwickelten Eingabedaten gewährleistet werden.
Call-Dokumente
HE-Work Programme 2023-2024, Cluster 5, Destination 1HE-Work Programme 2023-2024, Cluster 5, Destination 1(664kB)
Kontakt
Um mehr Informationen zu diesem Call zu sehen, können Sie sich hier kostenlos registrieren
oder mit einem bestehenden Account anmelden.
Anmelden
Jetzt Registrieren