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Call-Eckdaten
Hightech-Kapazitäten für die Krisenbewältigung und den Wiederaufbau nach einer Naturkatastrophe (NaTech)
Call Nummer
HORIZON-CL3-2024-DRS-01-04
Termine
Öffnung
27.06.2024
Deadline
20.11.2024 17:00
Förderquote
100%
Budget des Calls
€ 4.000.000,00
Geschätzter Beitrag der EU pro Projekt
€ 4.000.000,00
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Link zur Einreichung
Call-Inhalte
Kurzbeschreibung
Die Projekte sollten Hightech-Kapazitäten für die Krisenbewältigung und den Wiederaufbau entwickeln und verbessern, um Natur- und/oder Technologiekatastrophen besser bewältigen zu können.
Call-Ziele
Das Zusammentreffen von Ereignissen in den letzten Jahren hat die Besorgnis über unsere systemische Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Schocks aufgrund von Natur- und Technologiekatastrophen (NaTech) neu entfacht. Besonders akut ist dies bei Störungen in den Bereichen Verkehr, Energie, Wasserversorgung und Kommunikation in dicht besiedelten und industrialisierten Gebieten, oder wenn solche Ereignisse die Wahrscheinlichkeit von Kaskadeneffekten mit schwerwiegenden Auswirkungen auf Gemeinschaften und die Wirtschaft erhöhen, die schwer oder gar nicht vorhersehbar sind. Das Hauptaugenmerk bei NaTech-Risiken liegt auf einem gründlichen Verständnis der Anfälligkeit von Industriestandorten und kritischen Infrastrukturen sowie der potenziellen Auswirkungen, die Naturgefahren auf solche technischen Ressourcen haben können. Dazu müssen sowohl physische (Sicherheit der Gebäude und Strukturen) als auch betriebliche Schwachstellen ermittelt werden, wobei häufig mehrere Gefahrenlagen berücksichtigt werden. Es sind innovative Methoden erforderlich, um Worst-Case-Szenarien zu analysieren und die Entscheidungsträger über die übergreifenden und gemeinsamen Reaktionen auf verschiedene Krisen angesichts der verfügbaren Ressourcen zu informieren.
Forschungsarbeiten, die mehrere Fachgebiete, einschließlich räumlicher Informationen (noch zu spezifizieren), einbeziehen, sind auch erforderlich, um die Hightech-Kapazitäten für operative Reaktionssysteme zu verbessern, damit Natur- und/oder Technologiekatastrophen in Europa (und in überseeischen Gebieten) besser und auf integrierte Weise bewältigt werden können. Dies wird sich auf einen Wissensaustausch zwischen den Gemeinschaften der natürlichen und technologischen Risiken stützen, um eine ganzheitliche Vision für ein integriertes operatives Krisenmanagement von NaTech-Katastrophen zu entwickeln.
Dieses Thema ist Teil einer Koordinierungsinitiative zwischen der ESA und der Europäischen Kommission zur Erdsystemwissenschaft. Im Rahmen der EG-ESA-Initiative zu den Erdsystemwissenschaften wollen beide Institutionen ihre Bemühungen koordinieren, um ergänzende Kooperationsprojekte zu unterstützen, die auf Seiten der EG über Horizon Europe und auf Seiten der ESA über das ESA-Programm FutureEO finanziert werden. Die Vorschläge sollten ein Arbeitspaket, Mittel und Ressourcen für die Koordinierung mit ergänzenden Projekten enthalten, die im Rahmen der ESA FutureEO-Initiative finanziert werden.
Dieses Thema erfordert einen wirksamen Beitrag der Sozial- und Geisteswissenschaften und die Einbeziehung deren Expert*innen und Institutionen sowie von einschlägigem Fachwissen, um sinnvolle und signifikante Effekte zu erzielen, die die gesellschaftlichen Auswirkungen der entsprechenden Forschungs-/Innovationsaktivitäten verstärken.
Um die erwarteten Ergebnisse zu erzielen, wird die internationale Zusammenarbeit gefördert. Die Maßnahme sollte die EU-Politik, insbesondere die Seveso-III- und die CER-Richtlinie, gebührend berücksichtigen und enge Synergien mit internationalen Übereinkommen wie dem Übereinkommen über die grenzüberschreitenden Auswirkungen von Industrieunfällen (TEIA) / Umsetzung der Grundsätze für durch natürliche Gefahren ausgelöste technologische Unfälle und dem Aktionsrahmen von Sendai gewährleisten.
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Erwartete Ergebnisse
Von den Projektergebnissen wird erwartet, dass sie zu einigen oder allen der folgenden Ergebnisse beitragen:
- Entwicklung einer ganzheitlichen Vision des Krisenmanagements nach tellurischen (z. B. Vulkanausbrüche, Erdbeben, Tsunami, Erdrutsche) oder extremen Klimaereignissen (z. B. Überschwemmungen, Stürme, Sturmfluten, Brände, Dürren), die Auswirkungen auf kritische Vermögenswerte (z. B. Infrastrukturen, Industrien) haben, und Schaffung eines neuen Managementrahmens für den Umgang mit NaTech-Krisen;
- Verbesserung bestehender Krisenmanagement-Instrumente zur Entwicklung einer gemeinsamen Plattform (für öffentliche und private Stakeholder), die einen grenzüberschreitenden Austausch und eine grenzüberschreitende Entscheidungsfindung ermöglicht, wobei die rechtlichen Rahmenbedingungen und Zuständigkeiten zu beachten sind;
- Demonstration operativer Protokolle und Entwicklung von Standardbetriebsverfahren, die in der Lage sind, auf NaTech-Krisen in grenzüberschreitenden Konfigurationen zu reagieren, einschließlich umfassender Risikomodellierung von Worst-Case-Szenarien unter Berücksichtigung von Kaskadeneffekten und künftigen Auswirkungen des Klimawandels sowie unter Berücksichtigung räumlicher Informationen und Daten;
- Verbesserung unseres Verständnisses und unserer Fähigkeiten, Risiken im Zusammenhang mit Interdependenzen zwischen Infrastrukturen und anderen menschlichen (sozialen und wirtschaftlichen) Systemen zu erkennen und abzumildern.
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Förderfähigkeitskriterien
Förderregion/-länder
Albanien (Shqipëria), Armenien (Հայաստան), Aserbaidschan (Azərbaycan), Belarus (Беларусь), Bosnien und Herzegowina (Bosna i Hercegovina / Босна и Херцеговина), Färöer (Føroyar / Færøerne), Georgien (საქართველო), Island (Ísland), Israel (ישראל / إِسْرَائِيل), Kosovo (Kosova/Kosovë / Косово), Marokko (المغرب), Moldau (Moldova), Montenegro (Црна Гора), Neuseeland (Aotearoa), Nordmazedonien (Северна Македонија), Norwegen (Norge), Serbien (Srbija/Сpбија), Tunesien (تونس /Tūnis), Türkei (Türkiye), Ukraine (Україна), Vereinigtes Königreich (United Kingdom)
förderfähige Einrichtungen
Aus- und Weiterbildungseinrichtung, Forschungseinrichtung inkl. Universität, Internationale Organisation, Kleines und mittleres Unternehmen (KMU), Non-Profit-Organisation (NPO) / Nichtregierungsorganisation (NGO), Private Einrichtung, inkl. privates Unternehmen (privat und gewinnorientiert), Sonstige, Öffentliche Einrichtung (national, regional und lokal; inkl. EVTZ)
verpflichtende Partnerschaft
Ja
Projektpartnerschaft
Sofern in den besonderen Bedingungen für die Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen nichts anderes vorgesehen ist, sind Rechtspersonen, die ein Konsortium bilden, zur Teilnahme an den Maßnahmen berechtigt, sofern das Konsortium Folgendes umfasst
- mindestens eine unabhängige Rechtsperson mit Sitz in einem Mitgliedstaat; und
- mindestens zwei weitere unabhängige Rechtspersonen, die jeweils in verschiedenen Mitgliedstaaten oder assoziierten Ländern ansässig sind.
Die JRC, internationale europäische Forschungseinrichtungen und nach EU-Recht gegründete Rechtspersonen gelten als in einem anderen Mitgliedstaat ansässig als die anderen an der Maßnahme beteiligten Rechtspersonen.
Anträge für "Ausbildungs- und Mobilitätsmaßnahmen" und für "Programmkofinanzierung" können von einer oder mehreren Rechtspersonen eingereicht werden, sofern eine dieser Rechtspersonen ihren Sitz in einem Mitgliedstaat oder einem assoziierten Land hat.
Anträge für "Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahmen" können von einer oder mehreren Rechtspersonen eingereicht werden, die ihren Sitz in einem Mitgliedstaat, einem assoziierten Land oder in Ausnahmefällen, wenn dies in den besonderen Bedingungen der Aufforderung vorgesehen ist, in einem anderen Drittland haben können.
Anträge für die Aktionen "Vorkommerzielle Auftragsvergabe" und "Öffentliche Auftragsvergabe für innovative Lösungen" müssen als Begünstigte eine "Käufergruppe" vorsehen. Diese Gruppe muss aus mindestens zwei unabhängigen juristischen Personen bestehen, die öffentliche Aufträge vergeben und jeweils in einem anderen Mitgliedstaat oder assoziierten Land ansässig sind, wobei mindestens eine von ihnen in einem Mitgliedstaat ansässig sein muss.
Förderfähige Nicht-EU-Länder:
- mit Horizont Europa assoziierte Länder
Eine aktuelle Liste der Länder, mit denen die Assoziierungsabkommen bereits Rechtswirkungen entfalten (entweder durch vorläufige Anwendung oder durch Inkrafttreten), finden Sie in der Liste der Teilnehmerländer von Horizont Europa.
- Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen
Rechtspersonen, die ihren Sitz in Ländern haben, die oben nicht aufgeführt sind, können eine Förderung erhalten, wenn dies in den besonderen Bedingungen der Aufforderung vorgesehen ist oder wenn ihre Teilnahme von der Bewilligungsbehörde als wesentlich für die Durchführung der Maßnahme angesehen wird.
weitere Förderkriterien
Dieses Thema erfordert die aktive Beteiligung von mindestens zwei Ersthelferorganisationen oder -agenturen und einem Vertreter lokaler oder regionaler Behörden, die für die Katastrophenabwehr zuständig sind, aus mindestens drei verschiedenen EU-Mitgliedstaaten oder assoziierten Ländern als Begünstigte. Für Teilnehmer mit dem Status eines Praktikers müssen die Antragsteller die Tabelle "Informationen über Sicherheitspraktiker" im Antragsformular mit allen geforderten Informationen ausfüllen und dabei die im IT-Tool für die Einreichung bereitgestellte Vorlage verwenden.
Wenn Projekte satellitengestützte Erdbeobachtungs-, Ortungs-, Navigations- und/oder damit zusammenhängende Zeitmessungsdaten und -dienste nutzen, müssen die Begünstigten Copernicus und/oder Galileo/EGNOS verwenden (andere Daten und Dienste können zusätzlich genutzt werden).
Die Aktivitäten sollen bis zum Ende des Projekts TRL 5-7 erreichen.
Zusatzinformationen
Themen
Relevanz für EU-Makroregion
EUSAIR - EU Strategie für den adriatischen-ionischen Raum, EUSALP - EU Strategie für den Alpenraum, EUSBSR - EU Strategie für den Ostseeraum, EUSDR - EU Strategie für den Donauraum
UN Nachhaltigkeitsziele (UN-SDGs)
Zusätzliche Informationen
Alle Vorschläge müssen elektronisch über das elektronische Einreichungssystem des Portals "Funders & Tenders" eingereicht werden (zugänglich über die Themenseite im Bereich "Search Funding & Tenders"). Einreichungen auf Papier sind NICHT möglich.
Die Vorschläge müssen vollständig sein und alle Teile sowie die obligatorischen Anhänge und Begleitdokumente enthalten, z. B. einen Plan für die Nutzung und Verbreitung der Ergebnisse einschließlich Kommunikationsmaßnahmen usw.
Das Antragsformular besteht aus zwei Teilen:
- Teil A (direkt online auszufüllen) enthält administrative Informationen über die antragstellenden Organisationen (künftiger Koordinator und Begünstigte sowie verbundene Einrichtungen), die zusammengefasste Mittelausstattung für den Vorschlag und aufrufspezifische Fragen;
- Teil B (der vom Einreichungssystem des Portals herunterzuladen, auszufüllen und dann zusammenzusetzen und als PDF-Datei wieder in das System hochzuladen ist) enthält die technische Beschreibung des Projekts.
Anhänge und Begleitdokumente sind direkt im Einreichungssystem verfügbar und müssen als PDF-Dateien (oder in anderen vom System zugelassenen Formaten) hochgeladen werden.
Der Umfang eines vollständigen Antrags (Teil B) ist auf 45 Seiten begrenzt.
Call-Dokumente
HE-Work Programme 2023-2024, Cluster 3HE-Work Programme 2023-2024, Cluster 3(1701kB)
Kontakt
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