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Call-Eckdaten
Fortgeschrittene Echtzeit-Datenanalyse für die Widerstandsfähigkeit der Infrastruktur
Call Nummer
HORIZON-CL3-2024-INFRA-01-03
Termine
Öffnung
27.06.2024
Deadline
20.11.2024 17:00
Termin - 2. Stufe
Öffnung
08.07.2024
Förderquote
100 %
Budget des Calls
€ 5.000.000,00
Geschätzter Beitrag der EU pro Projekt
€ 5.000.000,00
Link zum Call
Link zur Einreichung
Call-Inhalte
Kurzbeschreibung
Die Projekte sollten sich mit der Risikoermittlung in Infrastrukturnetzen und intelligenten Städten durch Echtzeitanalysen befassen und Instrumente und Verfahren entwickeln, um Risiken zu ermitteln, zu analysieren, zu bewerten und kontinuierlich zu überwachen und die Anpassungsfähigkeit an unerwartete Ereignisse zu verbessern.
Call-Ziele
Die heutige Gesellschaft ist stärker vernetzt als je zuvor. Telekommunikationsnetze, Verkehrsnetze, Luftfahrt, Energie, Wassernetze und Finanzen sind das Rückgrat der heutigen Gesellschaft. Aufgrund ihrer außergewöhnlichen Komplexität und Größe stellen Infrastrukturnetze eine besondere Herausforderung dar, wenn es darum geht, verschiedene Risiken zu erkennen, seien es Cyber- oder physische Risiken. Vor allem im Cyber-Bereich bleiben viele Eindringlinge oder Angriffe unbemerkt oder werden relativ spät entdeckt. Technologische Entwicklungen in Bereichen wie maschinelles Lernen für Analysen, Benutzerschnittstellen und Speicheranwendungen haben das Potenzial, die entsprechenden Fähigkeiten zu verbessern.
Moderne urbane Umgebungen und vernetzte Infrastrukturen erzeugen ständig große Mengen an Daten. Darüber hinaus können weitere Quellen genutzt werden, um die Ermittlung und Analyse von Risiken für Infrastrukturen zu unterstützen. Daher hat die Forschung zur verbesserten Risikovorhersage durch Echtzeit-Datenanalyse das Potenzial, zu nützlichen Instrumenten zur Verbesserung der Abwehrbereitschaft zu führen (Notfallpläne, szenariobasierte Übungen, Zuweisung von Ressourcen usw.).
Die Widerstandsfähigkeit intelligenter Städte ist durch eine Reihe spezifischer Anforderungen gekennzeichnet, die vor allem Aspekte der Integration unter Berücksichtigung nutzerzentrierter Ansätze sowie sozialer und ethischer Aspekte des industriellen Internet der Dinge (IIoT), KI/Maschinelles Lernen für Echtzeit-Datenanalysen, die Gewährleistung von Transparenz, ausreichendes Wissen und ihre operativen Herausforderungen in diesem Bereich berücksichtigen.
Die Verfügbarkeit größerer Datenmengen aus verschiedenen Quellen bietet zwar das Potenzial, die Identifizierung möglicher Risiken für Infrastrukturen zu verbessern, erhöht aber auch den Bedarf an schnellen und belastbaren Analysewerkzeugen. Es besteht die Notwendigkeit, Informationen zu filtern, um Daten zu ermitteln, die als Indikator für Risiken relevant sind, und - angesichts der großen Zahl unterschiedlicher Formen von Cyberangriffen oder -einbrüchen - auch die Notwendigkeit, Prioritäten zu setzen und nach dem Grad der Gefahr zu entscheiden, die sie darstellen. Dies setzt voraus, dass die Daten im richtigen Kontext abgeglichen werden und die Quelle überprüft wird, um sicherzustellen, dass nur relevante Daten analysiert werden und somit falsche Ergebnisse vermieden werden. Eine schnellere Identifizierung und Lokalisierung von gefährlichen Stoffen und Kontaminanten innerhalb der Infrastrukturnetze ist der Schlüssel, um eine schnelle Reaktion zu ermöglichen, die Bürger*innen und Anwohner*innen zu informieren und einzubeziehen sowie großflächige Schäden bei einem Zwischenfall zu vermeiden. Solche Identifizierungsfunktionen können als Teil der Infrastruktur eingesetzt und in die von den Behörden verwendeten Systeme integriert werden, um sicherzustellen, dass die Informationen so schnell wie möglich verfügbar sind. Darüber hinaus ist es von entscheidender Bedeutung, Methoden für eine bessere Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren zu entwickeln, um ein gemeinsames Verständnis und eine gemeinsame Interpretation der Daten zu gewährleisten und interaktive Werkzeuge für den Austausch und die Visualisierung zur Entscheidungsunterstützung bereitzustellen. Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen öffentlichen und privaten Akteuren ist in dieser Hinsicht von wesentlicher Bedeutung.
Dieses Thema erfordert einen wirksamen Beitrag der Sozial- und Geisteswissenschaften und die Einbeziehung deren Expert*innen und Institutionen sowie von einschlägigem Fachwissen, um sinnvolle und signifikante Effekte zu erzielen, die die gesellschaftlichen Auswirkungen der entsprechenden Innovationstätigkeiten verstärken.
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Erwartete Ergebnisse
Es wird erwartet, dass die Projektergebnisse zu einigen oder allen der folgenden Ergebnisse beitragen:
- Verbesserte Fähigkeiten zur Erkennung von Risiken und fehlerhaften Ereignissen in Infrastrukturnetzen und intelligenten Städten durch Echtzeitanalysen (einschließlich Big Data) durch öffentliche und private Stakeholder über sichere und vertrauenswürdige Plattformen und vernetzte Systeme, bei denen die Zusammenarbeit klaren rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen folgt;
- Werkzeuge und Verfahren zur Erleichterung der Bemühungen der Beteiligten, Risiken zu erkennen, zu analysieren, zu bewerten und kontinuierlich zu überwachen und die Anpassungsfähigkeit an unerwartete Ereignisse im Voraus zu verbessern, indem die Analyse verschiedener Datenquellen (z. B. Audio-, Video-, Social-Media-, Web-Inhalte, räumliche Informationen, sensor- oder maschinengenerierte Daten) ermöglicht wird;
- Schnelle und kontinuierliche Identifizierung, Klassifizierung und Verfolgung von Gefahrstoffen, Kontaminanten oder Anomalien in Infrastrukturnetzen und Versorgungsketten in Echtzeit;
- Interoperable Schnittstellen und verbesserte Zusammenarbeit zwischen Systemen zur Erkennung von und Reaktion auf Infrastrukturen, nationalen/EU-Risikomanagement-/Koordinierungszentren und Ersthelferausrüstungen, um Vor-Ort-Einsätze aus der Ferne unter Berücksichtigung des Wissens der Bürger*innen zu ermöglichen;
- Erhöhte Cyber-Resilienz von industriellen xG-Netzen und Cloud-Daten, die bestimmte Infrastrukturbereiche abdecken
- Verbesserte Fähigkeit, die Quelle(n) von Risikofaktoren, die die vernetzte Infrastruktur gefährden könnten, in Echtzeit zu kartieren, unterstützt durch Erdbeobachtungs- und Geolokalisierungsdaten. Wenn die Analyse die Verarbeitung personenbezogener Daten umfasst, sollte sie eine Risikobewertung oder die Auswirkungen auf die Privatsphäre des Einzelnen und der Gesellschaft einbeziehen.
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Förderfähigkeitskriterien
Förderregion/-länder
Albanien (Shqipëria), Armenien (Հայաստան), Aserbaidschan (Azərbaycan), Belarus (Беларусь), Bosnien und Herzegowina (Bosna i Hercegovina / Босна и Херцеговина), Färöer (Føroyar / Færøerne), Georgien (საქართველო), Island (Ísland), Israel (ישראל / إِسْرَائِيل), Kosovo (Kosova/Kosovë / Косово), Marokko (المغرب), Moldau (Moldova), Montenegro (Црна Гора), Neuseeland (Aotearoa), Nordmazedonien (Северна Македонија), Norwegen (Norge), Serbien (Srbija/Сpбија), Tunesien (تونس /Tūnis), Türkei (Türkiye), Ukraine (Україна), Vereinigtes Königreich (United Kingdom)
förderfähige Einrichtungen
Aus- und Weiterbildungseinrichtung, Forschungseinrichtung inkl. Universität, Internationale Organisation, Kleines und mittleres Unternehmen (KMU), Non-Profit-Organisation (NPO) / Nichtregierungsorganisation (NGO), Private Einrichtung, inkl. privates Unternehmen (privat und gewinnorientiert), Sonstige, Öffentliche Einrichtung (national, regional und lokal; inkl. EVTZ)
verpflichtende Partnerschaft
Ja
Projektpartnerschaft
Sofern in den besonderen Bedingungen für die Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen nichts anderes vorgesehen ist, sind Rechtspersonen, die ein Konsortium bilden, zur Teilnahme an den Maßnahmen berechtigt, sofern das Konsortium Folgendes umfasst
- mindestens eine unabhängige Rechtsperson mit Sitz in einem Mitgliedstaat; und
- mindestens zwei weitere unabhängige Rechtspersonen, die jeweils in verschiedenen Mitgliedstaaten oder assoziierten Ländern ansässig sind.
Die JRC, internationale europäische Forschungseinrichtungen und nach EU-Recht gegründete Rechtspersonen gelten als in einem anderen Mitgliedstaat ansässig als die anderen an der Maßnahme beteiligten Rechtspersonen.
Anträge für "Ausbildungs- und Mobilitätsmaßnahmen" und für "Programmkofinanzierung" können von einer oder mehreren Rechtspersonen eingereicht werden, sofern eine dieser Rechtspersonen ihren Sitz in einem Mitgliedstaat oder einem assoziierten Land hat.
Anträge für "Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahmen" können von einer oder mehreren Rechtspersonen eingereicht werden, die ihren Sitz in einem Mitgliedstaat, einem assoziierten Land oder in Ausnahmefällen, wenn dies in den besonderen Bedingungen der Aufforderung vorgesehen ist, in einem anderen Drittland haben können.
Anträge für die Aktionen "Vorkommerzielle Auftragsvergabe" und "Öffentliche Auftragsvergabe für innovative Lösungen" müssen als Begünstigte eine "Käufergruppe" vorsehen. Diese Gruppe muss aus mindestens zwei unabhängigen juristischen Personen bestehen, die öffentliche Aufträge vergeben und jeweils in einem anderen Mitgliedstaat oder assoziierten Land ansässig sind, wobei mindestens eine von ihnen in einem Mitgliedstaat ansässig sein muss.
Förderfähige Nicht-EU-Länder:
- mit Horizont Europa assoziierte Länder
Eine aktuelle Liste der Länder, mit denen die Assoziierungsabkommen bereits Rechtswirkungen entfalten (entweder durch vorläufige Anwendung oder durch Inkrafttreten), finden Sie in der Liste der Teilnehmerländer von Horizont Europa.
- Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen
Rechtspersonen, die ihren Sitz in Ländern haben, die oben nicht aufgeführt sind, können eine Förderung erhalten, wenn dies in den besonderen Bedingungen der Aufforderung vorgesehen ist oder wenn ihre Teilnahme von der Bewilligungsbehörde als wesentlich für die Durchführung der Maßnahme angesehen wird.
weitere Förderkriterien
Dieses Thema erfordert die aktive Beteiligung von mindestens drei Infrastrukturbetreibern, zu denen auch Katastrophenschutzbehörden gehören können, auf nationaler Ebene aus mindestens drei verschiedenen EU-Mitgliedstaaten oder assoziierten Ländern als Begünstigte. Für diese Teilnehmer müssen die Antragsteller die Tabelle "Informationen über Sicherheitsexperten" im Antragsformular mit allen geforderten Informationen ausfüllen und dabei die im IT-Tool für die Einreichung bereitgestellte Vorlage verwenden.
Wenn Projekte satellitengestützte Erdbeobachtungs-, Positionsbestimmungs-, Navigations- und/oder damit zusammenhängende Zeitbestimmungsdaten und -dienste verwenden, müssen die Begünstigten Copernicus und/oder Galileo/EGNOS nutzen (andere Daten und Dienste können zusätzlich verwendet werden).
Die Aktivitäten sollen bis zum Ende des Projekts TRL 5-6 erreichen.
Die förderfähigen Kosten werden in Form eines Pauschalbetrags gezahlt.
Einige Aktivitäten, die sich aus diesem Thema ergeben, können die Verwendung von als Verschlusssache eingestuftem Hintergrund und/oder die Erstellung von sicherheitsrelevanten Ergebnissen (EUCI und SEN) beinhalten. Bitte beachten Sie die entsprechenden Bestimmungen in Abschnitt B Sicherheit - EU-Verschlusssachen und sensible Informationen in den Allgemeinen Anhängen.
Zusatzinformationen
Themen
Relevanz für EU-Makroregion
EUSAIR - EU Strategie für den adriatischen-ionischen Raum, EUSALP - EU Strategie für den Alpenraum, EUSBSR - EU Strategie für den Ostseeraum, EUSDR - EU Strategie für den Donauraum
UN Nachhaltigkeitsziele (UN-SDGs)
Zusätzliche Informationen
Alle Vorschläge müssen elektronisch über das elektronische Einreichungssystem des Portals "Funders & Tenders" eingereicht werden (zugänglich über die Themenseite im Bereich "Search Funding & Tenders"). Einreichungen auf Papier sind NICHT möglich.
Die Vorschläge müssen vollständig sein und alle Teile sowie die obligatorischen Anhänge und Begleitdokumente enthalten, z. B. einen Plan für die Nutzung und Verbreitung der Ergebnisse einschließlich Kommunikationsmaßnahmen usw.
Das Antragsformular besteht aus zwei Teilen:
- Teil A (direkt online auszufüllen) enthält administrative Informationen über die antragstellenden Organisationen (künftiger Koordinator und Begünstigte sowie verbundene Einrichtungen), die zusammengefasste Mittelausstattung für den Vorschlag und aufrufspezifische Fragen;
- Teil B (der vom Einreichungssystem des Portals herunterzuladen, auszufüllen und dann zusammenzusetzen und als PDF-Datei wieder in das System hochzuladen ist) enthält die technische Beschreibung des Projekts.
Anhänge und Begleitdokumente sind direkt im Einreichungssystem verfügbar und müssen als PDF-Dateien (oder in anderen vom System zugelassenen Formaten) hochgeladen werden.
Der Umfang eines vollständigen Antrags (Teil B) ist auf 50 Seiten begrenzt.
Call-Dokumente
HE-Work Programme 2023-2024, Cluster 3HE-Work Programme 2023-2024, Cluster 3(1701kB)
Kontakt
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