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Call-Eckdaten
Harmonisierte / Standardprotokolle für die Implementierung von Warn- und Auswirkungsvorhersagesystemen sowie transnationales Notfallmanagement in den Bereichen Wetter-/Klima- und geologische Katastrophen mit hohen Auswirkungen
Call Nummer
HORIZON-CL3-2024-DRS-01-03
Termine
Öffnung
27.06.2024
Deadline
20.11.2024 17:00
Förderquote
70% (NPO:100%)
Budget des Calls
€ 6.000.000,00
Geschätzter Beitrag der EU pro Projekt
€ 3.000.000,00
Link zum Call
Link zur Einreichung
Call-Inhalte
Kurzbeschreibung
Projekte sollen in den Bereichen Wetter/Klima/geologische Katastrophen zu den Schwerpunktthemen transnationales Notfallmanagement, geologische Katastrophen mit hohen Auswirkungen und Warn-und Auswirkungsvorhersagesystemen arbeiten.
Call-Ziele
Europa sieht sich mit immer heftigeren und manchmal unerwarteten Folgen von Naturkatastrophen konfrontiert, die von Überschwemmungen und Starkregenereignissen bis hin zu Dürren und großflächigen Waldbränden selbst in bisher nicht betroffenen Regionen reichen, sowie mit anderen Georisiken wie Vulkanausbrüchen und Erdrutschen. Um auf diese neuen Herausforderungen reagieren zu können, ist ein integriertes transnationales Notfallmanagement erforderlich, das die auf europäischer Ebene vorhandenen Systeme, wie z. B. den Copernicus-Notfallmanagementdienst, effizient mit nationalen, regionalen oder lokalen Systemen verbindet. Darüber hinaus ist eine Bewertung der angewandten Methoden der Katastrophenvorsorge erforderlich, insbesondere der Warn- und Auswirkungsvorhersagesysteme, um Verbesserungspotenziale und ständige Innovationen zu ermitteln.
Der (grenz- und sektorübergreifende) Wissenstransfer über Risiken im Zusammenhang mit Naturgefahren und Notfallmanagement ist von wesentlicher Bedeutung, um die Widerstandsfähigkeit der Gesellschaften zu erhöhen. Es bedarf eines intensiven Dialogs und des Austauschs von Beispielen bewährter Praktiken zwischen wissenschaftlichen und technischen Gemeinschaften, Interessengruppen, politischen Entscheidungsträger*innen und lokalen Gemeinschaften. Insbesondere kann das Bewusstsein der EU-Bürger*innen für lokale Risiken durch neue Ansätze zur Visualisierung von Risiken, Anfälligkeit und Exposition erhöht werden, z. B. durch Daten zur Vorhersage von Auswirkungen und Kartierung einschließlich Satellitendaten und -informationen. Das Notfallmanagement spielt in dieser Hinsicht eine entscheidende Rolle, wenn man die fortschreitende Urbanisierung und das Wirtschaftswachstum berücksichtigt, die Gebiete wie Überschwemmungsgebiete und deren Fähigkeit, Wasser aufzunehmen und zu speichern, stark unter Druck setzen.
Derzeit gibt es keine harmonisierten/standardisierten europäischen Methoden zur Ermittlung der Anfälligkeit und Gefährdung, auf deren Grundlage Warn- und Auswirkungsprognosesysteme eingerichtet werden, die es den Katastrophenschutzbehörden ermöglichen, diese Informationen rechtzeitig zu nutzen, um die Katastrophenvorsorge, die Kommunikation mit den lokalen Behörden und der Bevölkerung, die Bewertungslogistik usw. zu verbessern. Die jüngsten Sturzfluten in Belgien, Deutschland und Luxemburg im Juli 2021 haben gezeigt, dass das Fehlen von Protokollen die effiziente Durchführung von Frühwarn- und Vorbereitungsmaßnahmen vor dem Katastrophenereignis behindert hat.
Dieses Thema ist Teil einer Koordinierungsinitiative zwischen der ESA und der Europäischen Kommission im Bereich der Erdsystemwissenschaften. Im Rahmen der EG-ESA-Initiative zu den Erdsystemwissenschaften wollen beide Institutionen ihre Bemühungen koordinieren, um komplementäre Kooperationsprojekte zu unterstützen, die auf Seiten der EG über Horizon Europe und auf Seiten der ESA über das ESA-Programm FutureEO finanziert werden. Die Vorschläge sollten ein Arbeitspaket, Mittel und Ressourcen für die Koordinierung mit komplementären Projekten enthalten, die im Rahmen der Komponente "Wissenschaft für die Gesellschaft" des FutureEO-Programms der ESA finanziert werden. Die Projekte sollten eine enge Koordinierung und Zusammenarbeit mit den einschlägigen ESA-Aktionen und -Projekten(https://eo4society.esa.int) vorsehen.
In diesem Zusammenhang ist es wichtig, daran zu erinnern, dass die Normung den Betrieb und die politische Entscheidungsfindung unterstützen sollte, um sie zu ergänzen, aber keinesfalls ersetzen sollte. Während die Normung von Technologien einfacher sein mag, muss insbesondere bei Prozessen das richtige Gleichgewicht gefunden werden. Die Aktion sollte enge Synergien mit Normungsaktivitäten auf europäischer und internationaler Ebene gewährleisten.
Dieses Thema erfordert einen wirksamen Beitrag der Sozial- und Geisteswissenschaften und die Einbeziehung deren Expert*innen und Institutionen sowie von einschlägigem Fachwissen, um sinnvolle und signifikante Effekte zu erzielen, die die gesellschaftlichen Auswirkungen der entsprechenden Forschungs-/Innovationsaktivitäten verstärken.
Um die erwarteten Ergebnisse zu erzielen, wird auch die internationale Zusammenarbeit gefördert.
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Erwartete Ergebnisse
Es wird erwartet, dass die Projektergebnisse zu einigen oder allen der folgenden Ergebnisse beitragen:
- Bessere Verbindungen zwischen Wissenschaftler*innen und Erst- und Zweithelfer*innen zur Förderung einer nutzerorientierten Forschung und eines schnelleren Transfers wissenschaftlicher Ergebnisse in bewährte Verfahren;
- Verbesserte Übernahme neuartiger Technologien, wie z. B. fortgeschrittene Erdbeobachtungsfähigkeiten und Fähigkeiten, z. B. aus der Erdbeobachtungsweltraumtechnologie, in Präventions- und Managementverfahren und -instrumente;
- Verbesserung des meteorologischen Inputs (Wind, Temperatur, Niederschlag, Bodenfeuchtigkeit) für Extremereignisse im Zusammenhang mit Hitze und Dürre (Waldbrände, Hitzewellen, Schäden in der Landwirtschaft, Wassermangel für Wasserkraft), insbesondere zur Unterstützung von Gegenmaßnahmen;
- Verbesserte Methoden für den grenz- und sektorübergreifenden Wissenstransfer über Risiken, Anfälligkeit, Exposition und Überwachungsmethoden;
- Entwicklung gemeinsamer technischer Standards für Warn- und Auswirkungsvorhersagesysteme, mit denen grenzüberschreitende Notfälle effizienter bewältigt werden können, und für GIS-gestützte Informationssysteme, die sich mit dem Management von Wetter-/Klima- und geologischen Katastrophen mit großen Auswirkungen in Notfällen befassen;
- Ermittlung des Bedarfs und der Möglichkeiten für die Umsetzung fortgeschrittener wissenschaftlicher Ergebnisse in eine verbesserte Katastrophenlogistik und -bewältigung, einschließlich maßgeschneiderter Ausbildungs- und Schulungsprogramme für Notfallmanagementteams.
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Förderfähigkeitskriterien
Förderregion/-länder
Albanien (Shqipëria), Armenien (Հայաստան), Aserbaidschan (Azərbaycan), Belarus (Беларусь), Bosnien und Herzegowina (Bosna i Hercegovina / Босна и Херцеговина), Färöer (Føroyar / Færøerne), Georgien (საქართველო), Island (Ísland), Israel (ישראל / إِسْرَائِيل), Kosovo (Kosova/Kosovë / Косово), Marokko (المغرب), Moldau (Moldova), Montenegro (Црна Гора), Neuseeland (Aotearoa), Nordmazedonien (Северна Македонија), Norwegen (Norge), Serbien (Srbija/Сpбија), Tunesien (تونس /Tūnis), Türkei (Türkiye), Ukraine (Україна), Vereinigtes Königreich (United Kingdom)
förderfähige Einrichtungen
Aus- und Weiterbildungseinrichtung, Forschungseinrichtung inkl. Universität, Internationale Organisation, Kleines und mittleres Unternehmen (KMU), Non-Profit-Organisation (NPO) / Nichtregierungsorganisation (NGO), Private Einrichtung, inkl. privates Unternehmen (privat und gewinnorientiert), Sonstige, Öffentliche Einrichtung (national, regional und lokal; inkl. EVTZ)
verpflichtende Partnerschaft
Ja
Projektpartnerschaft
Sofern in den besonderen Bedingungen für die Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen nichts anderes vorgesehen ist, sind Rechtspersonen, die ein Konsortium bilden, zur Teilnahme an den Maßnahmen berechtigt, sofern das Konsortium Folgendes umfasst
- mindestens eine unabhängige Rechtsperson mit Sitz in einem Mitgliedstaat; und
- mindestens zwei weitere unabhängige Rechtspersonen, die jeweils in verschiedenen Mitgliedstaaten oder assoziierten Ländern ansässig sind.
Die JRC, internationale europäische Forschungseinrichtungen und nach EU-Recht gegründete Rechtspersonen gelten als in einem anderen Mitgliedstaat ansässig als die anderen an der Maßnahme beteiligten Rechtspersonen.
Anträge für "Ausbildungs- und Mobilitätsmaßnahmen" und für "Programmkofinanzierung" können von einer oder mehreren Rechtspersonen eingereicht werden, sofern eine dieser Rechtspersonen ihren Sitz in einem Mitgliedstaat oder einem assoziierten Land hat.
Anträge für "Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahmen" können von einer oder mehreren Rechtspersonen eingereicht werden, die ihren Sitz in einem Mitgliedstaat, einem assoziierten Land oder in Ausnahmefällen, wenn dies in den besonderen Bedingungen der Aufforderung vorgesehen ist, in einem anderen Drittland haben können.
Anträge für die Aktionen "Vorkommerzielle Auftragsvergabe" und "Öffentliche Auftragsvergabe für innovative Lösungen" müssen als Begünstigte eine "Käufergruppe" vorsehen. Diese Gruppe muss aus mindestens zwei unabhängigen juristischen Personen bestehen, die öffentliche Aufträge vergeben und jeweils in einem anderen Mitgliedstaat oder assoziierten Land ansässig sind, wobei mindestens eine von ihnen in einem Mitgliedstaat ansässig sein muss.
Förderfähige Nicht-EU-Länder:
- mit Horizont Europa assoziierte Länder
Eine aktuelle Liste der Länder, mit denen die Assoziierungsabkommen bereits Rechtswirkungen entfalten (entweder durch vorläufige Anwendung oder durch Inkrafttreten), finden Sie in der Liste der Teilnehmerländer von Horizont Europa.
- Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen
Rechtspersonen, die ihren Sitz in Ländern haben, die oben nicht aufgeführt sind, können eine Förderung erhalten, wenn dies in den besonderen Bedingungen der Aufforderung vorgesehen ist oder wenn ihre Teilnahme von der Bewilligungsbehörde als wesentlich für die Durchführung der Maßnahme angesehen wird.
weitere Förderkriterien
Dieses Thema erfordert die aktive Beteiligung von mindestens einer Organisation, die jeden der folgenden Bereiche vertritt, als Nutznießer:
- Praktiker (Erst- und/oder Zweitversorger),
- Lokale und/oder regionale Behörden,
- Normungsorganisationen,
aus mindestens 3 verschiedenen EU-Mitgliedstaaten oder assoziierten Ländern.
Für Teilnehmer mit Praktikerstatus müssen die Antragsteller die Tabelle "Informationen über Sicherheitspraktiker" im Antragsformular mit allen geforderten Informationen ausfüllen und dabei die im IT-Tool für die Einreichung bereitgestellte Vorlage verwenden.
Zusatzinformationen
Themen
Relevanz für EU-Makroregion
EUSAIR - EU Strategie für den adriatischen-ionischen Raum, EUSALP - EU Strategie für den Alpenraum, EUSBSR - EU Strategie für den Ostseeraum, EUSDR - EU Strategie für den Donauraum
UN Nachhaltigkeitsziele (UN-SDGs)
Zusätzliche Informationen
Alle Vorschläge müssen elektronisch über das elektronische Einreichungssystem des Portals "Funders & Tenders" eingereicht werden (zugänglich über die Themenseite im Bereich "Search Funding & Tenders"). Einreichungen auf Papier sind NICHT möglich.
Die Vorschläge müssen vollständig sein und alle Teile sowie die obligatorischen Anhänge und Begleitdokumente enthalten, z. B. einen Plan für die Nutzung und Verbreitung der Ergebnisse einschließlich Kommunikationsmaßnahmen usw.
Das Antragsformular besteht aus zwei Teilen:
- Teil A (direkt online auszufüllen) enthält administrative Informationen über die antragstellenden Organisationen (künftiger Koordinator und Begünstigte sowie verbundene Einrichtungen), die zusammengefasste Mittelausstattung für den Vorschlag und aufrufspezifische Fragen;
- Teil B (der vom Einreichungssystem des Portals herunterzuladen, auszufüllen und dann zusammenzusetzen und als PDF-Datei wieder in das System hochzuladen ist) enthält die technische Beschreibung des Projekts.
Anhänge und Begleitdokumente sind direkt im Einreichungssystem verfügbar und müssen als PDF-Dateien (oder in anderen vom System zugelassenen Formaten) hochgeladen werden.
Der Umfang eines vollständigen Antrags (Teil B) ist auf 45 Seiten begrenzt.
Call-Dokumente
HE-Work Programme 2023-2024, Cluster 3HE-Work Programme 2023-2024, Cluster 3(1701kB)
Kontakt
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