Filter Fördermittelsuche
Call Navigation
Deadline abgelaufen
Die Deadline für diesen Call ist abgelaufen.
Call-Eckdaten
Förderung der Entwicklung einer Materialbeschleunigungsplattform für nachhaltige Batterien (Kombination von KI, Big Data, autonomer Syntheserobotik und Hochdurchsatztests) (Batt4EU-Partnerschaft)
Call Nummer
HORIZON-CL5-2024-D2-01-05
Termine
Öffnung
07.12.2023
Deadline
18.04.2024 17:00
Förderquote
100%
Budget des Calls
€ 20.000.000,00
Geschätzter Beitrag der EU pro Projekt
€ 20.000.000,00
Link zum Call
Link zur Einreichung
Call-Inhalte
Kurzbeschreibung
Aufbauend auf der gemeinsamen Dateninfrastruktur, den Normen und Protokollen, die im Rahmen der Initiative BATTERY 2030+ entwickelt wurden, zielt diese Aufforderung darauf ab, den Grad der Autonomie im MAP-basierten Entdeckungs- und Entwicklungsprozess zu erhöhen. Der Vorschlag sollte auch den Beitrag und die Zusammenarbeit zur groß angelegten Initiative BATTERY 2030+ abdecken.
Call-Ziele
- Infrastrukturinstrumente für den sicheren Fernzugriff auf Daten, Datenanalyse und prädiktive Modellierung: Entwicklung einer FAIR-Dateninfrastruktur für rohe und kuratierte Versuchs- und Modellierungsdaten, auf die relevante Interessengruppen, einschließlich der Industrie, aus der Ferne und sicher zugreifen können. Entwicklung der für den Betrieb dieser Plattform erforderlichen Software-Infrastruktur, auch im Hinblick auf die künftige Reproduzierbarkeit und weitere Nutzung der Forschungsergebnisse. Die Software sollte spezifische Zugriffsrechte bieten und den Fernzugriff auf Daten ermöglichen, ergänzt durch verteilte Arbeitsabläufe unter Verwendung von softwareunabhängigen Workflow-Engines, die ein Rapid-Prototyping ermöglichen. Auch das inverse Materialdesign unter Verwendung hybrider physikalischer und datengesteuerter Batterie-Schnittstellen-Genom-Modelle sollte demonstriert werden.
- Automatisierte Hochdurchsatzcharakterisierung und integrierte experimentelle und rechnerische Arbeitsabläufe: Multimodale Operando-Experimentierverfahren mit hohem Durchsatz unter Verwendung standardisierter Batteriezellen und etablierter Protokolle sollten optimiert werden, um ein effektives Screening neuer Materialien und eine Online-Diagnose realistischer Geräte durchzuführen. Ein zentrales Ziel ist es, eine solche Plattform einzurichten, zu strukturieren, zu betreiben und dynamisch weiterzuentwickeln, um den weltweiten Bedarf an Batteriecharakterisierung zu harmonisieren, zu vereinheitlichen und zu optimieren. Dazu gehören automatisierte experimentelle und rechnerische Arbeitsabläufe und Module für die Datenerfassung und multimodale/multiskalige Analyse. Besonderes Augenmerk sollte auf Batterieschnittstellen und die direkte Beobachtung von Schnittstellen unter dynamischen Bedingungen gelegt werden, die der Schlüssel zur Verbesserung der Leistung und Lebensdauer von Batterien sind.
- Autonome Syntheserobotik und Orchestrierungssoftware: Der Übergang von der wenig/gar nicht automatisierten Robotik für die Synthese von Batteriematerialien erfordert mehrere F&I-Schritte hin zu vollständig autonomen Systemen. In den Anwendungsbereich dieser vorgeschlagenen Aufforderung fallen teilautonome Systeme, die Standard-Syntheserouten für anorganische und organische Batteriematerialien folgen, insbesondere auch mehrstufige und Hochtemperatursynthesen, deren Automatisierung für einen hohen Durchsatz bislang eine Herausforderung darstellt. KI-basierte Orchestrierungs- und Optimierungssoftwaremodule und -pakete, die speziell auf Batteriematerialien und -schnittstellen abzielen, sind ebenfalls von zentraler Bedeutung für den Anwendungsbereich.
- Inverses Design und KI-gestützte skalenüberbrückende Modelle für Prozesse auf mehreren Zeit- und Längenskalen: Entwicklung skalenübergreifender Modelle, die die vielfältigen Mechanismen auf atomarer und mesoskopischer Skala auf Zellebene korrekt beschreiben. Die neuen Modellansätze sollten in der Lage sein, Daten aus der fortgeschrittenen Sensorik in die virtuelle Designoptimierung und die Batteriesteuerungsalgorithmen zur SoX-Abschätzung einzubeziehen. Sensitivitätsanalysen und die Quantifizierung der Unsicherheit der entwickelten SoX-Modelle sind ebenfalls erforderlich, um die Robustheit der entwickelten Modelle zu bewerten. Diese Modelle sollten ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Genauigkeit und Rechenaufwand aufweisen. Sie sollen den tatsächlichen Zustand des Systems genau beschreiben, aber auch Diagnose und Vorhersage ermöglichen, z.B. wann Selbstheilungsprozesse eingeleitet werden sollten. Für die Kontrolle der Sicherheit zwischen BOL (Beginning of Life) und EOL (End of Life) eines Batteriesystems sollen skalenübergreifende Modellierungsansätze für verschiedene Anwendungen entwickelt und der Sicherheitszustand eines Batteriesystems mit innovativen Methoden diagnostiziert werden.
Mit diesem Thema wird die ko-programmierte Europäische Partnerschaft für Batterien (Batt4EU) umgesetzt. Daher wird von Projekten, die im Rahmen dieses Themas durchgeführt werden, erwartet, dass sie der Europäischen Partnerschaft für Batterien (Batt4EU) über ihre Ergebnisse berichten, um die Überwachung ihrer KPIs zu unterstützen.
weiterlesen
Erwartete Ergebnisse
In Batterien laufen komplexe und dynamische Prozesse in und zwischen den Materialien sowie an den Grenzflächen/Interphasen innerhalb einer Batteriezelle ab. Mit jeder neuen Batteriechemie, die erforscht wird, ergeben sich neue Herausforderungen für das Verständnis dieser Prozesse. Um die Suche nach neuen Materialien und deren Kombinationen für bestehende und künftige Batteriechemien zu beschleunigen, muss der heute angewandte iterative und fragmentierte Versuch-und-Irrtum-Ansatz ersetzt werden, da er langsam und unzureichend ist.
Um die Entdeckung von Batterieschnittstellen, Materialien und neuen nachhaltigen Konzepten mit hoher Energie- und/oder Leistungsleistung zu beschleunigen, muss eine völlig autonome und chemieneutrale Materialbeschleunigungsplattform (MAP) für Batteriematerialien und -schnittstellen entwickelt werden. Dies ist eine wichtige und langfristige Herausforderung für die europäische Batteriegemeinschaft. Ziel ist es, fortschrittliche Multiskalen-Berechnungsmodelle, Materialsynthese, -charakterisierung und -tests zu integrieren, um autonome Materialentdeckungen und Interphasen-Engineering in einem geschlossenen Kreislauf durchzuführen, was die Entdeckung neuer Batteriechemien mit extrem hohen Leistungen um mindestens den Faktor fünf beschleunigen würde.
Es wird erwartet, dass die Projektergebnisse zu allen der folgenden Ziele beitragen werden:
- Entwicklung neuer Instrumente und Methoden zur deutlichen Beschleunigung der Entwicklung und Optimierung von Batteriematerialien und -schnittstellen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Batteriematerial- und -zellenindustrie in Europa zu steigern.
- Demonstration einer vollständig autonomen Batterie-MAP, die in der Lage ist, rechnerische Modellierung, Materialsynthese und Charakterisierung sowohl von Li-Ionen- als auch von darüber hinausgehenden Li-Ionen-Chemien zu integrieren.
- Skalenübergreifende, multiskalige Batterie-Schnittstellenmodelle, die in der Lage sind, Daten von eingebetteten Sensoren in den Entdeckungs- und Vorhersageprozess zu integrieren, z. B. um proaktive Selbstheilung zu orchestrieren.
- Gemeinschaftsweites, hochmodernes kollaboratives Umfeld für den Zugriff auf Daten und die Nutzung automatisierter Arbeitsabläufe für integrierte Simulationen und Experimente an heterogenen Standorten, z. B. unter Nutzung der europäischen HPC-Architekturen und Großgeräte in Zusammenarbeit mit LENS und LEAPS.
- Demonstration eines Robotersystems, das in der Lage ist, Materialien für anorganische, organische oder hybride Verbindungen nach Standardsynthesewegen zu synthetisieren und dabei Zwischen- und Endprodukte automatisch zu charakterisieren und autonome Entscheidungen zu treffen.
- Einsatz prädiktiver hybrider physikalischer und datengesteuerter Modelle für die räumlich-zeitliche Entwicklung von Batterieschnittstellen und Demonstration des inversen Designs eines Batteriematerials/einer Batterieschnittstelle.
weiterlesen
Förderfähigkeitskriterien
Förderregion/-länder
Albanien (Shqipëria), Armenien (Հայաստան), Aserbaidschan (Azərbaycan), Belarus (Беларусь), Bosnien und Herzegowina (Bosna i Hercegovina / Босна и Херцеговина), Färöer (Føroyar / Færøerne), Georgien (საქართველო), Island (Ísland), Israel (ישראל / إِسْرَائِيل), Kosovo (Kosova/Kosovë / Косово), Marokko (المغرب), Moldau (Moldova), Montenegro (Црна Гора), Nordmazedonien (Северна Македонија), Norwegen (Norge), Serbien (Srbija/Сpбија), Tunesien (تونس /Tūnis), Türkei (Türkiye), Ukraine (Україна), Vereinigtes Königreich (United Kingdom)
förderfähige Einrichtungen
Aus- und Weiterbildungseinrichtung, Forschungseinrichtung inkl. Universität, Internationale Organisation, Kleines und mittleres Unternehmen (KMU), Non-Profit-Organisation (NPO) / Nichtregierungsorganisation (NGO), Private Einrichtung, inkl. privates Unternehmen (privat und gewinnorientiert), Sonstige, Öffentliche Einrichtung (national, regional und lokal; inkl. EVTZ)
verpflichtende Partnerschaft
Ja
Projektpartnerschaft
Um für eine Förderung in Frage zu kommen, müssen die Antragsteller ihren Sitz in einem der folgenden Länder haben:
- den Mitgliedstaaten der Europäischen Union, einschließlich ihrer Regionen in äußerster Randlage
- den überseeischen Ländern und Gebieten (ÜLG), die mit den Mitgliedstaaten verbunden sind
- mit Horizont Europa assoziierte Drittländer - siehe Liste der teilnehmenden Länder
Nur Rechtspersonen, die ein Konsortium bilden, sind zur Teilnahme an Maßnahmen berechtigt, sofern dem Konsortium als Begünstigte drei voneinander unabhängige Rechtspersonen angehören, die jeweils in einem anderen Land ansässig sind, und zwar
- mindestens eine unabhängige Rechtsperson mit Sitz in einem Mitgliedstaat und
- mindestens zwei weitere unabhängige Rechtspersonen, die jeweils in verschiedenen Mitgliedstaaten oder assoziierten Ländern ansässig sind.
Jede Rechtsperson, unabhängig vom Ort ihrer Niederlassung, einschließlich Rechtspersonen aus nicht assoziierten Drittländern oder internationalen Organisationen (einschließlich internationaler europäischer Forschungsorganisationen) kann teilnehmen (unabhängig davon, ob sie für eine Finanzierung in Frage kommt oder nicht), sofern die in der Horizont-Europa-Verordnung festgelegten Bedingungen sowie alle anderen im jeweiligen Aufforderungsthema festgelegten Bedingungen erfüllt sind.
Eine "Rechtsperson" ist eine natürliche oder juristische Person, die nach einzelstaatlichem Recht, EU-Recht oder internationalem Recht gegründet wurde und als solche anerkannt ist, Rechtspersönlichkeit besitzt und in eigenem Namen handelnd Rechte und Pflichten ausüben kann, oder eine Einrichtung ohne Rechtspersönlichkeit.
Besondere Fälle:
- Verbundene Einrichtungen - Verbundene Einrichtungen (d. h. Einrichtungen, die rechtlich oder kapitalmäßig mit einem Begünstigten verbunden sind, die mit ähnlichen Rechten und Pflichten wie die Begünstigten an der Maßnahme teilnehmen, die aber die Finanzhilfevereinbarung nicht unterzeichnen und daher nicht selbst zu Begünstigten werden) sind zulässig, wenn sie für eine Teilnahme und eine Finanzierung in Frage kommen.
- Assoziierte Partner - Assoziierte Partner (d. h. Einrichtungen, die sich an der Maßnahme beteiligen, ohne die Finanzhilfevereinbarung zu unterzeichnen und ohne das Recht, Kosten in Rechnung zu stellen oder Beiträge zu fordern) sind zulässig, sofern die Bedingungen für assoziierte Partner in den spezifischen Aufforderungsbedingungen festgelegt sind.
- Einrichtungen ohne Rechtspersönlichkeit - Einrichtungen, die nach ihrem nationalen Recht keine Rechtspersönlichkeit besitzen, können ausnahmsweise teilnehmen, sofern ihre Vertreter in der Lage sind, in ihrem Namen rechtliche Verpflichtungen einzugehen, und Garantien zum Schutz der finanziellen Interessen der EU bieten, die denen von juristischen Personen gleichwertig sind.
- EU-Einrichtungen - Nach EU-Recht geschaffene Rechtspersonen, einschließlich dezentraler Agenturen, können Teil des Konsortiums sein, sofern in ihrem Basisrechtsakt nichts anderes vorgesehen ist.
- Gemeinsame Forschungsstelle ("GFS") - Sofern dies in den besonderen Bedingungen der Aufforderung vorgesehen ist, können die Antragsteller in ihren Vorschlägen auf den möglichen Beitrag der GFS hinweisen; die GFS beteiligt sich jedoch nicht an der Ausarbeitung und Einreichung des Vorschlags. Die Antragsteller geben den Beitrag an, den die GFS je nach Umfang des Themas zu dem Projekt leisten könnte. Nach dem Bewertungsverfahren können die GFS und das für die Finanzierung ausgewählte Konsortium eine Vereinbarung über die spezifischen Bedingungen für die Beteiligung der GFS treffen. Wird eine Einigung erzielt, kann die GFS der Finanzhilfevereinbarung als Begünstigter beitreten, der eine Nullfinanzierung beantragt, oder sich als assoziierter Partner beteiligen und würde dem Konsortium als Mitglied beitreten.
- Vereinigungen und Interessenvereinigungen - Einrichtungen, die sich aus Mitgliedern zusammensetzen (z. B. europäische Forschungsinfrastrukturkonsortien (ERICs)), können als "alleinige Begünstigte" oder "Begünstigte ohne Rechtspersönlichkeit" teilnehmen. Wenn die Maßnahme jedoch in der Praxis von den einzelnen Mitgliedern durchgeführt wird, sollten diese Mitglieder ebenfalls teilnehmen (entweder als Begünstigte oder als verbundene Einrichtungen, da ihre Kosten sonst NICHT förderfähig sind).
weitere Förderkriterien
Die Aktivitäten sollen bis zum Ende des Projekts TRL 3-4 erreichen.
Wenn Projekte satellitengestützte Erdbeobachtungs-, Ortungs-, Navigations- und/oder damit zusammenhängende Zeitmessungsdaten und -dienste verwenden, müssen die Begünstigten Copernicus und/oder Galileo/EGNOS nutzen (andere Daten und Dienste können zusätzlich verwendet werden).
Zusatzinformationen
Themen
Relevanz für EU-Makroregion
EUSAIR - EU Strategie für den adriatischen-ionischen Raum, EUSALP - EU Strategie für den Alpenraum, EUSBSR - EU Strategie für den Ostseeraum, EUSDR - EU Strategie für den Donauraum
UN Nachhaltigkeitsziele (UN-SDGs)
Zusätzliche Informationen
Alle Vorschläge müssen elektronisch über das elektronische Einreichungssystem des Portals "Funders & Tenders" eingereicht werden (zugänglich über die Themenseite im Bereich "Search Funding & Tenders"). Einreichungen auf Papier sind NICHT möglich.
Die Vorschläge müssen vollständig sein und alle Teile sowie die obligatorischen Anhänge und Begleitdokumente enthalten, z. B. einen Plan für die Nutzung und Verbreitung der Ergebnisse einschließlich Kommunikationsmaßnahmen usw.
Das Antragsformular besteht aus zwei Teilen:
- Teil A (direkt online auszufüllen) enthält administrative Angaben zu den antragstellenden Organisationen (künftiger Koordinator und Begünstigte sowie angeschlossene Einrichtungen), den zusammengefassten Finanzplan für den Vorschlag und aufrufspezifische Fragen;
- Teil B (der vom Einreichungssystem des Portals herunterzuladen, auszufüllen und dann zusammenzusetzen und als PDF-Datei wieder in das System hochzuladen ist) enthält die technische Beschreibung des Projekts.
Anhänge und Begleitdokumente sind direkt im Einreichungssystem verfügbar und müssen als PDF-Dateien (oder in anderen vom System zugelassenen Formaten) hochgeladen werden.
Für einen vollständigen Antrag (Teil B) sind 60 Seiten vorgeschrieben.
Call-Dokumente
HE-Work Programme 2023-2024, Cluster 5, Destination 2HE-Work Programme 2023-2024, Cluster 5, Destination 2(649kB)
Kontakt
Um mehr Informationen zu diesem Call zu sehen, können Sie sich hier kostenlos registrieren
oder mit einem bestehenden Account anmelden.
Anmelden
Jetzt Registrieren