Filter Fördermittelsuche
Call Navigation
Deadline abgelaufen
Die Deadline für diesen Call ist abgelaufen.
Call-Eckdaten
EIT: Connect Neues Europäisches Bauhaus Open Call 2025
Förderprogramm
Europäisches Institut für Innovation und Technologie
Termine
Öffnung
04.07.2024
Deadline
26.09.2024 17:00
Förderquote
80%
Budget des Calls
€ 120.000,00
Geschätzter Beitrag der EU pro Projekt
max. € 15.000,00
Link zum Call
Link zur Einreichung
Call-Inhalte
Kurzbeschreibung
Die offene Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für die EIT-Gemeinschaft Connect NEB ist ein wettbewerbsorientierter Mechanismus, der allen Einrichtungen mit Sitz in einem Mitgliedstaat der Europäischen Union (EU) oder einem mit Horizont Europa (HE) assoziierten Drittland offensteht, die bürgernahe Aktivitäten zur Erarbeitung sinnvoller Lösungen für die Herausforderungen der EIT-Gemeinschaft NEB durchführen. Diese bürgernahen Aktivitäten dienen nicht nur dazu, Herausforderungen zu identifizieren und zu priorisieren, sondern auch dazu, einen ersten Prozess zur gemeinsamen Erarbeitung von Lösungen für die dringlichsten Herausforderungen im Einklang mit den Grundwerten und -prinzipien der NEB in Betracht zu ziehen.
Call-Ziele
Alle Vorschläge müssen die folgenden Anforderungen erfüllen, um sicherzustellen, dass der Projektumfang angemessen ist:
- Die Vorschläge müssen die Entwicklung von Aktivitäten beinhalten, die das Leben der Bürger*innen verbessern und dabei alle drei zentralen Werte des Neuen Europäischen Bauhauses (Nachhaltigkeit, Ästhetik, Integration) und alle drei Schlüsselprinzipien des Neuen Europäischen Bauhauses (mehrstufiger, partizipatorischer, transdisziplinärer Ansatz) in ihre Projekte integrieren.
- Die Aktivitäten müssen auf mindestens zwei spezifische und klar identifizierte Zielgruppen zugeschnitten sein (kann nach Alter, Beruf, Stadtteilen derselben Stadt usw. definiert werden). Der Vorschlag muss einen Kommunikations- und Verbreitungsplan für die Einbindung der Zielgruppen im vorgegebenen Zeitraum enthalten.
- Das Gebiet oder der Ort, an dem die geplanten Aktivitäten stattfinden werden, muss angegeben werden. Bitte beachten Sie, dass alle Aktivitäten an einem bestimmten Ort in den EU-Mitgliedstaaten oder den mit Horizont Europa assoziierten Ländern durchgeführt werden müssen.
- Die vorgeschlagene Lösung muss das Potenzial haben, auf breiterer Ebene umgesetzt zu werden und/oder nach einem kontextbezogenen Ansatz replizierbar zu sein. Die Vorschläge sollten auf eine langfristige und nachhaltige Wirkung abzielen.
- Der Vorschlag muss ein tiefgreifendes Verständnis des lokalen Ökosystems, einschließlich der Interessengruppen, der Kultur und der sozialen Dynamik, sowie Fachwissen in Bezug auf Bürgerbeteiligungsaktivitäten und Innovation/Aktion nachweisen.
- Der Antragsteller muss nachweislich über Fachwissen und praktische Erfahrung in der Leitung und Koordinierung mindestens eines früheren Projekts für bürgerschaftliches Engagement mit den beteiligten Zielgruppen verfügen.
- Die vorgeschlagene Lösung muss vorhandenes Wissen, innovative Methoden, Instrumente oder Prozesse in Bezug auf das Verhalten der Zielgruppen in Bezug auf das ausgewählte Thema nutzen und eine echte Verhaltensänderung vorantreiben bzw. fördern und die Politikgestaltung beeinflussen.
- Alle Aktivitäten sollten das Prinzip der Integration des Wissensdreiecks (Knowledge Triangle Integration - KTI) nutzen, um die Zusammenarbeit mit den Städten sowie mit Bildungs-, Forschungs- und Wirtschaftseinrichtungen zu fördern und zu erleichtern. Zu diesem Zweck müssen die Vorschläge einen gemeinsamen Workshop mit den oben genannten Akteuren beinhalten, in dem die Daten der Folgenabschätzung erörtert und potenzielle Möglichkeiten für weitere Forschung und Nutzung ermittelt werden.
weiterlesen
Erwartete Effekte und Auswirkungen
Die Projekte müssen mindestens eines der erwarteten Ergebnisziele erfüllen:
- Ergebnis A: Aktivierung von Lösungen und Initiativen der Bürger*innen zur Förderung von Nachhaltigkeit, Schönheit und Inklusion im Einklang mit der Initiative Neues Europäisches Bauhaus. Gleichzeitig müssen die Projektergebnisse mit bestehenden lokalen Strategien (auf Stadt- und/oder Bezirks-/Regionalebene) und/oder Planungen abgestimmt werden, um sie den zuständigen städtischen Behörden zu präsentieren.
- Ergebnis B: Erfassung und Priorisierung der dringendsten Probleme der Bürger*innen und Endnutzenden. Bereitstellung der erforderlichen Instrumente und Informationen, um sie in die Lage zu versetzen, sich an der Entscheidungsfindung zu beteiligen und so fundierte Lösungen mitzugestalten, die den Bedürfnissen der Allgemeinheit entsprechen. Demonstration und Präsentation der Rolle, die Bürger und Endnutzer bei der Verbesserung der Lebensqualität in der Stadt, in der sie leben, spielen können, indem die Initiative Neues Europäisches Bauhaus umgesetzt wird.
- Ergebnis C: Stärkung der transdisziplinären, generationen- und sektorübergreifenden Zusammenarbeit durch die Zusammenführung verschiedener Interessengruppen im Rahmen von Aktivitäten zur Bürgerbeteiligung im Einklang mit der Initiative Neues Europäisches Bauhaus und bestehenden lokalen Strategien (auf Stadt- und/oder Bezirks-/Regionalebene).
Darüber hinaus müssen alle eingereichten Vorschläge mindestens einen der folgenden erwarteten Outputs erfüllen:
- ERGEBNIS 1: Mitgestaltung und Mitbewirtschaftung von:
- Grünflächen und naturnahe Lösungen durch öffentlich-private Partnerschaften und soziale Beteiligung.
- Öffentlicher Raum und Allmende mit der Zivilgesellschaft und anderen Akteuren, um die Vielfalt zu fördern und gleichzeitig die Inklusivität und Gleichberechtigung zu stärken, sowie Förderung des Miteigentums an öffentlichen und Arbeitsräumen.
- OUTPUT 2: Soziale Aktivierung und nicht gekennzeichnete Bildungs- und Ausbildungsaktivitäten, die Folgendes beinhalten
- zu naturbasierten Lösungen, Zugang und Erweiterung von Grünflächen sowie deren kollektive Verwaltung.
- Engagement mehrerer Interessengruppen zur Förderung der Stadterneuerung in benachteiligten Gebieten, einschließlich der am stärksten verschmutzten Zonen, heruntergekommenen oder gefährlichen Stadtteilen, abgelegenen Gebieten mit schlechter Kommunikation und Stadtteilen mit begrenzten Dienstleistungen.
- Entwicklung und Umsetzung sozialer Maßnahmen zur Förderung des kulturellen Verständnisses und der Verbindung zwischen verschiedenen sozialen Gruppen, die sonst nicht zusammenkommen würden. Aktivitäten, die das Gefühl der Zugehörigkeit durch eine gemeinsame Ausrichtung auf Naturschutz, Nachhaltigkeit und Resilienz verstärken.
- Hervorhebung von Gemeinsamkeiten in Bezug auf Nachhaltigkeit und Resilienz sowie Aktivitäten zur Förderung der Interaktion und Zusammenarbeit zwischen verschiedenen sozialen Gruppen in städtischen und ländlichen Räumen sowie des kulturellen Erbes mit Schwerpunkt auf Naturschutz und Kultur.
- Förderung von Maßnahmen der Kreislaufwirtschaft, insbesondere in Bezug auf Ressourcen, Abfall, Verlängerung der Lebensdauer und zweite Lebensdauer von Produkten sowie effizientere Bewirtschaftung von Quellen.
- Initiativen zur Kreislaufwirtschaft, die darauf abzielen, individuelle und gruppenspezifische Verhaltensweisen zu ändern, die zu einer nicht nachhaltigen Nutzung von Ressourcen und/oder Abfallwirtschaft führen, z. B. in den Bereichen Energie, Wasser, Lebensmittel und Plastik.
- nicht-nachhaltige Denkweisen oder Verhaltensweisen in bestimmten sozialen Gruppen anzusprechen, um die potenzielle Wirkung zu maximieren
weiterlesen
Erwartete Ergebnisse
Alle Vorschläge müssen mindestens eine der nachstehend beschriebenen Herausforderungen des Neuen Europäischen Bauhauses der EIT-Gemeinschaft aufgreifen.
1. Wiederherstellung der Verbindung zur Natur
Die neue europäische Bauhaus-Bewegung zielt darauf ab, mehr Möglichkeiten für den Kontakt mit öffentlichen Grünflächen zu schaffen, die sich in einer besseren Gesundheit niederschlagen und einkommensbedingte gesundheitliche Ungleichheiten verringern. Naturbasierte Lösungen in Städten können dazu beitragen, Überschwemmungen und andere extreme Wetterereignisse zu bewältigen und gleichzeitig die bebaute Umwelt attraktiver zu gestalten. Klimamaßnahmen können die Luft-, Wasser- und Bodenqualität sowie die Lebensbedingungen insgesamt verbessern. Die COVID-19-Pandemie hat den direkten Zusammenhang zwischen dem Schutz der Natur und der körperlichen und geistigen Gesundheit der Bürger*innen deutlich gemacht. Es ist notwendig, über eine auf den Menschen ausgerichtete Perspektive hinauszugehen und das Leben in den Mittelpunkt zu stellen, indem man sich von der Natur inspirieren lässt und von ihr lernt.
Die folgende, nicht vollständige Liste enthält einige Beispiele für Projekte, die sich dieser Herausforderung stellen:
- Stadtbegrünung, z. B. städtische Grünkorridore für aktive Mobilität.
- Einbindung der Bürger*innenin ökologische und städtische Grünnetze.
- Interaktion mit den Bürger*innen, um die Akzeptanz grüner Lösungen zu fördern.
- Mitgestaltung von Grünflächen zur Nutzung ihres Potenzials, z. B. zur besseren Erfrischung/Kühlung städtischer Gebiete usw.
- (Wieder-)Einbürgerung von degradierten öffentlichen Bereichen, Grünflächen, biologischer Vielfalt, grüner und blauer Infrastruktur und Stadtmobiliar als Aktivposten zur Förderung der aktiven Mobilität.
- Naturbasierte Lösungen für Industriestandorte und -prozesse oder alte/nachindustrielle Standorte, einschließlich der Regenerierung von degradierten Böden und Abwasserströmen.
- Ökologisierung des Arbeitsmarktes durch Schulungen zum Schutz und zur Förderung der biologischen Vielfalt, zu naturbasierten Lösungen und von der Biomimikry inspirierten Ansätzen, wodurch die Verbundenheit mit der Natur gestärkt und wiederum die Bereitschaft geweckt wird, Verantwortung für die Bewirtschaftung zu übernehmen.
- Etablierung von Urban Farming und regenerativen Landwirtschaftsinitiativen als kommerziell tragfähige Optionen in wichtigen Wertschöpfungsketten unter Einbeziehung lokaler Gemeinschaften.
- Aktivitäten zur Förderung des Wandels hin zu einer gesünderen und nachhaltigeren Ernährung, einschließlich Aktivitäten, die zum Schutz der biologischen Vielfalt beitragen, sowie die Förderung von pflanzlichen Mahlzeiten und eines aktiven Lebensstils.
- Verbesserung nachhaltiger und widerstandsfähiger Lebensmittelproduktionsverfahren und Verringerung von Lebensmittelverlusten und -abfällen.
2. Wiedererlangung eines Gefühls der Gemeinschaft und Zugehörigkeit
Bei der Neuen Europäischen Bauhausbewegung geht es um kollektive und private Erfahrungen. Der Brückenschlag zwischen den Menschen beinhaltet die Förderung der Solidarität zwischen den Generationen, die Entwicklung von Verbindungen zwischen Bildung und Kunst im lokalen Umfeld und die Verbesserung von Gemeinschaftsräumen und Treffpunkten.
Die folgende, nicht vollständige Liste enthält einige Beispiele für konkrete Projekte, die in Angriff genommen werden können:
- Aufwertung geschädigter öffentlicher Räume.
- Verbesserte Zugänglichkeit und Verbindung öffentlicher Räume durch nachhaltigere Verkehrsmittel.
- Förderung der Mehrfachnutzung öffentlicher Räume durch die Bürger*innen, um die Voraussetzungen für einen verstärkten kulturellen Austausch zu schaffen.
- Förderung von Aktivitäten der Nahverkehrswirtschaft, die es den Bürger*innen ermöglichen, wichtige Dienstleistungen und Einrichtungen zu Fuß zu erreichen, wodurch die Verbindungen gestärkt und eine gesunde, nachhaltige und aktive Mobilität gefördert werden.
- Herstellung von Lösungen, die zum Aufbau einer stärker auf den Menschen ausgerichteten, nachhaltigen und widerstandsfähigen Industrie beitragen, die das Wohlbefinden der Arbeitnehmer*innen in den Mittelpunkt der Produktionsprozesse stellt.
- Kulturelles Leben, Kunstveranstaltungen, Konzerte, Festivals und Clubs, die um ein gemeinsames Interesse herum organisiert werden und als Plattform dienen, um die Auseinandersetzung mit lokalen Herausforderungen und/oder die Übernahme von umweltfreundlichen Lösungen zu vertiefen.
- Kulturelle und künstlerische Aktivitäten und soziale Interventionen, die den Grundstein für eine gut funktionierende Gemeinschaft legen, die bereit ist, Eigentum und Verantwortung für gemeinsame und öffentliche Güter zu übernehmen und so zu einer verbesserten Widerstandsfähigkeit und den Netto-Null-Kohlenstoff-Zielen beizutragen.
- Stärkere Verknüpfungen zwischen Stadt und Land für kürzere, gerechtere und nachhaltigere städtische Lebensmittelketten, z. B. Lebensmittelketten, die für die Verbraucher sichtbarer" sind und auf den engen Beziehungen zwischen den Städten und den sie umgebenden ländlichen Gebieten aufbauen.
- Aktive bürgerschaftliche Aktivitäten, die darauf abzielen, den kulturellen Wert von Lebensmitteln und ihre Verbindungen zur lokalen, regionalen, nationalen und europäischen Identität hervorzuheben.
3. Priorisierung der Orte und der Menschen, die sie am meisten brauchen
Die neue europäische Bauhaus-Bewegung fördert die Einbeziehung aller Bürger*innen sowie der Orte, an denen sie leben. Schöne und nachhaltige Lösungen müssen erschwinglich und für alle zugänglich sein. Besonderes Augenmerk sollte auf die besonderen Umstände der am stärksten gefährdeten Gruppen und Einzelpersonen gelegt werden, z. B. auf diejenigen, die von Ausgrenzung oder Armut bedroht sind, und auf diejenigen, die von Obdachlosigkeit betroffen sind. Benachteiligte Gruppen sind stärker von Energiearmut und den Auswirkungen der Luftverschmutzung bedroht und haben einen schlechteren Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Eingliederung erfordert auch, dass alle Konzepte so gestaltet werden, dass Barrieren für den Zugang zur baulichen und virtuellen Umwelt sowie zu Waren und Dienstleistungen beseitigt werden. Die NEB geht über die großen Stadtzentren hinaus und umfasst Orte in ihrer ganzen Vielfalt, einschließlich kleiner Dörfer, ländlicher Gebiete, schrumpfender Städte, vernachlässigter Stadtteile, Vororte und entindustrialisierter Gebiete. Dies erfordert eine Planung, die die räumliche Segregation sozialer Gruppen vermeidet und ein Gefühl der Zusammengehörigkeit schafft. Es ist von entscheidender Bedeutung, die verschiedenen Teile von Städten, Dörfern und Stadtvierteln miteinander zu verbinden.
Die folgende, nicht vollständige Liste enthält einige Beispiele für konkrete Projekte, die in Angriff genommen werden können:
- Lösungen, die die schlechten Verkehrsverbindungen zwischen ländlichen und städtischen Gebieten verbessern.
- Lösungen, die auf eine universelle Mobilität als Schlüssel zur sozialen Eingliederung abzielen, so dass sich jeder in der Stadt frei bewegen kann, unabhängig von Geschlecht, Rasse, Glauben oder Behinderung.
- Vorschläge, die die soziale Produktion einschließen, einschließlich solcher, die benachteiligte oder von sozialer Ausgrenzung bedrohte Gruppen in die Herstellung von Handwerksprodukten einbeziehen.
- Einrichtung physischer und virtueller Räume für den Austausch von Ressourcen und bewährten Verfahren innerhalb von Gemeinschaften, um nachhaltige Lebensstile zu sozialisieren.
- Aktivitäten zur Erprobung digitaler Instrumente mit den Bürger*innen, um die Rückverfolgbarkeit, Sicherheit und Authentizität von Lebensmitteln zu gewährleisten und die Rechte und Bedürfnisse benachteiligter Gruppen zu garantieren.
- Co-Design und Co-Creation von Aktivitäten mit gefährdeten Bürgergruppen, die neuen elektronischen Handel und innovative Lebensmittellieferdienste beinhalten, z. B. digitale Dienste zur Lösung des Problems der "Lebensmittelwüsten" durch die Lieferung frischer und nahrhafter Lebensmittel in Stadtteile, in denen es keine physischen Geschäfte gibt, Aktivitäten, die zur Verringerung der Lebensmittelverschwendung beitragen, indem sie Überschüsse mit potenziellen Käufern in Verbindung bringen, oder Lösungen für Bürger mit Mobilitätsproblemen, die z. B. nicht in der Lage sind, auf Märkte zu gehen oder schwere Gewichte zu tragen.
4. Vorrang für langfristiges, lebenszyklusorientiertes und integriertes Denken im industriellen Ökosystem
Die Neue Europäische Bauhaus-Bewegung setzt sich für eine auf Kreislaufwirtschaft basierende Wirtschaft ein, um nicht nachhaltige Praktiken zu bekämpfen, einschließlich der Ressourcennutzung für veraltete Gebäude oder Infrastrukturen. Die Bewältigung dieser Herausforderungen betrifft das gesamte industrielle Ökosystem, von der Produktion über die Lieferung bis hin zum Verbrauch, im Sinne einer Kreislaufwirtschaft. Zurückgewonnene und erneuerbare Materialien sollten von allen relevanten Disziplinen besser anerkannt werden und Teil von Designparadigmen werden. Die Verwendung von nachhaltig produzierten und beschafften Naturbaustoffen wie Holz, Bambus, Stroh, Kork oder Stein sollte verbessert werden. Neue Produktionstechnologien sollten dazu beitragen, den Kohlenstoff-Fußabdruck von Stahl oder Zement zu verringern, ansonsten verschwendete Textilien zu recyceln und den grünen Wandel energieintensiver Industrien zu beschleunigen. Neue Geschäftsmodelle, Bioökonomie, sozialwirtschaftliche Ansätze und Design für Nachhaltigkeit können die Transformation von Sektoren wie Textilien, Tourismus, Abfallwirtschaft oder Energieerzeugung unterstützen. Der digitale Wandel wird eine systematische Rolle bei der Entwicklung und Umsetzung des Neuen Europäischen Bauhauses spielen.
Die folgende, nicht vollständige Liste enthält einige Beispiele für spezifische Projekte, die in Angriff genommen werden können:
- Aktivitäten zur Förderung von Produkten und Dienstleistungen für eine langfristige Nutzung.
- Reduce by Design sowie Instandhaltung, Wiederverwendung, Sanierung, Wiederaufbereitung, Wiederverwendung und Recycling von Ressourcen und Abfällen, einschließlich digitaler und Überwachungsinstrumente.
- Verbesserung des aktuellen Stands der Technik in der verarbeitenden Industrie.
- Öffentliche und Multi-Stakeholder-Aktivitäten zur Förderung von Maßnahmen der Kreislaufwirtschaft, insbesondere in Bezug auf Ressourcen, Abfall, Verlängerung der Produktlebensdauer und zweite Lebensdauer von Produkten sowie effizienteres Management von Quellen.
- Aktivitäten, die auf nicht nachhaltige Denk- und Verhaltensweisen in bestimmten gesellschaftlichen Gruppen abzielen, um die potenziellen Auswirkungen zu maximieren.
- Aktivitäten zur dezentralen, lokalen und städtischen Fertigung, die symbiotische und nachhaltige Fabriken in Kundennähe entwerfen und/oder demonstrieren, einschließlich der Integration neuer und traditioneller Techniken, lokaler Handwerke und Kenntnisse zur Förderung von Innovationen in der Fertigung.
- Zirkuläre Mobilität einschließlich geteilter Mobilität, die die Bedürfnisse der Nutzer*innen befriedigt, ohne das Eigentum an physischen Produkten durch gemeinsame Lösungen zu übertragen.
- Wiederbelebung kultureller Traditionen der Langlebigkeit und langfristigen Nutzung mit dem Schwerpunkt auf Teilen, Tauschen und Vererben.
- Verbesserung der Erfahrungen mit der Verwaltung von und der Teilnahme an Lebensmittelspenden und Steigerung der Effizienz durch Kreislaufwirtschaft in der Lebensmittelspendenkette.
- Sensibilisierungsmaßnahmen zur Förderung der Unversehrtheit von Fertigprodukten und der Wertschätzung der organischen Vergänglichkeit
- Nutzung bestehender Innovationen zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und von Marktchancen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie eines Kreislaufmodells, das den Wert von Lebensmitteln in der Wirtschaft so lange wie möglich erhält.
- Verbesserung nachhaltiger und widerstandsfähiger Lebensmittelproduktionsverfahren, einschließlich der Integration kürzerer Lieferketten.
weiterlesen
Förderfähigkeitskriterien
Förderregion/-länder
Albanien (Shqipëria), Armenien (Հայաստան), Bosnien und Herzegowina (Bosna i Hercegovina / Босна и Херцеговина), Färöer (Føroyar / Færøerne), Georgien (საქართველო), Island (Ísland), Israel (ישראל / إِسْرَائِيل), Kosovo (Kosova/Kosovë / Косово), Moldau (Moldova), Montenegro (Црна Гора), Neuseeland (Aotearoa), Nordmazedonien (Северна Македонија), Norwegen (Norge), Schweiz (Schweiz/Suisse/Svizzera), Serbien (Srbija/Сpбија), Tunesien (تونس /Tūnis), Türkei (Türkiye), Ukraine (Україна), Vereinigtes Königreich (United Kingdom)
förderfähige Einrichtungen
Aus- und Weiterbildungseinrichtung, Forschungseinrichtung inkl. Universität, Internationale Organisation, Kleines und mittleres Unternehmen (KMU), Non-Profit-Organisation (NPO) / Nichtregierungsorganisation (NGO), Private Einrichtung, inkl. privates Unternehmen (privat und gewinnorientiert), Sonstige, Öffentliche Einrichtung (national, regional und lokal; inkl. EVTZ)
verpflichtende Partnerschaft
Nein
Projektpartnerschaft
Diese Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen richtet sich an alle Rechtspersonen mit Sitz in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union und/oder in den mit Horizont Europa assoziierten Drittländern. Bei diesen Rechtspersonen kann es sich z. B. um öffentliche oder private Rechtspersonen, kleine und mittlere Unternehmen (KMU), Bildungseinrichtungen, Forschungs- und Technologieorganisationen, Beratungsunternehmen, NRO oder soziale Einrichtungen handeln. Anträge aus Ländern, die am Regionalen Innovationsprogramm (RIS) teilnehmen, sind erwünscht.
Alle Vorschläge müssen von einer einzigen Rechtsperson eingereicht werden (Aufforderungstyp "Einzelteilnehmer"); Konsortien sind daher nicht zulässig. Vorschläge, die mit mehr als einer Rechtsperson eingereicht werden, sind nicht förderfähig.
weitere Förderkriterien
In der Schweiz niedergelassene Einrichtungen sind zur Teilnahme berechtigt, allerdings auf eigene Kosten. Diese Einrichtungen erhalten keine EIT-Mittel, sondern werden von der Schweizer Regierung finanziert. Antragsteller aus der Schweiz werden gebeten, sich für weitere Informationen an das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) zu wenden.
Zusatzinformationen
Themen
Relevanz für EU-Makroregion
EUSAIR - EU Strategie für den adriatischen-ionischen Raum, EUSALP - EU Strategie für den Alpenraum, EUSBSR - EU Strategie für den Ostseeraum, EUSDR - EU Strategie für den Donauraum
UN Nachhaltigkeitsziele (UN-SDGs)
Projektlaufzeit
10 Monate
Zusätzliche Informationen
Bevor Sie einen Vorschlag einreichen, müssen alle Antragsteller (Projektleiter und Konsortialpartner) die folgenden Schritte befolgen:
- SCHRITT 1: Registrierung im EU-Portal für Finanzierungs- und Ausschreibungsmöglichkeiten , um den neunstelligen Teilnehmer-Identifizierungscode (PIC-Nummer) zu erhalten. Wenn eine Organisation bereits eine PIC-Nummer hat, muss sie sich nicht erneut registrieren.
- SCHRITT 2: Zugang zur neuen EIT UM NetSuite-Plattform durch Einreichen des Partnerinformationsformulars (PIF). NB: Organisationen, die bereits an einem Projekt des EIT Urbane Mobilität teilgenommen haben und daher bereits in der PLAZA-Plattform registriert sind, brauchen das PIF-Formular nicht einzureichen, sondern können sich an den EIT UM Service Desk servicedesk@eiturbanmobility.eu wenden: Sie erhalten dann die Zugangsdaten für die neue NetSuite-Plattform.
- SCHRITT 3: Greifen Sie auf die EIT UM NetSuite-Plattform zu und suchen Sie die offenen Ausschreibungen unter Menü --> Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen --> Offene Ausschreibungen.
Die folgenden Unterlagen müssen vom Hauptantragsteller eingereicht werden:
- Antragsformular (obligatorisch)
Call-Dokumente
EIT Connect New European Bauhaus Open Call 2025 Call ManualEIT Connect New European Bauhaus Open Call 2025 Call Manual(589kB)
Kontakt
Um mehr Informationen zu diesem Call zu sehen, können Sie sich hier kostenlos registrieren
oder mit einem bestehenden Account anmelden.
Anmelden
Jetzt Registrieren