Filter Fördermittelsuche
Call Navigation
Deadline abgelaufen
Die Deadline für diesen Call ist abgelaufen.
Call-Eckdaten
Vorkommerzielle Auftragsvergabe für ökologisch nachhaltige, klimaneutrale und zirkuläre Gesundheits- und Pflegesysteme
Call Nummer
HORIZON-HLTH-2024-CARE-14-01
Termine
Öffnung
25.04.2024
Deadline
26.11.2024 17:00
Förderquote
100%
Budget des Calls
€ 15.000.000,00
Geschätzter Beitrag der EU pro Projekt
zwischen € 3.000.000,00 und € 5.000.000,00
Link zum Call
Link zur Einreichung
Call-Inhalte
Kurzbeschreibung
Die Vorschläge sollten entweder auf den direkten und indirekten Fußabdruck abzielen, der sich aus der Bereitstellung und/oder Erbringung von Pflegeleistungen, der Kreislaufwirtschaft, der Abfallerzeugung und -behandlung, dem Fußabdruck der Zuliefererkette bei der Herstellung und Erbringung von Produkten oder Dienstleistungen oder einer effizienteren Ressourcennutzung ergibt, um den Fußabdruck des Sektors insgesamt zu verringern und gleichzeitig der ständig steigenden Nachfrage nach Gesundheitsleistungen gerecht zu werden.
Call-Ziele
Der Gesundheitssektor ist für 4-5 % der weltweiten Kohlenstoffemissionen verantwortlich und trägt damit erheblich zum Kohlenstoff-Fußabdruck Europas und zur Erzeugung großer Mengen an Kunststoffen und anderen Abfällen bei, einschließlich chemischer Abfälle durch die Einleitung von Arzneimitteln und diagnostischen Chemikalien sowie von Desinfektionsmitteln und antimikrobiell resistenten Krankheitserregern in das Abwassersystem. Gute Hygiene und Sicherheit sind in diesem Umfeld von entscheidender Bedeutung. Innovative Lösungen können jedoch dazu beitragen, die Umweltauswirkungen des Gesundheitswesens durch effiziente Ressourcennutzung, zunehmende Kreislaufwirtschaft und die Einführung umweltfreundlicherer" Materialien, Technologien und Verfahren zu verringern.
Bislang hat sich der Gesundheitssektor noch nicht in nennenswertem Umfang auf den grünen Wandel eingelassen. Der Druck nimmt jedoch zu, wie die Veröffentlichung der allerersten Erklärung zu Klima und Gesundheit durch den COP28-Vorsitz der VAE zeigt. Die Erklärung ruft zu Maßnahmen und einer gemeinsamen Vision auf, um bessere Gesundheitsergebnisse zu gewährleisten, unter anderem durch die Umgestaltung der Gesundheits- und Pflegesysteme, um klimaresistent, kohlenstoffarm, nachhaltig, zirkulär und gerecht zu werden. Ein solcher Wandel wird langfristig zur Verbesserung der Patientenversorgung beitragen, indem er sowohl die Nachhaltigkeit als auch die Gesamteffizienz der Gesundheits- und Pflegesysteme erhöht.
Die vorkommerzielle Auftragsvergabe (PCP) richtet sich an Konsortien von Beschaffern mit ähnlichen Bedürfnissen, die gemeinsam die Entwicklung innovativer Lösungen für die Ökologisierung der Gesundheits- und Pflegesysteme beschaffen wollen. Im Rahmen dieses Themas werden keine direkten Finanzmittel für Entwickler*innen, Industrie oder Forschungseinrichtungen zur Durchführung von FuE bereitgestellt. Sie können sich an den Ausschreibungen beteiligen, die von den Konsortien der im Rahmen dieser Aufforderung finanzierten Beschaffungsstellen durchgeführt werden. Spezifische Hinweise zu PCP-Maßnahmen und Mindestanforderungen für die Förderfähigkeit finden sich in den allgemeinen Anhängen H des Arbeitsprogramms Horizont Europa.
Da jeder Schritt in der Gesundheits- und Pflegeversorgung zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks beiträgt, kann das Thema jede der verschiedenen Dimensionen und Bedürfnisse für die Ökologisierung des Gesundheitssektors unterstützen.
Die Vorschläge sollten auf Folgendes abzielen:
- Direkter und indirekter Fußabdruck, der sich aus der Bereitstellung und/oder Erbringung von Pflegeleistungen ergibt (ausgenommen infrastrukturelle Elemente im Zusammenhang mit Gebäuden, Transportlogistik und Lebensmittelfußabdruck).
- Kreislaufwirtschaft, Abfallproduktion und -behandlung.
- Fußabdruck aus der Kette der Zulieferer bei der Herstellung und Lieferung von Produkten oder Dienstleistungen.
- Effizientere Ressourcennutzung, Verringerung des gesamten sektoralen Fußabdrucks bei gleichzeitiger Bewältigung der ständig steigenden Nachfrage nach Gesundheitsleistungen.
Der Schwerpunkt sollte auf Lösungen liegen, die spezifisch für den Gesundheitssektor sind. Daher fallen Vorschläge, die auf die allgemeine Infrastruktur (Energieeffizienz von Gebäuden wie Kühlung, Heizung und Belüftung, Fahrzeuge, Bau oder Renovierung), die Energieversorgung oder Lebensmittel- und Cateringdienste abzielen, nicht in den Geltungsbereich. Im Rahmen dieses Themas ist es möglich, die Übertragung und Anpassung von Lösungen und/oder Maßnahmen aus anderen Sektoren auf die Gesundheits- und Pflegesysteme vorzusehen. Es ist sowohl offen für Vorschläge, die Verbesserungen erfordern, die hauptsächlich auf einer bestimmten Lösung/einem bestimmten Technologiebereich beruhen, als auch für Vorschläge, die End-to-End-Lösungen erfordern, die eine Kombination verschiedener Arten von Innovationen erfordern.
Für den Erfolg der PCP ist ein ständiger Dialog zwischen der Nachfrage- und der Angebotsseite erforderlich, daher muss die wirksame Einbeziehung der Endnutzer*innen (z. B. klinische Teams, Patient*innen oder Krankenhausstrukturen usw.) in dem Vorschlag berücksichtigt werden. Um den Dialog mit der Angebotsseite anzuregen, müssen die Beschaffer außerdem eine offene Marktkonsultation durchführen, bevor sie die Beschaffung einleiten, und die Ausschreibung europaweit bei potenziell interessierten Anbietern bekannt machen.
Um sicherzustellen, dass die Endlösung(en) von den Gesundheits- und Pflegesystemen übernommen werden und die gesellschaftlichen Auswirkungen der entsprechenden Forschungstätigkeiten erhöht werden, müssen die Entscheidungsträger im Beschaffungswesen einbezogen werden. Daher sollten die Beschaffer*innen in ihrem Vorschlag ihr Interesse bekunden, mindestens eine aus der PCP hervorgegangene Lösung zu erwerben, falls die PCP erfolgreiche Lösungen liefert, und angeben, ob sie (1) die Lösung(en) als Teil der PCP oder (2) in einer separaten Folgebeschaffung nach der PCP beschaffen werden. Im ersten Fall können die Beschaffer*innen das Projekt als beschleunigte PCP durchführen (siehe allgemeiner Anhang H) und das Budget für den Kauf mindestens einer Lösung während der PCP vorsehen. Im zweiten Fall müssen die Beschaffer in ihrem Vorschlag eine Leistung vorsehen, die die Folgebeschaffung für den Kauf der erfolgreichen Lösung(en) nach dem PCP vorbereitet.
weiterlesen
Erwartete Ergebnisse
Mit diesem Thema sollen Aktivitäten unterstützt werden, die eine oder mehrere der erwarteten Auswirkungen von Ziel 4 "Sicherstellung des Zugangs zu einer innovativen, nachhaltigen und hochwertigen Gesundheitsversorgung" ermöglichen oder dazu beitragen. Zu diesem Zweck sollten die Vorschläge zu diesem Thema darauf abzielen, Ergebnisse zu liefern, die auf einige der folgenden erwarteten Ergebnisse ausgerichtet sind und zu diesen beitragen:
- Öffentliche Auftraggeber, möglicherweise in Zusammenarbeit mit privaten Auftraggebern, fördern im Bereich Gesundheit und Pflege die wettbewerbsfähige Entwicklung marktreifer, ökologisch nachhaltiger innovativer Lösungen (Materialien, Technologien und Systeme/Praktiken). Diese Lösungen berücksichtigen die Ambitionen des Green Deal in Bezug auf Nullverschmutzung, Klimaneutralität und Kreislaufwirtschaft und erhöhen gleichzeitig die allgemeine Nachhaltigkeit des Sektors.
- Beschaffer eröffnen den Akteuren der europäischen Gesundheits- und Technologiebranche (einschließlich Start-ups/KMU) die Möglichkeit, Innovationen auf den Markt zu bringen, die kosteneffizient, sicher und nachweislich umweltverträglich sind und gleichzeitig die Gesundheitsergebnisse und den Zugang der Patient*innen zur Versorgung verbessern oder zumindest erhalten.
- Beschaffer erleichtern die Kommerzialisierung ökologisch nachhaltiger innovativer Lösungen durch ihre erfolgreichen Lieferant*innen, indem sie ihnen erste Kundenreferenzen für die Validierung und den ersten Piloteinsatz zur Verfügung stellen.
- Politische Entscheidungsträger*innen, Gesundheitsdienstleister und -fachkräfte, Patient*innen und Pflegekräfte - jeder in seinem Bereich - tauschen sich über bewährte Verfahren und die besten Lösungen und Technologien aus, die der Markt zur Verringerung der Kohlenstoffemissionen und zur Minimierung von Abfällen und Umweltverschmutzung im Zusammenhang mit Gesundheits- und Pflegeleistungen im Einklang mit den Zielen des Green Deal bereitstellen kann, und übernehmen diese.
weiterlesen
Förderfähigkeitskriterien
Förderregion/-länder
Albanien (Shqipëria), Armenien (Հայաստան), Aserbaidschan (Azərbaycan), Belarus (Беларусь), Bosnien und Herzegowina (Bosna i Hercegovina / Босна и Херцеговина), Färöer (Føroyar / Færøerne), Georgien (საქართველო), Island (Ísland), Israel (ישראל / إِسْرَائِيل), Kosovo (Kosova/Kosovë / Косово), Marokko (المغرب), Moldau (Moldova), Montenegro (Црна Гора), Neuseeland (Aotearoa), Nordmazedonien (Северна Македонија), Norwegen (Norge), Serbien (Srbija/Сpбија), Tunesien (تونس /Tūnis), Türkei (Türkiye), Ukraine (Україна), Vereinigtes Königreich (United Kingdom)
förderfähige Einrichtungen
Aus- und Weiterbildungseinrichtung, Forschungseinrichtung inkl. Universität, Internationale Organisation, Kleines und mittleres Unternehmen (KMU), Non-Profit-Organisation (NPO) / Nichtregierungsorganisation (NGO), Private Einrichtung, inkl. privates Unternehmen (privat und gewinnorientiert), Sonstige, Öffentliche Einrichtung (national, regional und lokal; inkl. EVTZ)
verpflichtende Partnerschaft
Ja
Projektpartnerschaft
Sofern in den besonderen Bedingungen für die Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen nichts anderes vorgesehen ist, sind Rechtspersonen, die ein Konsortium bilden, zur Teilnahme an den Maßnahmen berechtigt, sofern das Konsortium Folgendes umfasst
- mindestens eine unabhängige Rechtsperson mit Sitz in einem Mitgliedstaat; und
- mindestens zwei weitere unabhängige Rechtspersonen, die jeweils in verschiedenen Mitgliedstaaten oder assoziierten Ländern ansässig sind.
Die JRC, internationale europäische Forschungseinrichtungen und nach EU-Recht gegründete Rechtspersonen gelten als in einem anderen Mitgliedstaat ansässig als die anderen an der Maßnahme beteiligten Rechtspersonen.
Anträge für "Ausbildungs- und Mobilitätsmaßnahmen" und für "Programmkofinanzierung" können von einer oder mehreren Rechtspersonen eingereicht werden, sofern eine dieser Rechtspersonen ihren Sitz in einem Mitgliedstaat oder einem assoziierten Land hat.
Anträge für "Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahmen" können von einer oder mehreren Rechtspersonen eingereicht werden, die ihren Sitz in einem Mitgliedstaat, einem assoziierten Land oder in Ausnahmefällen, wenn dies in den besonderen Bedingungen der Aufforderung vorgesehen ist, in einem anderen Drittland haben können.
Anträge für die Aktionen "Vorkommerzielle Auftragsvergabe" und "Öffentliche Auftragsvergabe für innovative Lösungen" müssen als Begünstigte eine "Käufergruppe" vorsehen. Diese Gruppe muss aus mindestens zwei unabhängigen juristischen Personen bestehen, die öffentliche Aufträge vergeben und jeweils in einem anderen Mitgliedstaat oder assoziierten Land ansässig sind, wobei mindestens eine von ihnen in einem Mitgliedstaat ansässig sein muss.
Förderfähige Nicht-EU-Länder:
- mit Horizont Europa assoziierte Länder
Eine aktuelle Liste der Länder, mit denen die Assoziierungsabkommen bereits Rechtswirkungen entfalten (entweder durch vorläufige Anwendung oder durch Inkrafttreten), finden Sie in der Liste der Teilnehmerländer von Horizont Europa.
- Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen
Rechtspersonen, die ihren Sitz in Ländern haben, die oben nicht aufgeführt sind, können eine Förderung erhalten, wenn dies in den besonderen Bedingungen der Aufforderung vorgesehen ist oder wenn ihre Teilnahme von der Bewilligungsbehörde als wesentlich für die Durchführung der Maßnahme angesehen wird.
Zusatzinformationen
Themen
Relevanz für EU-Makroregion
EUSAIR - EU Strategie für den adriatischen-ionischen Raum, EUSALP - EU Strategie für den Alpenraum, EUSBSR - EU Strategie für den Ostseeraum, EUSDR - EU Strategie für den Donauraum
UN Nachhaltigkeitsziele (UN-SDGs)
Zusätzliche Informationen
Alle Vorschläge müssen elektronisch über das elektronische Einreichungssystem des Portals "Funders & Tenders" eingereicht werden (zugänglich über die Themenseite im Bereich "Search Funding & Tenders"). Einreichungen auf Papier sind NICHT möglich.
Die Vorschläge müssen vollständig sein und alle Teile sowie die obligatorischen Anhänge und Begleitdokumente enthalten, z. B. einen Plan für die Nutzung und Verbreitung der Ergebnisse einschließlich Kommunikationsmaßnahmen usw.
Das Antragsformular besteht aus zwei Teilen:
- Teil A (direkt online auszufüllen) enthält administrative Angaben zu den antragstellenden Organisationen (künftiger Koordinator und Begünstigte sowie angeschlossene Einrichtungen), den zusammengefassten Finanzplan für den Vorschlag und aufrufspezifische Fragen;
- Teil B (der vom Einreichungssystem des Portals herunterzuladen, auszufüllen und dann zusammenzusetzen und als PDF-Datei wieder in das System hochzuladen ist) enthält die technische Beschreibung des Projekts.
Anhänge und Begleitdokumente sind direkt im Einreichungssystem verfügbar und müssen als PDF-Dateien (oder in anderen vom System zugelassenen Formaten) hochgeladen werden.
Für einen vollständigen Antrag (Teil B) sind 45 Seiten vorgeschrieben.
Call-Dokumente
Horizon Cluster 1 2024-2024 WPHorizon Cluster 1 2024-2024 WP(1908kB)
Kontakt
Um mehr Informationen zu diesem Call zu sehen, können Sie sich hier kostenlos registrieren
oder mit einem bestehenden Account anmelden.
Anmelden
Jetzt Registrieren