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Call-Eckdaten
One-Stop-Shops - Integrierte Dienstleistungen für den Übergang zu sauberer Energie in Gebäuden
Förderprogramm
LIFE - Teilprogramm "Saubere Energiewende"
Call Nummer
LIFE-2025-CET-OSS
Termine
Öffnung
24.04.2025
Deadline
23.09.2025 17:00
Förderquote
95%
Budget des Calls
€ 10.000.000,00
Geschätzter Beitrag der EU pro Projekt
zwischen € 1.500.000,00 und € 2.500.000,00
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Call-Inhalte
Kurzbeschreibung
Dieses Thema zielt darauf ab, die Schaffung oder den Nachbau von One-Stop-Shops (OSS) zu unterstützen, die integrierte Dienstleistungen für den Übergang zu sauberer Energie in privaten Wohngebäuden anbieten, in Übereinstimmung mit der Energieeffizienz-Richtlinie (Art. 22) und der Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (Art. 18).
Call-Ziele
Wie in der "Renovation Wave"-Initiative des europäischen Green Deal und im REPowerEU-Plan hervorgehoben wurde, besteht ein dringender Bedarf, die Zahl der ehrgeizigen Gebäuderenovierungen in der gesamten EU zu erhöhen und die Umstellung auf effizientes Heizen und Kühlen mit erneuerbaren Energien als integralen Bestandteil von Gebäuderenovierungen besser zu integrieren. Vielen Gebäudeeigentümern fehlen jedoch die Fähigkeiten und Kapazitäten, um komplexe und ehrgeizige Projekte zur Umstellung auf saubere Energie zu entwickeln, umzusetzen und zu finanzieren. Darüber hinaus sehen sich viele Projektentwickler*innen angesichts des relativ geringen Umfangs der Investitionen und des Mangels an schlüsselfertigen Lösungen mit hohen Umsetzungskosten konfrontiert und haben nur begrenzten Zugang zu angemessenen und attraktiven Finanzierungslösungen auf dem Markt.
Von den Vorschlägen, die im Rahmen dieses Themas eingereicht werden (je nach spezifischem Anwendungsbereich), wird erwartet, dass sie integrierte Renovierungsdienste einrichten, um die folgenden Aspekte zu behandeln:
- Verbesserung der Marktbedingungen und Entwicklung integrierter Dienstleistungsangebote für die Gebäuderenovierung, um:
- Die Komplexität zu reduzieren, die Entscheidungsfindung zu vereinfachen und die Nachfrage nach Investitionen in die Verbesserung der Gesamtenergieeffizienz und die Dekarbonisierung zu stimulieren.
- alle relevante Akteur*innen in der Wertschöpfungskette zu verbinden (z. B. Bauunternehmen, Architekt*innen, Ingenieur*innen, Stadtplaner*innen, Finanziers usw.).
- Vereinfachung des Zugangs zu verschiedenen Unterstützungsmaßnahmen, insbesondere dort, wo es Unterstützung für bestimmte Zielgruppen gibt (z. B. energiearme Haushalte).
- Verbesserung des Bewusstseins und des Vertrauens in solche integrierten Dienstleistungen durch eine angemessene Mischung aus Online- und persönlicher Unterstützung, klare Rechenschaftspflicht, Qualitätssicherung und/oder spezielle Verbraucherschutzmaßnahmen.
- Aufbau einer soliden Investitionspipeline für Gebäuderenovierungen, die das Interesse und die Beteiligung von Finanzinstituten erhöhen und Synergien auf dem Markt nutzen kann, z. B. durch die Entwicklung spezieller Finanzprodukte für Gebäuderenovierungen, die durch One-Stop-Shops erleichtert werden.
2. Bereitstellung von Methoden und Unterstützung für:
- Umsetzung und Operationalisierung integrierter Dienstleistungen und deren Erprobung in einer Pilotphase, die erste Investitionen zur Validierung des vorgeschlagenen Konzepts auslöst.
- Aufbau von Fachwissen und organisatorischen Innovationen, die für die Projektentwicklung erforderlich sind.
- Kosten- und Zeitersparnis für alle Akteur*innen der Wertschöpfungskette durch standardisierte Ansätze (z. B. optimierte Geschäftsprozesse, standardisierte vertragliche Vereinbarungen oder technische Maßnahmen, Branding der vorgeschlagenen Dienste, Stadtteilkonzepte usw.).
- Sicherstellung der Kosteneffizienz und Preistransparenz der für die Endbegünstigten erbrachten Dienstleistungen.
- Operationalisierung eines Schwerpunkts auf Niedrigenergie-Renovierung, entweder auf einmal oder in einem geplanten stufenweisen Ansatz, unter Verwendung von Instrumenten wie Gebäude-Renovierungspässen.
3. Anstreben eines nachhaltigen Geschäftsmodells für den integrierten Dienst, das Folgendes berücksichtigt:
- Die Integration von Dienstleistungen kann durch spezielle Betreiber*innen und/oder durch eine verbesserte Koordinierung zwischen bestehenden lokalen Akteur*innen entwickelt werden.
- Der Ansatz sollte die Abhängigkeit von öffentlichen Zuschüssen zur Deckung der Betriebskosten minimieren und die Aussicht auf mittel- bis langfristig wirtschaftlich tragfähige Geschäftsmodelle bieten.
4. Ergebnisse kommunizieren:
- Verbreitung innovativer Lösungen (z. B. organisatorischer und vertraglicher Art), die auf den jeweiligen Kontext abgestimmt sind.
- Beitrag zur Verbesserung des rechtlichen und regulatorischen Umfelds durch Übermittlung der Projektergebnisse an die zuständigen Behörden und Einrichtungen.
- Nachweis eines hohen Maßes an Replizierbarkeit und Vorlage eines klaren Aktionsplans zur Weitergabe von Erfahrungen und Ergebnissen an potenzielle Nachahmer in der gesamten EU.
Die Vorschläge sollten eine genaue Beschreibung ihres Ausgangspunkts enthalten und ein differenziertes Verständnis vergleichbarer Initiativen, insbesondere im nationalen Kontext, deutlich machen.
Die Vorschläge sollten zeigen, dass die vorgeschlagenen Dienste konkret auf bestehenden Arbeiten aufbauen und sich gut in den lokalen Kontext einfügen. Dazu gehört auch die bestmögliche Nutzung der vor Ort vorhandenen Möglichkeiten, insbesondere in Bezug auf die lokalen Marktbedingungen und öffentlichen Förderprogramme. Darüber hinaus sollte aus den Vorschlägen hervorgehen, wie sie zur Entwicklung von Partnerschaften zwischen lokalen Behörden und den relevanten Marktteilnehmer*innen in den Bereichen Bauwesen, Heizung und Kühlung und im weiteren Sinne im Energiesektor sowie im Finanzsektor beitragen. Die Zielgebiete und/oder -sektoren sollten klar bestimmt und begründet werden, wobei insbesondere die potenziellen Zielnutzer*innen zu segmentieren und zu quantifizieren sind; außerdem sollte der Vorschlag ein erstes detailliertes Konzept für die Dienstleistungen enthalten.
Die Antragsteller werden ermutigt, auf den im Rahmen von EU-PEERS vorhandenen Informationen und Materialien aufzubauen. Die Vorschläge sollten eine Zusammenarbeit mit der EU-PEERS-Gemeinschaft und die Übermittlung relevanter Informationen und Daten, einschließlich praktischer Herausforderungen und bewährter Verfahren, vorsehen.
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Erwartete Effekte und Auswirkungen
Erwartete Auswirkungen - Bereich A und Bereich B:
Vorschläge, die unter Scope A und Scope B eingereicht werden, sollten die konkreten Ergebnisse, die durch die vorgeschlagenen Aktivitäten erzielt werden sollen, klar darlegen und aufzeigen, wie diese Ergebnisse zu den themenspezifischen Auswirkungen beitragen werden. Dieser Nachweis sollte eine detaillierte Analyse der Ausgangssituation und eine Reihe von gut begründeten Annahmen und Grundannahmen umfassen und einen klaren Kausalzusammenhang zwischen den Ergebnissen und den erwarteten Auswirkungen herstellen.
Die Vorschläge sollten nachweisen, wie sie (je nach spezifischem Anwendungsbereich) zu Folgendem beitragen werden
- Integrierte Dienste, die vor Ende der Maßnahme vollständig umgesetzt, betriebsbereit und getestet sind: Die Projekte müssen unbedingt die Kerninfrastruktur einrichten und die Dienste vor Projektende einführen; außerdem müssen sie in einer Pilotphase die ersten Investitionen auslösen, die ihr Konzept validieren, wobei davon auszugehen ist, dass die tatsächliche Bereitstellung auf den Baustellen, die umfassende Skalierung der Aktivitäten und die Folgeinvestitionen auch nach Abschluss des Projekts fortgesetzt werden.
- Verbesserung des Dienstleistungsangebots im Vergleich zur bestehenden Situation in der Region und in Bezug auf die allgemeine Weiterentwicklung des OSS-Angebots auf nationaler Ebene.
- Starke und vertrauenswürdige Partnerschaften mit lokalen Akteur*innen (z. B. KMU, Architekt*innen, Ingenieur*innen, ESCOs, Finanzinstitute, Handelskammern, Berufsverbände und -netzwerke, lokale und regionale Behörden, Energieagenturen, NROs), die z. B. durch die Unterzeichnung von Verpflichtungserklärungen, Kooperationsvereinbarungen und/oder Rahmenverträgen nachgewiesen werden.
- Aussicht auf wirtschaftlich tragfähige Geschäftsmodelle, die die Abhängigkeit von öffentlichen Zuschüssen zur Deckung der Betriebskosten minimieren, Ermittlung solider Einnahmequellen und Umsetzung strategischer Maßnahmen zur Erreichung einer langfristigen finanziellen Unabhängigkeit.
- Stärkung des Bewusstseins und des Vertrauens der Endnutzer*innen durch eine klare Rechenschaftspflicht, die z. B. durch umfassende Qualitätssicherungsmechanismen und/oder spezielle Verbraucherschutzmaßnahmen belegt wird.
- Öffentliche Bereitstellung von Daten (z. B. durchschnittlicher Zeitaufwand für die Unterstützung in jeder Phase der Renovierung, durchschnittliche Umwandlungsraten, typische Profile der beteiligten Fachleute usw.) und Leitlinien, um die Nachahmung des Ansatzes durch andere Marktteilnehmer*innen zu erleichtern.
- Nachweis, dass der Wert der angebotenen Dienstleistungen vom Markt anerkannt wird (z. B. durch Zunahme der Zahl der Kontakte, der zu Investitionen führenden Umwandlungsraten, der Bereitschaft der Endbegünstigten, für die erbrachten Dienstleistungen zu zahlen usw.).
Die Vorschläge sollten ihre Ergebnisse und Auswirkungen anhand aller unten aufgeführten Wirkungsindikatoren quantifizieren. Sie können auch zusätzliche Indikatoren vorschlagen, die für die vorgeschlagenen Aktivitäten spezifisch sind. Die Ergebnisse und Auswirkungen sollten für das Ende des Projekts und für 5 Jahre nach dem Ende des Projekts quantifiziert werden.
Zu den Indikatoren für dieses Thema gehören:
- Umfang der persönlichen Unterstützung, die den Gebäudeeigentümer*innen zur Verfügung gestellt wurde (quantifiziert in Vollzeitäquivalenten). Die Bedingungen für den Zugang zur Unterstützung sollten ebenfalls spezifiziert werden (eine ständige physische Präsenz ist nicht zwingend erforderlich, und die Unterstützungsmechanismen können auch andere Formen annehmen, wie z. B. temporäre Schalter, flüchtige Dienstleistungen oder direkte Beratungen vor Ort).
- Anzahl der Wohnungen, die glaubhaft von den One-Stop-Shop-Diensten profitieren, basierend auf dem territorialen Umfang und der begründeten Verfügbarkeit der Dienste.
- Anzahl der vom One-Stop-Shop hergestellten Erstkontakte (in Anzahl der Haushalte und/oder Privatunternehmen).
- Anzahl der durchgeführten Vor-Ort-Besuche (nur für den Geltungsbereich A, in Anzahl der Wohneinheiten, ggf. differenziert nach Wohnungstyp)
- Anzahl der tatsächlich durchgeführten Investitionsprojekte (in Anzahl der Wohneinheiten, ggf. differenziert nach Wohnformen).
- Durchschnittliche globale Umwandlungsrate (in %) von Erstkontakten in tatsächliche Investitionen, was den Wert der angebotenen Dienstleistungen zeigt.
- Durch das Projekt ausgelöste Investitionen in die energetische Gebäudesanierung (kumuliert, in Millionen Euro, ggf. differenziert nach Wohnungstyp).
- Durchschnittlicher Prozentsatz der Energieeinsparungen pro Investitionsprojekt (in %, ggf. differenziert nach Wohnungstyp).
Alle zu diesem Thema eingereichten Vorschläge sollten auch ihre Auswirkungen in Bezug auf die folgenden gemeinsamen Indikatoren für das Teilprogramm LIFE Clean Energy Transition quantifizieren:
- Durch das Projekt ausgelöste Primärenergieeinsparungen (in GWh/Jahr).
- Durch das Projekt ausgelöste Endenergieeinsparungen (in GWh/Jahr).
- Durch das Projekt ausgelöste Erzeugung erneuerbarer Energie (in GWh/Jahr).
- Verringerung der Treibhausgasemissionen (in tCO2-eq/Jahr).
- Durch das Projekt ausgelöste Investitionen in nachhaltige Energie (Energieeffizienz und erneuerbare Energien) (kumuliert, in Millionen Euro).
Erwartete Wirkungen - Bereich C:
Vorschläge, die unter Scope C eingereicht werden, sollten zu folgenden Ergebnissen führen:
- Ausweitung einer europäischen Praxisgemeinschaft, die relevante Stakeholder versammelt, die tief in ihrem Ökosystem verwurzelt sind und sich aktiv an der laufenden lokalen Umsetzung von "integrierten Hausrenovierungsdienstleistungen" beteiligen.
- Öffentlich zugängliche Daten und Anleitungen, um die Einführung von "integrierten Renovierungsdienstleistungen" in ganz Europa zu erleichtern. Nachweis, dass der Wert solcher integrierten Dienstleistungen auf dem Markt anerkannt wird.
Die Auswirkungen der Vorschläge sollten während des Projekts und innerhalb von 5 Jahren nach der Projektlaufzeit nachgewiesen werden.
Vorschläge, die im Rahmen von Scope C eingereicht werden, sollten ihre Auswirkungen anhand der unten aufgeführten Indikatoren, sofern relevant, sowie anderer projektspezifischer Leistungsindikatoren quantifizieren:
- Anzahl, Vielfalt und Qualität der aktiv an der Gemeinschaft beteiligten Akteur*innen. Dazu können unter anderem Behörden, Berater*innen, Architektenverbände, Handwerkerverbände, Hausbesitzerverbände, Bürgervereinigungen, Universitäten, Ausbildungszentren, Finanzinstitute usw. gehören.
- Anzahl, Art und Qualität der geplanten kollektiven Ergebnisse, die sich auf die im obigen Abschnitt "Umfang" genannten Hauptkategorien verteilen. Insbesondere: Beratung und Unterstützung für neu entstehende Initiativen.
- Anzahl und Art der geplanten Beiträge zu Gesetzgebungs- und Regulierungsprozessen.
- Anzahl und Art der durchgeführten nationalen Programme zum Aufbau von Kapazitäten.
- Anzahl, Art und Zielgruppe des Kommunikationsmaterials.
Vorschläge, die zu diesem Thema eingereicht werden, sollten auch ihre Auswirkungen in Bezug auf die folgenden gemeinsamen Indikatoren für das Teilprogramm LIFE Clean Energy Transition quantifizieren:
- Durch das Projekt ausgelöste Investitionen in nachhaltige Energie (kumuliert, in Millionen Euro).
- Durch das Projekt ausgelöste Primärenergieeinsparungen in GWh/Jahr.
- Durch das Projekt ausgelöste Endenergieeinsparungen in GWh/Jahr.
- Durch das Projekt ausgelöste Erzeugung erneuerbarer Energie (in GWh/Jahr).
- Verringerung der Treibhausgasemissionen (in tCO2-eq/Jahr).
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Erwartete Ergebnisse
Auf der Grundlage des oben dargelegten allgemeinen Konzepts und der gemeinsamen Ziele wird erwartet, dass sich die zu diesem Thema eingereichten Vorschläge auf einen der nachstehenden spezifischen Bereiche konzentrieren. In der Einleitung des Vorschlags sollte angegeben werden, welcher Bereich behandelt wird. Auch wenn dies nicht ausschließt, dass zusätzlich einige Aspekte des anderen Bereichs behandelt werden, muss aus den Vorschlägen klar hervorgehen, worauf der Schwerpunkt des Konzepts liegt und wer die Hauptnutznießer sein werden.
Bereich A: Integrierte Wohnungsrenovierungsdienste
Im Rahmen von Anwendungsbereich A sollten sich die Maßnahmen eindeutig auf die energetische Sanierung bestehender Ein- oder Mehrfamilienhäuser im privaten Wohnungssektor konzentrieren. Maßnahmen in "komplexen Gebäuden" (z. B. Nebeneinander von Eigentums- und Mietwohnungen, Nebeneinander von Privat- und Sozialwohnungen, Nebeneinander von Wohn- und Geschäftsräumen, typischerweise im Erdgeschoss, usw.) können in diesen Bereich aufgenommen werden. Spezifische Ansätze für Teilbereiche des Wohnungssektors (z. B. Konzentration auf Eigentumswohnungen, Konzentration auf energiearme Haushalte usw.) sind ebenfalls willkommen, solange der Schwerpunkt auf privaten, nicht-professionellen Hauseigentümer*innen liegt (einschließlich Wohnungseigentümervereinigungen im Wohnungssektor, aber unter Ausschluss öffentlicher/sozialer Wohnungsbaugesellschaften).
Neben den im Abschnitt "Zielsetzung" dargelegten gemeinsamen Zielen sollten die im Rahmen dieses Bereichs vorgelegten Vorschläge die folgenden spezifischen Ziele erfüllen:
Die im Rahmen von Scope A entwickelten Dienstleistungen sollten die gesamte "Customer Journey" der Hauseigentümer*innen abdecken, die ihr Haus renovieren wollen. Spezielle Strukturen (juristische Personen oder Konsortien von Organisationen) sollten integrierte Renovierungsdienstleistungen anbieten, mit der ausdrücklichen Absicht, Dienstleistungen zu erbringen, die in den Wettbewerbssektor gehören. Insbesondere wird von den Vorschlägen erwartet, dass sie den Hausbesitzer*innen proaktive Unterstützung bieten, die von der technischen Planung, der Einholung von Genehmigungen, der Auswahl qualifizierter Fachleute, der Auftragsvergabe für die Arbeiten, der Strukturierung und/oder Bereitstellung von Finanzmitteln (z. B. Darlehen) bis hin zur Überwachung der Auftragnehmer*innen für die Durchführung der Renovierungsarbeiten und der Qualitätssicherung reicht.
Diese Dienstleistungen können von öffentlichen oder privaten Einrichtungen erbracht werden, entweder auf gemeinnütziger oder auf gewinnorientierter Basis.
Vorschläge, die sich nur auf die Bereitstellung allgemeiner Informationen und Diagnosen beziehen und/oder auf Internetplattformen ohne Interaktion vor Ort beschränkt sind, fallen nicht in den Anwendungsbereich.
Vorschläge, die innovative Ansätze zur wirksamen Umsetzung der Ziele aufzeigen und/oder aus Regionen stammen, in denen integrierte Dienstleistungen für die Wohnungsrenovierung noch unterentwickelt sind, werden vorrangig berücksichtigt.
Bereich B: Integrierte Dienstleistungen für die energetische Sanierung von Mietwohnungen
Im Rahmen von Bereich B sollten sich die Maßnahmen eindeutig auf die energetische Sanierung bestehender Mietwohnungen konzentrieren, die sich im Besitz professioneller Unternehmen befinden. Beispiele für Akteur*innen, auf die die im Rahmen von Scope B entwickelten Dienstleistungen abzielen könnten, sind u. a.: private Wohnungsunternehmen, Wohnungsgenossenschaften, Betreiber*innen von Sozialwohnungen, Immobilieninvestoren, Hausverwaltungen (im Auftrag von Haushalten mit mehreren Eigentümer*innen oder Immobilieninvestoren), Gebäudeverwalter*innen, gemeinnützige Organisationen usw.
Über die im Abschnitt "Zielsetzung" genannten gemeinsamen Ziele hinaus sollten die in diesem Rahmen vorgelegten Vorschläge die folgenden spezifischen Ziele erfüllen:
Die Art der entwickelten integrierten Lösungen muss besonders auf die Besonderheiten des Mietwohnungsbaus im lokalen Kontext zugeschnitten sein. Die im Rahmen von Scope B entwickelten Dienstleistungen sollten über die bloße Bereitstellung von Erstinformationen und generischen Diagnosen hinausgehen. Sie müssen auch Schlüsselziele wie die Entwicklung strategischer Partnerschaften, insbesondere mit Bauunternehmen und/oder Finanzinstituten, die Entwicklung maßgeschneiderter finanzieller und/oder steuerlicher Regelungen speziell für den Mietwohnungsbau und die praktische Umsetzung nachhaltiger Geschäftsmodelle, die Nutzung von Immobilienwerten, die Optimierung der Marktdynamik und die Gewährleistung konsistenter Investitionserträge ansprechen. Besonderes Augenmerk sollten die Vorschläge auch auf Governance-Fragen legen, z. B. auf die Entwicklung eines Rahmens zur Erleichterung der Entscheidungsfindung und Konfliktlösung unter Miteigentümer*innen oder auf die Entwicklung eines Rahmens, der es den Mieter*innen ermöglicht, an Entscheidungen teilzuhaben und Risiken und Nutzen teilweise zu teilen usw. Vorschläge, die nur die Bereitstellung allgemeiner Informationen und Diagnosen betreffen und/oder sich auf Internetplattformen ohne Interaktion vor Ort beschränken, fallen nicht in den Anwendungsbereich.
- Für Maßnahmen, die sich hauptsächlich auf die Entwicklung eines Finanzierungsangebots für die Renovierung von Wohnungen beziehen , siehe LIFE-2025-CET-PRIVAFIN.
- Für Maßnahmen, die sich in erster Linie an energiearme Haushalte richten und die Unterstützung über One-Stop-Shop-Ansätze hinaus erfordern, siehe LIFE-2025-CET-ENERPOV.
Bereich C: EU-Gemeinschaft von Fachleuten für "integrierte Hausrenovierungsdienste
Vorschläge im Rahmen von Scope C sollten auf den durch das EU-PEERS-Projekt geschaffenen Grundlagen aufbauen, ein Netzwerk von qualifizierten Fachleuten fördern und europäische Initiativen zusammenbringen, die sich auf integrierte Renovierungsdienstleistungen für Wohngebäude konzentrieren. Durch die Verbindung lokaler und regionaler Initiativen wird diese Gemeinschaft die internationale Zusammenarbeit und den Austausch bewährter Verfahren fördern.
Die Gemeinschaft sollte als Referenz-Wissenszentrum dienen, das Informationen über bestehende und neu entstehende Renovierungsansätze und -modelle in der gesamten EU sammelt und konsolidiert, um ihr Replikationspotenzial zu erhöhen. Die Teilnehmer*innen sollten insbesondere eine aktive Zusammenarbeit mit den Behörden anstreben, um die Umsetzung der Energieeffizienzrichtlinie (EED) und der Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (EPBD) zu unterstützen.
Vorschläge im Rahmen von Scope C sollten die Ergebnisse konsolidieren, den Dialog erleichtern und neu entstehende Initiativen unterstützen, um lokale Projekte auszuweiten und eine grenzüberschreitende Replikation zu ermöglichen. Die Vorschläge sollten darauf abzielen, die Aktivitäten auf Mitgliedstaaten auszuweiten, die noch nicht vom EU-PEERS-Projekt erfasst sind. Besonderes Augenmerk sollte auf Mentoren- und Outreach-Initiativen gelegt werden, vor allem in Regionen, in denen integrierte Renovierungsdienste nur begrenzt vorhanden sind oder erst entstehen.
Aktivitäten zum Wissensaustausch sollten sowohl auf nationaler als auch auf EU-Ebene stattfinden, wobei insbesondere angemessene Ressourcen für die Erleichterung des Austauschs zwischen One-Stop-Shop-Projekten bereitgestellt werden sollten, die durch das LIFE-Programm "Clean Energy Transition" unterstützt werden.
Maßnahmen zum Aufbau von Kapazitäten, wie z. B. die Ausbildung nationaler Ausbilder*innen und die Einbindung lokaler Behörden, werden Renovierungsprogramme stärken. Eine wirksame Kommunikation wird erfolgreiche Renovierungsstrategien und Renovierungspakete hervorheben, die ehrgeizige Renovierungen wirksam auslösen.
Die Vorschläge sollten sich an den einschlägigen EU-Initiativen orientieren und die vorhandenen Ergebnisse nutzen, um die Wirkung zu maximieren. Insbesondere sollten Anstrengungen unternommen werden, sich mit den nationalen Knotenpunkten der Europäischen Koalition für die Finanzierung der Energieeffizienz zu koordinieren, wo dies relevant ist.
Was die thematischen Schwerpunkte betrifft, so wird von dieser Gemeinschaft erwartet, dass sie konsolidierte Ergebnisse und Empfehlungen für entstehende und sich entwickelnde Initiativen sowie für nationale/lokale Regulierungsbehörden bereitstellt, die daran arbeiten, die Einrichtung von zentralen Anlaufstellen zu erleichtern. Zu den wichtigsten Arbeitsbereichen gehören:
- Strategische Positionierung: Identifizierung von Marktlücken, Ausarbeitung attraktiver Dienstleistungsangebote und Erkundung skalierbarer Geschäftsmodelle.
- Werkzeuge und Methoden: Rationalisierung von Renovierungsprozessen und Entwicklung innovativer Werkzeuge.
- Qualifikationsentwicklung: Identifizierung neuer Berufe und des Ausbildungsbedarfs.
- Partnerschaften: Aufbau einer engen Zusammenarbeit mit Marktakteuren, um qualitativ hochwertige Dienstleistungen zu gewährleisten.
- Qualitätssicherung und Verbraucherschutz: Sicherstellung von Zuverlässigkeit und Verbrauchervertrauen in Renovierungsdienstleistungen
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Förderfähigkeitskriterien
Förderregion/-länder
Island (Ísland), Moldau (Moldova), Montenegro (Црна Гора), Nordmazedonien (Северна Македонија), Ukraine (Україна)
förderfähige Einrichtungen
Aus- und Weiterbildungseinrichtung, Forschungseinrichtung inkl. Universität, Internationale Organisation, Kleines und mittleres Unternehmen (KMU), Non-Profit-Organisation (NPO) / Nichtregierungsorganisation (NGO), Private Einrichtung, inkl. privates Unternehmen (privat und gewinnorientiert), Sonstige, Öffentliche Einrichtung (national, regional und lokal; inkl. EVTZ)
verpflichtende Partnerschaft
Ja
Projektpartnerschaft
Vorschläge für die Geltungsbereiche A und B können von einem einzigen Antragsteller oder von Antragstellern aus einem einzigen förderfähigen Land eingereicht werden.
Für den Geltungsbereich C hält die Kommission es für wichtig, dass Konsortien mindestens drei Antragsteller aus drei verschiedenen förderfähigen Ländern umfassen; Vorschläge, die von einem einzigen Antragsteller eingereicht werden oder sich auf ein einziges förderfähiges Land beziehen, werden für den Geltungsbereich C nicht als geeignet angesehen.
Um förderfähig zu sein, müssen die Antragsteller*innen (Begünstigte und angeschlossene Einrichtungen):
- juristische Personen sein (öffentliche oder private Einrichtungen)
- ihren Sitz in einem der förderfähigen Länder haben, d. h.:
- EU-Mitgliedstaaten (einschließlich der überseeischen Länder und Gebiete (ÜLG))
- Nicht-EU-Ländern:
- aufgelistete EWR-Länder und mit dem LIFE-Programm assoziierte Länder (assoziierte Länder) oder Länder, mit denen derzeit über ein Assoziierungsabkommen verhandelt wird und in denen das Abkommen vor der Unterzeichnung der Finanzhilfe in Kraft tritt(Liste der teilnehmenden Länder)
- der Koordinator muss seinen Sitz in einem förderfähigen Land haben
Einrichtungen aus anderen Ländern (die oben nicht aufgeführt sind) sind ausnahmsweise förderfähig, wenn die Bewilligungsbehörde ihre Teilnahme als wesentlich für die Durchführung der Maßnahme erachtet (siehe Arbeitsprogramm).
Natürliche Personen sind NICHT förderfähig (mit Ausnahme von Selbstständigen, d. h. Einzelunternehmern, bei denen das Unternehmen keine von der natürlichen Person getrennte Rechtspersönlichkeit besitzt).
Internationale Organisationen sind förderfähig. Die Regeln für förderfähige Länder gelten nicht für sie.
EU-Einrichtungen (mit Ausnahme der Gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission) können NICHT Teil des Konsortiums sein.
Einrichtungen, die nach ihrem nationalen Recht keine Rechtspersönlichkeit besitzen, können ausnahmsweise teilnehmen, sofern ihre Vertreter in der Lage sind, in ihrem Namen rechtliche Verpflichtungen einzugehen, und Garantien für den Schutz der finanziellen Interessen der EU bieten, die denen von juristischen Personen gleichwertig sind.
weitere Förderkriterien
Für die Bereiche A und B ist die Kommission der Ansicht, dass Vorschläge, in denen ein EU-Beitrag von bis zu 1,5 Mio. EUR beantragt wird, eine angemessene Berücksichtigung der spezifischen Ziele ermöglichen würden. Dies schließt jedoch die Einreichung und Auswahl von Vorschlägen, die andere Beträge beantragen, nicht aus.
Für den Geltungsbereich C ist die Kommission der Ansicht, dass mit einem Vorschlag, der einen EU-Beitrag zwischen 2 und 2,5 Mio. EUR vorsieht, die spezifischen Ziele in angemessener Weise erreicht werden können. Dies schließt jedoch die Einreichung und Auswahl eines Vorschlags, in dem ein anderer Betrag gefordert wird, nicht aus.
Die Kommission beabsichtigt, einen einzigen Vorschlag für den Geltungsbereich C auszuwählen.
Finanzielle Unterstützung für Dritte ist nicht zulässig.
Zusatzinformationen
Themen
Relevanz für EU-Makroregion
EUSAIR - EU Strategie für den adriatischen-ionischen Raum, EUSALP - EU Strategie für den Alpenraum, EUSBSR - EU Strategie für den Ostseeraum, EUSDR - EU Strategie für den Donauraum
UN Nachhaltigkeitsziele (UN-SDGs)
Zusätzliche Informationen
Die Vorschläge sind elektronisch über das elektronische Einreichungssystem des Portals für Finanzierungen und Ausschreibungen einzureichen (zugänglich über die Themenseite im Abschnitt "Suche nach Finanzierungen und Ausschreibungen"). Einreichungen auf Papier sind NICHT möglich.
Die Vorschläge müssen vollständig sein und alle geforderten Informationen sowie alle erforderlichen Anhänge und Nachweise enthalten:
- Antragsformular Teil A - enthält verwaltungstechnische Angaben zu den Teilnehmern (künftiger Koordinator, Begünstigte und angeschlossene Einrichtungen) und den zusammengefassten Finanzplan für das Projekt (direkt online auszufüllen)
- Antragsformular Teil B - enthält die technische Beschreibung des Projekts (aus dem Portal Submission System herunterzuladen, auszufüllen und dann zusammenzustellen und wieder hochzuladen)
- Teil C (direkt online auszufüllen) - enthält zusätzliche Projektdaten und den Beitrag des Projekts zu den wichtigsten Leistungsindikatoren des EU-Programms
- Obligatorische Anhänge und unterstützende Dokumente (Vorlagen, die vom Portal Submission System heruntergeladen, ausgefüllt, zusammengestellt und wieder hochgeladen werden können):
- detaillierte Budgettabelle (obligatorische Excel-Vorlage im Einreichungssystem verfügbar)
- Informationen über die Teilnehmer, einschließlich früherer Projekte (obligatorische Vorlage, die im Einreichungssystem verfügbar ist)
- fakultative Anhänge: Unterstützungsschreiben
Der Umfang der Vorschläge ist auf maximal 65 Seiten begrenzt (Teil B).
Call-Dokumente
Call Document LIFE-2025-CETCall Document LIFE-2025-CET(881kB)
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