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Call-Eckdaten
Unterstützung der Umstellung des Unternehmenssektors auf saubere Energie
Förderprogramm
LIFE - Teilprogramm "Saubere Energiewende"
Call Nummer
LIFE-2022-CET-BUSINESS
Termine
Öffnung
17.05.2022
Deadline
16.11.2022 17:00
Förderquote
95 %
Budget des Calls
€ 6.000.000,00
Link zum Call
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Call-Inhalte
Kurzbeschreibung
Die Beschleunigung des Übergangs von EU-Unternehmen zu einem nachhaltigen Wachstumsmodell ist eines der ehrgeizigen Ziele des Europäischen Green Deal, da sie mit verschiedenen Hindernissen konfrontiert sind, die sie von Energieeffizienzmaßnahmen abhalten. Im Jahr 2019 entfielen fast 40 % des gesamten Endenergieverbrauchs der EU-27 auf die Industrie und den Dienstleistungssektor (25,6 % bzw. 13,7 %). Im Einklang mit dem REPowerEU-Plan zur schrittweisen Verringerung der Abhängigkeit der EU von Importen fossiler Brennstoffe hat die Erleichterung der Umstellung der EU-Unternehmen auf saubere Energie durch eine größere Verbreitung von Energieaudits und kollaborativen Ansätzen das Potenzial, die EU-Brennstoffimporte deutlich zu verringern.
Call-Ziele
In den letzten Jahren haben sich Energieaudits als wirksames Instrument erwiesen, um die Informationslücke zu schließen, die eines der Haupthindernisse für die Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen in Unternehmen darstellt. Zu diesem Zweck spielte Artikel 8 der Energieeffizienzrichtlinie eine Schlüsselrolle bei der Förderung von Energieaudits in den Mitgliedstaaten. Wie jedoch in einer kürzlich von CINEA veröffentlichten Studie hervorgehoben wurde, sind die tatsächlichen Energieeinsparungen, die von Unternehmen nach einem Energieaudit erzielt werden, nach wie vor begrenzt. Zu den zusätzlichen Hindernissen, die es zu überwinden gilt, gehören begrenzte finanzielle Mittel, Humanressourcen und Fachkenntnisse. Einer der förderlichen Faktoren, die eine positive Rolle bei der Umsetzung von Energieaudit-Empfehlungen spielen können, ist die Erleichterung von strukturierten Unterstützungsdiensten, die auf die Besonderheiten von Unternehmen zugeschnitten sind. Je nach Marktsektor, Energieintensität, Größe und/oder Gebiet benötigen sie nämlich unterschiedliche Unterstützung, um Effizienzmaßnahmen umzusetzen und gegebenenfalls auf erneuerbare Energiequellen umzusteigen. Internationale und europäische Normen für Energieaudits und die Kompetenzen von Energieauditoren können ebenfalls eine positive Rolle spielen, wenn es darum geht, sicherzustellen, dass Energieaudits von hoher Qualität sind und dass ihre Empfehlungen als strategischer Vorschlag an das Management weitergegeben werden können.
Wie auch in der neuen Industriestrategie hervorgehoben wird, erfordert die Verwirklichung der Klimaneutralität bis 2050 eine umfassende Mobilisierung und eine engere Zusammenarbeit zwischen allen Akteuren, die in den verschiedenen Wertschöpfungsketten tätig sind. Die Abhängigkeit von den Energiepreisen, der verschärfte globale Wettbewerb sowie potenzielle Übergangsrisiken im Zusammenhang mit sich ändernden Vorschriften, der Marktnachfrage und den Beschaffungskriterien der Käufer/Lieferanten erhöhen den Druck auf die EU-Unternehmen. Um ihre Widerstandsfähigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Marktattraktivität zu erhöhen, sollten Unternehmen zunehmend in nachhaltigen Wertschöpfungsketten auf lokaler, nationaler und europäischer Ebene tätig sein.
Das übergeordnete Ziel dieses Themas ist es, die Marktakzeptanz kosteneffizienter Energieeffizienzmaßnahmen und gegebenenfalls erneuerbarer Energien und Wärmepumpen bei EU-Unternehmen durch die Durchführung von Energieaudits, die vorgeschlagenen Maßnahmen ODER durch die Einbindung in nachhaltige Wertschöpfungskettengeschäftsmodelle zu fördern.
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Erwartete Effekte und Auswirkungen
Die Vorschläge sollten einen der beiden nachstehenden Bereiche betreffen. Welcher Bereich angesprochen wird, sollte in der Einleitung des Vorschlags klar angegeben werden.
Bereich A: Förderung eines günstigen Ökosystems für Energieaudits
Dieser Bereich zielt darauf ab, das Ökosystem der Energieaudits zu fördern, um die Umsetzung kosteneffizienter, durch Energieaudits empfohlener Maßnahmen durch Unternehmen zu unterstützen.
Die Vorschläge sollten einen klaren Schwerpunkt auf einem der folgenden Themen haben
- Umsetzung der Empfehlungen von Energieaudits. Die Vorschläge sollten integrierte Unterstützungsdienste anbieten, die auf jedes teilnehmende Unternehmen zugeschnitten sind (z. B. Energie-Scan und/oder detailliertes Energie-Audit, falls nicht vorhanden, Quantifizierung der nicht-energetischen Vorteile, Entwicklung von Investitionskonzepten, Zugang zu öffentlichen/privaten Finanzmitteln, technische Beratung, Follow-up), um die im Energie-Audit empfohlenen kurz-, mittel- oder langfristigen Maßnahmen umzusetzen. Auf lokaler Ebene sollten die Vorschläge gegebenenfalls auch operative Unterstützung für Unternehmensgruppen vorsehen (z. B. Projektbündelung und -entwicklung, einschlägige sektorale/lokale Benchmarks, gemeinsame Beschaffungsaktivitäten, Kontakte zu ESCOs und privaten Investoren).
- Hochwertige Energieaudits. Im Einklang mit den vorgeschlagenen Bestimmungen der EED-Neufassung sollten die Vorschläge die Verbesserung der nationalen und europäischen Rahmenbedingungen für Energieaudits unterstützen. Dazu gehören Mindestkriterien, die bewährte Praktiken widerspiegeln, nicht-energetische Vorteile berücksichtigen und Investitionsentscheidungen unterstützen, aber auch Zertifizierungs- und/oder gleichwertige Qualifizierungssysteme für Energieauditoren sowie geeignete Schulungsprogramme auf der Grundlage einer soliden Analyse des Qualifikationsbedarfs auf Länderebene. Kontrollmechanismen und Überwachungs-/Nachverfolgungssysteme für die Qualität der Audits sowie die Zentralisierung und Harmonisierung der Daten aus den Audits sollten ebenfalls in Betracht gezogen werden, z. B. die Einrichtung von Datenbanken für Energieaudits auf nationaler, regionaler oder lokaler Ebene. An den Aktivitäten sollten nationale Organisationen, die für Energieaudits zuständig sind (z. B. Energieagenturen), Berufs- und Akkreditierungsstellen sowie andere relevante Interessengruppen beteiligt werden. Neben der Ausarbeitung von Empfehlungen wird dazu ermutigt, mit der Umsetzung innerhalb der Laufzeit der Aktion zu beginnen.
Neben der Behandlung eines der oben genannten Themen könnten die Vorschläge auch die Verbesserung der Energiekultur in den Unternehmen zum Gegenstand haben, um die Umsetzung der Empfehlungen der Energieaudits und der nachfolgenden Maßnahmen zu erleichtern. Die Aktivitäten sollten eine Verhaltensänderung auf Unternehmensebene auslösen, indem sie die geschäftliche Relevanz der Umsetzung konkreter Maßnahmen aufzeigen, z. B. Kriterien für eine nachhaltige Beschaffung, grünes Management und Intrapreneurship, interne grüne Bottom-up-Initiativen, Energiemanagementsysteme mit deutlicher Verbesserung der Energieeffizienz.
Bereich B: Erschließung des Potenzials für Energieeffizienz und erneuerbare Energien auf Ebene der Wertschöpfungskette
Vorschläge in diesem Bereich sollten die Marktakzeptanz von Energieeffizienzmaßnahmen, einschließlich der Nutzung erneuerbarer Energien und des Einsatzes von Wärmepumpen auf der Ebene der Wertschöpfungskette, fördern.
Es wird erwartet, dass die Vorschläge Aktivitäten durchführen, die darauf abzielen, das Interesse, das Bewusstsein, das Wissen und das Know-how (z. B. durch die Organisation von Rundtischgesprächen auf sektoraler oder territorialer Ebene) über die vielfältigen Vorteile zu wecken, die durch die Zusammenarbeit zwischen großen und kleinen Unternehmen, die in derselben Wertschöpfungskette tätig sind, erzielt werden können (z. B. Senkung der Betriebs-/Transaktionskosten, Minderung energiebezogener Risiken, leichterer Zugang zu Finanzmitteln, größerer Nutzen).
Darüber hinaus werden die Antragsteller aufgefordert, wirtschaftlich tragfähige Geschäftsmodelle zu ermitteln, zu untersuchen und zu validieren (auf der Grundlage der konkreten Interaktion der teilnehmenden Unternehmen), die die Relevanz eines Wertschöpfungskettenkonzepts in Bezug auf die Wertschöpfung für jeden beteiligten Akteur (z. B. Käufer/Lieferanten/Endnutzer) sowie in Bezug auf die Nutzung des ungenutzten Potenzials der Energieeffizienz und der erneuerbaren Energien auf jeder Stufe des Prozesses (vorgelagert bis nachgelagert) belegen.
Die vorgeschlagenen Aktivitäten sollen sich auf die Einbeziehung von Unternehmen konzentrieren, die in derselben Wertschöpfungskette tätig sind; die Einbeziehung weiterer relevanter Akteure (z. B. Industrieverbände, Multiplikatoren, Finanzakteure, ESCOs, Behörden) sollte in Betracht gezogen werden, um den Spillover-Effekt von Wertschöpfungskettenansätzen auf lokaler, nationaler und europäischer Ebene zu maximieren. Die Vorschläge sollten ein hohes Maß an Replizierbarkeit aufweisen und einen klaren Aktionsplan zur Weitergabe von Erfahrungen, kritischen Erfolgsfaktoren und Ergebnissen an die relevanten Akteure und Interessengruppen der Wertschöpfungskette in der gesamten EU enthalten.
Darüber hinaus könnten Benchmarking-Mechanismen und Überwachungssysteme mit Schwerpunkt auf dem Energieverbrauch auf Ebene der Wertschöpfungskette entwickelt werden, um die Formulierung politischer/regulatorischer Empfehlungen zu unterstützen, die darauf abzielen, den Übergang des Unternehmenssektors zu sauberer Energie im Hinblick auf die Klima- und Energieziele der EU für 2030 und 2050 zu beschleunigen.
Die Kommission ist der Ansicht, dass Vorschläge, in denen ein EU-Beitrag von bis zu 1,5 Mio. EUR beantragt wird, eine angemessene Berücksichtigung der spezifischen Ziele ermöglichen würden. Dies schließt jedoch die Einreichung und Auswahl von Vorschlägen, die andere Beträge beantragen, nicht aus.
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Erwartete Ergebnisse
Die Vorschläge sollten dazu führen, dass kosteneffiziente Energieeffizienzmaßnahmen und erneuerbare Energieträger in der Industrie und im Dienstleistungssektor verstärkt eingesetzt werden.
Nur für Anwendungsbereich A: Die Vorschläge sollten zu einer verbesserten Wirksamkeit und insbesondere Kosteneffizienz von Energieaudits bei der Durchführung von Investitionen in Energieeffizienz und erneuerbare Energiequellen führen, und zwar dank einer verstärkten Einführung der in Energieaudits empfohlenen Maßnahmen und gegebenenfalls qualitativ hochwertigerer Energieaudits, harmonisierter Zertifizierungs- und Akkreditierungssysteme für Auditoren und einer verbesserten Überwachung von Energieaudits. Die Vorschläge sollten zu einer besseren Umsetzung von Art. 8 der Energieeffizienz-Richtlinie beitragen.
Die Vorschläge sollten ihre Auswirkungen anhand der unten aufgeführten Indikatoren, sofern relevant, sowie anderer projektspezifischer Leistungsindikatoren quantifizieren:
- Von Unternehmen durchgeführte Energieaudits und damit verbundene Investitionen in die Energieeffizienz.
- Unternehmen, die von der direkten Unterstützung profitieren.
- Unternehmensmitarbeiter mit verbesserten Fähigkeiten/Kenntnissen.
- Beitrag zu einer besseren Umsetzung von Art. 8 der EED.
- Verbesserung der nationalen Rahmenwerke.
Nur für Anwendungsbereich B: Die Vorschläge sollten die Relevanz von Wertschöpfungskettenansätzen zur Steigerung der Nachhaltigkeit, Widerstandsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen aufzeigen; die wirtschaftliche Tragfähigkeit kooperativer Ansätze zur Ökologisierung von Wertschöpfungsketten demonstrieren; den Marktteilnehmern Daten über den Energieverbrauch in Wertschöpfungsketten zur Verfügung stellen; Benchmarks und Standards sowie regulatorische und politische Verbesserungen vorschlagen.
Die Vorschläge sollten ihre Auswirkungen anhand der nachstehend aufgeführten Indikatoren, sofern relevant, sowie anderer projektspezifischer Leistungsindikatoren quantifizieren:
- Anzahl der Marktakteure mit verbesserten Fähigkeiten/Kenntnissen/Bewusstsein/Know-how in Bezug auf die Rolle nachhaltiger Wertschöpfungsketten bei der Förderung der Umstellung des Unternehmenssektors auf saubere Energie.
- Anzahl der Unternehmen und Wertschöpfungsketten, die an der Erkundung von Energiekooperationen beteiligt sind.
Für beide Bereiche A und B: Die Vorschläge sollten ihre Auswirkungen anhand der unten aufgeführten Indikatoren quantifizieren:
- Durch das Projekt ausgelöste Primärenergieeinsparungen (in GWh/Jahr).
- Durch das Projekt ausgelöste Erzeugung erneuerbarer Energie (in GWh/Jahr).
- Durch das Projekt ausgelöste Investitionen in nachhaltige Energie (kumuliert, in Millionen Euro).
Die Auswirkungen der Vorschläge sollten während der Projektlaufzeit und innerhalb von 5 Jahren nach Projektabschluss nachgewiesen werden.
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Förderfähigkeitskriterien
Förderregion/-länder
Albanien (Shqipëria), Andorra, Färöer (Føroyar / Færøerne), Island (Ísland), Israel (ישראל / إِسْرَائِيل), Nordmazedonien (Северна Македонија), Türkei (Türkiye), Ukraine (Україна)
förderfähige Einrichtungen
Aus- und Weiterbildungseinrichtung, Forschungseinrichtung inkl. Universität, Internationale Organisation, Kleines und mittleres Unternehmen (KMU), Non-Profit-Organisation (NPO) / Nichtregierungsorganisation (NGO), Private Einrichtung, inkl. privates Unternehmen (privat und gewinnorientiert), Sonstige, Öffentliche Einrichtung (national, regional und lokal; inkl. EVTZ)
verpflichtende Partnerschaft
Ja
Projektpartnerschaft
Die Vorschläge müssen von mindestens 3 Antragstellern (Begünstigte; nicht verbundene Einrichtungen) aus 3 verschiedenen förderfähigen Ländern eingereicht werden.
Um förderfähig zu sein, müssen die Antragsteller (Begünstigte und verbundene Unternehmen):
- juristische Personen sein (öffentliche oder private Einrichtungen)
- ihren Sitz in einem der förderfähigen Länder haben, d.h.:
- EU-Mitgliedstaaten (einschließlich überseeischer Länder und Gebiete (ÜLG))
- Nicht-EU-Länder:
- eine aktuelle Liste der Länder, mit denen die Assoziierungsabkommen bereits Rechtswirkungen entfalten (entweder durch vorläufige Anwendung oder durch Inkrafttreten), finden Sie in der Liste der an LIFE teilnehmenden Länder.
- Der Koordinator muss seinen Sitz in einem förderfähigen Land haben.
Natürliche Personen sind NICHT förderfähig (mit Ausnahme von Selbstständigen, d. h. Einzelunternehmern, bei denen das Unternehmen keine von der natürlichen Person getrennte Rechtspersönlichkeit besitzt).
Internationale Organisationen sind förderfähig. Die Regeln für förderfähige Länder gelten nicht für sie.
Zusatzinformationen
Themen
Zusätzliche Informationen
Proposal page limits and layout:
Proposals must be complete and contain all the requested information and all required annexes and supporting documents:
- Application Form Part A — contains administrative information about the participants and the summarised budget for the project
- Application Form Part B — contains the technical description of the project
- Part C containing additional project data
- mandatory annexes and supporting documents:
- detailed budget table
- participant information
- optional annexes: letters of support
Page limit - Part B: 65 pages
Call-Dokumente
Call document LIFE-2022-CETCall document LIFE-2022-CET(1043kB)
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