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Call-Eckdaten
Das Genom von Europa
Förderprogramm
Digitales Europa
Call Nummer
DIGITAL-2023-CLOUD-AI-04-GENOME
Termine
Öffnung
11.05.2023
Deadline
26.09.2023 17:00
Förderquote
50%
Budget des Calls
€ 20.000.000,00
Geschätzter Beitrag der EU pro Projekt
max. € 20.000.000,00
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Call-Inhalte
Kurzbeschreibung
Diese Maßnahme wird die Durchführung des Mehrländerprojekts Genome of Europe (GoE) unterstützen und zur Verwirklichung der Ziele und langfristigen Ambitionen der Initiative 1+Million Genomes (1+MG) beitragen.
Call-Ziele
GoE zielt darauf ab, eine europäische Referenzgenomdatenbank für genetische Variationen einzurichten und zu starten, die durch Gesamtgenomsequenzierung (WGS) für mindestens 500.000 Bürger*innen auf der Grundlage bevölkerungsbezogener nationaler Referenzgenomsammlungen gewonnen wurde, die kollektiv für die europäische Bevölkerung repräsentativ sind. GoE hat das Potenzial, bahnbrechende Fortschritte in Forschung, Innovation, Krankheitsprävention und Gesundheitsversorgung zu fördern, die weit über klinische Disziplinen hinausgehen und über aktuelle Anwendungsfälle (Krankheitsbereiche) hinausgehen. Darüber hinaus wird die Schaffung einer Referenzdatenbank bedeutende Einsparungen in den Gesundheitssystemen ermöglichen, da sie die Datenimputation und Anreicherung von Genotypinformationen ermöglicht. Eine konzertierte Genomsequenzierung ist notwendig, um eine kritische Masse an WGS-Daten in ganz Europa zu erreichen. Durch die Förderung dieser Maßnahme wird erwartet, dass diese Maßnahme aufgrund von Größenvorteilen erhebliche Effizienzgewinne bringt und es allen GoE-Ländern ermöglichen sollte, mit WGS-Daten beizutragen. Sie wird auch die einheitliche Anwendung vereinbarter gemeinsamer Datenanforderungen und Qualitätsmaßnahmen in allen nationalen Datensätzen gewährleisten und die Erstellung eines hochwertigen europäischen Referenzdatensatzes ermöglichen.
Ziel ist es auch, die Initiative unter Berücksichtigung der möglichen Schaffung eines europäischen Konsortiums für digitale Infrastrukturen (EDIC) zu unterstützen.
Umfang:
Der Schwerpunkt der Aktion liegt auf der Sequenzierung des gesamten Genoms in klinischer Tiefe, die für die klinische Anwendung erforderlich ist. Dies kann durch koordinierte WGS-Sequenzierung erreicht werden, von der erwartet wird, dass sie eine massive neue Datenerfassung in allen GoE-Ländern ermöglicht. WGS-Daten für die GoE müssen gemäß dem 1+MG Trust Framework generiert werden, das eine Reihe von Mindestempfehlungen zusammenfasst, um einen sicheren grenzüberschreitenden Zugang zu genomischen Daten in Europa zu ermöglichen, insbesondere in Bezug auf ethische und rechtliche Aspekte, Datenstandards, Datenqualität und technische Interoperabilität. Zu diesem Zweck sollten die Sequenzierungsspezifikationen den verfügbaren Leitlinien für 1+MG folgen und eng mit dieser Initiative in Einklang stehen.
Die biologischen Proben, die zur Generierung der Daten, d. H. Zur Sequenzierung der Genome, benötigt werden, können entweder aus bestehenden populationsbasierten Kohorten und nationalen Biobanken stammen oder von Teilnehmern gesammelt werden, die speziell für die nationalen und europäischen GoE-Referenzdatenbanken rekrutiert wurden. Die Teilnehmer*innen werden auf nationaler Ebene so ausgewählt, dass sie repräsentativ für die jeweilige Bevölkerung sind, einschließlich eines Beitrags relevanter Minderheiten. Um einen einheitlichen Ansatz zu gewährleisten, müssen die genauen Aufnahme- und Auswahlprinzipien auf europäischer Ebene vereinbart werden.
Parallel zu den Aktivitäten zur Datenerzeugung (WGS-Sequenzierung) müssen die Architektur, Hardware und Software, die erforderlich sind, um nationale Referenzdatenbanken zu einer europäischen Referenzdatenbank (The Genome of Europe) zusammenzufassen, in Zusammenarbeit mit dem Projekt Genomic Data Infrastructure (GDI) entworfen, entwickelt und implementiert werden. Dies sollte neben neu generierten GoE-Daten eine effektive Integration verfügbarer nationaler bevölkerungsbasierter WGS-Sammlungen gewährleisten, die vor oder unabhängig von der GoE erstellt wurden. Die GoE-Datenbank muss mit der 1+MG-Dateninfrastruktur interoperabel und über diese zugänglich sein und gleichermaßen auf den Europäischen Gesundheitsdatenraum (EHDS) abgestimmt sein, insbesondere auf die Infrastruktur für die Sekundärnutzung von Gesundheitsdaten (HealthData@EU).
Aus Gründen der Datensicherheit müssen der Probentransport, alle WGS-Aktivitäten sowie die Übertragung und Speicherung genomischer Daten im Hoheitsgebiet der förderfähigen Länder stattfinden.
Das GoE-Projekt ist ein integraler Bestandteil von 1+MG und GoE-Daten werden über die europäische föderierte Genomik-Dateninfrastruktur (GDI) zugänglich sein, die unter dem Thema Digital Europe DIGITAL-2021-CLOUD-AI-01-FEI-DS-GENOMICS bereitgestellt wird. Neben den Datenräumen von Digital Europe ist das Thema auch synergetisch mit der RRF-Unterstützung für das GoE-Mehrländerprojekt, wie es in den nationalen Wiederherstellungs- und Resilienzplänen mehrerer Mitgliedstaaten festgelegt ist. Die Zusammenarbeit mit anderen einschlägigen europäischen Initiativen und die gebührende Berücksichtigung anderer Projekte und Infrastrukturen, beispielsweise der im Rahmen der Forschungs- und Innovationsprogramme Horizont 2020 und Horizont Europa sowie des Programms EU4Health finanzierten Projekte (z. B. Genomik für die öffentliche Gesundheit), werden nachdrücklich empfohlen, um auf ihren Ergebnissen aufzubauen und sie voranzutreiben sowie eine gute Nutzung von Synergien und Komplementaritäten sicherzustellen.
Das ausgezeichnete Projekt wird so weit wie möglich die intelligente Cloud-to-Edge-Middleware-Plattform Simpl nutzen und mit dem im Rahmen des ersten W eingesetzten Data Spaces Support Centre zusammenarbeiten, um die Ausrichtung auf den Rest des Ökosystems sicherzustellen von Datenräumen, die mit Unterstützung des Programms Digital Europe implementiert wurden. Die gemeinsame Arbeit zielt auf die Definition von:
- die Referenzarchitektur des Datenraums, Bausteine und gemeinsame Toolboxen;
- die gemeinsamen Standards, einschließlich semantischer Standards und Interoperabilitätsprotokolle, sowohl domänenspezifisch als auch bereichsübergreifend;
- Die Data Governance Modelle, Geschäftsmodelle und Strategien für den Betrieb von Datenräumen.
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Erwartete Ergebnisse
- Gemeinsame oder koordinierte Sequenzierung (WGS), wie unter Umfang beschrieben.
- Neue WGS-Daten für eine große Anzahl repräsentativer europäischer Bürger*innen, die im Aufforderungsdokument näher zu spezifizieren sind und gemäß den im Rahmen von 1+MG vereinbarten Leitlinien, Spezifikationen und Standards generiert werden (1+MG Trust Framework).
- Integration von förderfähigen bevölkerungsbasierten WGS-Daten, die unabhängig vom GoE generiert und dem Projekt zur Verfügung gestellt werden.
- Einrichtung der föderierten Referenzdatenbank Genome of Europe, die über die föderierte europäische Genomdateninfrastruktur und die Infrastruktur des Europäischen Gesundheitsdatenraums (EHDS) für die Sekundärnutzung von Gesundheitsdaten (HealthData@EU) zugänglich ist.
Förderfähigkeitskriterien
Förderregion/-länder
Albanien (Shqipëria), Island (Ísland), Kosovo (Kosova/Kosovë / Косово), Liechtenstein, Moldau (Moldova), Montenegro (Црна Гора), Nordmazedonien (Северна Македонија), Norwegen (Norge), Serbien (Srbija/Сpбија), Türkei (Türkiye), Ukraine (Україна)
förderfähige Einrichtungen
Aus- und Weiterbildungseinrichtung, Forschungseinrichtung inkl. Universität, Kleines und mittleres Unternehmen (KMU), Natürliche Person, Non-Profit-Organisation (NPO) / Nichtregierungsorganisation (NGO), Private Einrichtung, inkl. privates Unternehmen (privat und gewinnorientiert), Sonstige, Öffentliche Einrichtung (national, regional und lokal; inkl. EVTZ)
verpflichtende Partnerschaft
Ja
Projektpartnerschaft
Um für eine Finanzierung in Frage zu kommen, müssen die Antragsteller:
- Rechtspersonen sein (öffentliche oder private Einrichtungen)
- ihren Sitz in einem der förderfähigen Länder haben:
- EU-Mitgliedstaaten (einschließlich überseeischer Länder und Gebiete (ÜLG))
- gelistete EWR-Länder und mit dem Programm "Digitales Europa" assoziierte Länder oder Länder, mit denen derzeit über ein Assoziierungsabkommen verhandelt wird und in denen das Abkommen vor der Unterzeichnung der Finanzhilfe in Kraft tritt (zusammen "DEP-assoziierte Länder", siehe Liste der teilnehmenden Länder)
Die Vorschläge müssen von einem Konsortium aus mindestens 5 Antragstellern (Begünstigte; nicht verbundene Einrichtungen) eingereicht werden, das die folgenden Bedingungen erfüllt:
- mindestens 5 unabhängige Einrichtungen (Begünstigte; nicht verbundene Einrichtungen) aus 5 verschiedenen förderfähigen Ländern
Besondere Fälle:
Natürliche Personen sind NICHT förderfähig (mit Ausnahme von Selbstständigen, d. h. Einzelunternehmern, bei denen das Unternehmen keine von der natürlichen Person getrennte Rechtspersönlichkeit besitzt).
Internationale Organisationen - Internationale Organisationen sind nicht förderfähig, es sei denn, es handelt sich um internationale Organisationen von europäischem Interesse im Sinne von Artikel 2 der Verordnung "Digitales Europa" (d. h. internationale Organisationen, deren Mitglieder mehrheitlich Mitgliedstaaten sind oder deren Sitz sich in einem Mitgliedstaat befindet).
EU-Einrichtungen - EU-Einrichtungen (mit Ausnahme der Gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission) können NICHT Teil des Konsortiums sein.
Zusatzinformationen
Themen
Relevanz für EU-Makroregion
EUSAIR - EU Strategie für den adriatischen-ionischen Raum, EUSALP - EU Strategie für den Alpenraum, EUSBSR - EU Strategie für den Ostseeraum, EUSDR - EU Strategie für den Donauraum
UN Nachhaltigkeitsziele (UN-SDGs)
Projektlaufzeit
42 Monate
Zusätzliche Informationen
Die Vorschläge sind elektronisch über das elektronische Einreichungssystem des Portals für Finanzierungen und Ausschreibungen einzureichen (zugänglich über die Themenseite im Abschnitt "Suche nach Finanzierungen und Ausschreibungen"). Einreichungen auf Papier sind NICHT möglich.
Die Vorschläge müssen vollständig sein und alle geforderten Informationen sowie alle erforderlichen Anhänge und Nachweise enthalten:
- Antragsformular Teil A - enthält verwaltungstechnische Angaben zu den Teilnehmern (künftiger Koordinator, Begünstigte und angeschlossene Einrichtungen) und den zusammengefassten Finanzplan für das Projekt (direkt online auszufüllen)
- Antragsformular Teil B - enthält die technische Beschreibung des Projekts (vom Portal Submission System herunterzuladen, auszufüllen und dann zusammenzusetzen und wieder hochzuladen)
- Obligatorische Anhänge und unterstützende Dokumente (hochzuladen):
- Detaillierte Budgettabelle/-berechnung: nicht zutreffend
- Lebensläufe des Kernprojektteams: nicht zutreffend
- Tätigkeitsberichte des letzten Jahres: nicht zutreffend
- Liste früherer Projekte (Schlüsselprojekte der letzten 4 Jahre, Vorlage in Teil B verfügbar)
- Erklärungen zur Eigentumskontrolle
Die Vorschläge sind auf maximal 70 Seiten begrenzt (Teil B).
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