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Call-Eckdaten
Verbesserung der Konzeption für transformative Ansätze und Aufbau lokaler Kapazitäten für die Umsetzung verfügbarer Lösungen zur Klimaanpassung
Förderprogramm
Horizont Europa: Missionen
Call Nummer
HORIZON-MISS-2024-CLIMA-01-05
Termine
Öffnung
24.04.2024
Deadline
18.09.2024 17:00
Förderquote
100%
Budget des Calls
€ 8.000.000,00
Geschätzter Beitrag der EU pro Projekt
€ 4.000.000,00
Link zum Call
Link zur Einreichung
Call-Inhalte
Kurzbeschreibung
Zur Unterstützung des Europäischen Green Deals, der Anpassungsstrategie und der Mission zur Anpassung an den Klimawandel werden erfolgreiche Vorschläge zu einem widerstandsfähigen und gerechten Wandel beitragen.
Call-Ziele
Dem IPCC zufolge sollte die Anpassung transformativ sein und die grundlegenden Eigenschaften eines sozial-ökologischen Systems in Erwartung des Klimawandels und seiner Auswirkungen verändern. Allerdings ist das Portfolio der Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel heute noch sehr unausgereift und fragmentiert: Die Instrumente konzentrieren sich hauptsächlich auf den Aufbau von Anpassungsfähigkeiten durch die Schaffung von lokal relevanten Datenbanken und Überwachungssystemen, Sensibilisierungsmaßnahmen und Maßnahmen zum Aufbau von Kapazitäten sowie Bildung und Ausbildung. Die zunehmende Aufmerksamkeit, die der "gerechten Resilienz" auf strategischer Ebene zuteil wird, geht nicht mit entsprechenden Maßnahmen vor Ort einher, und "Fragen der Gleichheit und der sozialen Gerechtigkeit werden bei der Planung und Durchführung von Anpassungsmaßnahmen auf lokaler Ebene immer noch selten berücksichtigt"; "viele Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel konzentrieren sich auf technologische Maßnahmen, ohne die sozialen Merkmale der Städte zu berücksichtigen, und gehen daher nicht auf die ungleichen Belastungen durch die Klimaauswirkungen ein".
Lokale Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel sollten niemals isoliert betrachtet werden. Sie sind Teil des sozioökonomischen Gefüges der Region und ihrer biogeografischen Zwänge (z. B. die Lage in einem bestimmten Flusseinzugsgebiet, an einer bestimmten Küste oder in Berggebieten).
Dieses Thema zielt darauf ab, die Mission zur Anpassung an den Klimawandel besser in die regionale sozioökonomische Politik und den gerechten Übergang zu integrieren. Dies sollte auch mit einer Sensibilisierung der lokalen Behörden für die Möglichkeiten der gemeinsamen Schaffung von Anpassungsmaßnahmen und anderen Investitionen verbunden sein.
Die Vorschläge sollten alle folgenden Aspekte berücksichtigen:
- Entwicklung von Wissen darüber, wie Anpassungsmaßnahmen in regionale transformative Ansätze wie die intelligente Spezialisierung und regionale Innovationsagenden integriert werden können.
- Verstehen der Auslöser und Hindernisse für Verhaltensänderungen bei Bürgern und Wirtschaftssektoren im Zusammenhang mit gerechter Transformation und Anpassung an den Klimawandel.
- Operationalisierung der Kenntnisse und des Verständnisses der Auswirkungen lokal verfügbarer Anpassungsprojekte auf die Ziele des gerechten Übergangs auf der Makroebene (z. B. in großen Flusseinzugsgebieten und grenzüberschreitenden Regionen) und Vermeidung von Fehlanpassungen.
- Entwicklung von Methoden und Instrumenten zur Förderung von Win-Win-Lösungen für die Anpassung und sozioökonomische Aktivitäten wie Wohngebiete, Tourismus, Verkehr und Energie, die den regionalen und lokalen Behörden zur Verfügung gestellt werden.
- Operationalisierung von Wissen, um die gemeinsame Erarbeitung von Anpassungsmaßnahmen zwischen verschiedenen Wirtschaftssektoren und politischen Zielen zu fördern (Abbau von Silos).
- Bewertung der Auswirkungen auf Klimagerechtigkeit, Gerechtigkeit, Arbeitsplätze und Klimaresilienz für spezifische Themen und Anpassungsprogramme.
- Bewertung der Auswirkungen auf Ökosysteme und der Kaskadeneffekte auf benachbarte Regionen.
- Die Ergebnisse sollten in mindestens drei Regionen/Gemeinden/Gemeinschaften mit ihren Nachbarn vorgestellt und getestet werden, die zumindest eine Mischung aus städtischen und industriellen Gebieten umfassen. Der Vorschlag sollte die Möglichkeiten von Regionen, die sich bereits an der Mission beteiligen (z. B. Charta-Unterzeichner, Community of Practice), als mögliche Akteure berücksichtigen.
- Entwicklung eines Schulungsmoduls für die Regionen/Gemeinden/Gemeinschaften in den jeweiligen Landessprachen, wie sie Anpassungsmaßnahmen am besten in ihre Politik des gerechten Übergangs einbeziehen können. Die Schulung sollte über die Plattform zur Umsetzung der Mission zugänglich gemacht werden.
Dieses Thema erfordert den effektiven Beitrag von Sozial- und Geisteswissenschaften und die Einbeziehung von SSH-Expert*innen und -Institutionen sowie die Einbeziehung von relevantem SSH-Fachwissen, um sinnvolle und signifikante Effekte zu erzielen, die die gesellschaftliche Wirkung der entsprechenden Forschungsaktivitäten verstärken.
Die Vorschläge sollten an andere relevante Projekte anknüpfen, die von Horizon- Europe finanziert werden, insbesondere an das Projekt HORIZON-MISS-2024-CLIMA-01-08, das sich mit der Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel befasst: Demonstration von Ansätzen durch Regionen und lokale Behörden, die sich auf die Erhöhung der Klimaresilienz der am meisten gefährdeten sozialen Gruppen konzentrieren (just climate resilience)
Darüber hinaus sollten die Vorschläge einen Mechanismus und die Ressourcen für die Herstellung operativer Verbindungen und die Zusammenarbeit mit der Mission Implementation Platform und der Climate-ADAPT-Plattform sowie mit anderen relevanten Initiativen wie dem Neuen Europäischen Bauhaus, der Kohäsionspolitik und regionalen Strategien für intelligente Spezialisierung vorsehen.
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Erwartete Ergebnisse
Von den Projektergebnissen wird erwartet, dass sie zu allen folgenden erwarteten Ergebnissen beitragen:
- Förderung des gesellschaftlichen Wandels hin zu einer gerechten, klimaresilienten Gesellschaft
- Verbesserte Fähigkeiten der lokalen und regionalen Behörden bei der Bewertung und Modellierung der gemeinsamen Auswirkungen von Anpassungsmaßnahmen mit regionalen Transformationsansätzen.
- Verbesserte Kenntnisse darüber, wie Anpassungsmaßnahmen mit regionalen Transformationsansätzen systemisch auf einer Makroebene integriert werden können, um Fehlanpassungen zu vermeiden.
- Ansätze zur Erleichterung der Anwendung verfügbarer Anpassungslösungen bei gleichzeitiger Integration anderer politischer Ziele werden von regionalen und lokalen Behörden angewandt und sind bereit, in größerem Umfang eingesetzt zu werden.
- Ein besseres Verständnis der Mechanismen, die die Transformation der sozialen und wirtschaftlichen Systeme in Richtung Klimaresilienz durch soziale und nutzergesteuerte Innovation vorantreiben.
- Verbesserte Fähigkeit der regionalen und/oder lokalen Behörden, der Industrie, der Unternehmen und der Bürger*innen, fundierte Entscheidungen zu treffen und eine aktive Rolle beim Übergang zur Klimaresilienz zu spielen.
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Förderfähigkeitskriterien
Förderregion/-länder
Albanien (Shqipëria), Armenien (Հայաստան), Aserbaidschan (Azərbaycan), Belarus (Беларусь), Bosnien und Herzegowina (Bosna i Hercegovina / Босна и Херцеговина), Färöer (Føroyar / Færøerne), Georgien (საქართველო), Island (Ísland), Israel (ישראל / إِسْرَائِيل), Kosovo (Kosova/Kosovë / Косово), Marokko (المغرب), Moldau (Moldova), Montenegro (Црна Гора), Neuseeland (Aotearoa), Nordmazedonien (Северна Македонија), Norwegen (Norge), Serbien (Srbija/Сpбија), Tunesien (تونس /Tūnis), Türkei (Türkiye), Ukraine (Україна), Vereinigtes Königreich (United Kingdom)
förderfähige Einrichtungen
Aus- und Weiterbildungseinrichtung, Forschungseinrichtung inkl. Universität, Internationale Organisation, Kleines und mittleres Unternehmen (KMU), Non-Profit-Organisation (NPO) / Nichtregierungsorganisation (NGO), Private Einrichtung, inkl. privates Unternehmen (privat und gewinnorientiert), Sonstige, Öffentliche Einrichtung (national, regional und lokal; inkl. EVTZ)
verpflichtende Partnerschaft
Ja
Projektpartnerschaft
Um für eine Förderung in Frage zu kommen, müssen die Antragsteller ihren Sitz in einem der folgenden Länder haben:
- den Mitgliedstaaten der Europäischen Union, einschließlich ihrer Regionen in äußerster Randlage
- den überseeischen Ländern und Gebieten (ÜLG), die mit den Mitgliedstaaten verbunden sind
- mit Horizont Europa assoziierte Drittländer - siehe Liste der teilnehmenden Länder
Nur Rechtspersonen, die ein Konsortium bilden, sind zur Teilnahme an Maßnahmen berechtigt, sofern dem Konsortium als Begünstigte drei voneinander unabhängige Rechtspersonen angehören, die jeweils in einem anderen Land ansässig sind, und zwar
- mindestens eine unabhängige Rechtsperson mit Sitz in einem Mitgliedstaat und
- mindestens zwei weitere unabhängige Rechtspersonen, die jeweils in verschiedenen Mitgliedstaaten oder assoziierten Ländern ansässig sind.
Jede Rechtsperson, unabhängig vom Ort ihrer Niederlassung, einschließlich Rechtspersonen aus nicht assoziierten Drittländern oder internationalen Organisationen (einschließlich internationaler europäischer Forschungsorganisationen) kann teilnehmen (unabhängig davon, ob sie für eine Finanzierung in Frage kommt oder nicht), sofern die in der Horizont-Europa-Verordnung festgelegten Bedingungen sowie alle anderen im jeweiligen Aufforderungsthema festgelegten Bedingungen erfüllt sind.
Eine "Rechtsperson" ist eine natürliche oder juristische Person, die nach einzelstaatlichem Recht, EU-Recht oder internationalem Recht gegründet wurde und als solche anerkannt ist, Rechtspersönlichkeit besitzt und in eigenem Namen handelnd Rechte und Pflichten ausüben kann, oder eine Einrichtung ohne Rechtspersönlichkeit.
Besondere Fälle:
- Verbundene Einrichtungen - Verbundene Einrichtungen (d. h. Einrichtungen, die rechtlich oder kapitalmäßig mit einem Begünstigten verbunden sind, die mit ähnlichen Rechten und Pflichten wie die Begünstigten an der Maßnahme teilnehmen, die aber die Finanzhilfevereinbarung nicht unterzeichnen und daher nicht selbst zu Begünstigten werden) sind zulässig, wenn sie für eine Teilnahme und eine Finanzierung in Frage kommen.
- Assoziierte Partner - Assoziierte Partner (d. h. Einrichtungen, die sich an der Maßnahme beteiligen, ohne die Finanzhilfevereinbarung zu unterzeichnen und ohne das Recht, Kosten in Rechnung zu stellen oder Beiträge zu fordern) sind zulässig, sofern die Bedingungen für assoziierte Partner in den spezifischen Aufforderungsbedingungen festgelegt sind.
- Einrichtungen ohne Rechtspersönlichkeit - Einrichtungen, die nach ihrem nationalen Recht keine Rechtspersönlichkeit besitzen, können ausnahmsweise teilnehmen, sofern ihre Vertreter in der Lage sind, in ihrem Namen rechtliche Verpflichtungen einzugehen, und Garantien zum Schutz der finanziellen Interessen der EU bieten, die denen von juristischen Personen gleichwertig sind.
- EU-Einrichtungen - Nach EU-Recht geschaffene Rechtspersonen, einschließlich dezentraler Agenturen, können Teil des Konsortiums sein, sofern in ihrem Basisrechtsakt nichts anderes vorgesehen ist.
- Gemeinsame Forschungsstelle ("GFS") - Sofern dies in den besonderen Bedingungen der Aufforderung vorgesehen ist, können die Antragsteller in ihren Vorschlägen auf den möglichen Beitrag der GFS hinweisen; die GFS beteiligt sich jedoch nicht an der Ausarbeitung und Einreichung des Vorschlags. Die Antragsteller geben den Beitrag an, den die GFS je nach Umfang des Themas zu dem Projekt leisten könnte. Nach dem Bewertungsverfahren können die GFS und das für die Finanzierung ausgewählte Konsortium eine Vereinbarung über die spezifischen Bedingungen für die Beteiligung der GFS treffen. Wird eine Einigung erzielt, kann die GFS der Finanzhilfevereinbarung als Begünstigter beitreten, der eine Nullfinanzierung beantragt, oder sich als assoziierter Partner beteiligen und würde dem Konsortium als Mitglied beitreten.
- Vereinigungen und Interessenvereinigungen - Einrichtungen, die sich aus Mitgliedern zusammensetzen (z. B. europäische Forschungsinfrastrukturkonsortien (ERICs)), können als "alleinige Begünstigte" oder "Begünstigte ohne Rechtspersönlichkeit" teilnehmen. Wenn die Maßnahme jedoch in der Praxis von den einzelnen Mitgliedern durchgeführt wird, sollten diese Mitglieder ebenfalls teilnehmen (entweder als Begünstigte oder als verbundene Einrichtungen, da ihre Kosten sonst NICHT förderfähig sind).
weitere Förderkriterien
Wenn Projekte satellitengestützte Erdbeobachtungs-, Ortungs-, Navigations- und/oder damit zusammenhängende Zeitmessungsdaten und -dienste verwenden, müssen die Begünstigten Copernicus und/oder Galileo/EGNOS nutzen (andere Daten und Dienste können zusätzlich verwendet werden).
Zusatzinformationen
Themen
Relevanz für EU-Makroregion
EUSAIR - EU Strategie für den adriatischen-ionischen Raum, EUSALP - EU Strategie für den Alpenraum, EUSBSR - EU Strategie für den Ostseeraum, EUSDR - EU Strategie für den Donauraum
UN Nachhaltigkeitsziele (UN-SDGs)
Zusätzliche Informationen
Alle Vorschläge müssen elektronisch über das elektronische Einreichungssystem des Portals "Funders & Tenders" eingereicht werden (zugänglich über die Themenseite im Bereich "Search Funding & Tenders"). Einreichungen auf Papier sind NICHT möglich.
Die Vorschläge müssen vollständig sein und alle Teile sowie die obligatorischen Anhänge und Begleitdokumente enthalten, z. B. einen Plan für die Nutzung und Verbreitung der Ergebnisse einschließlich Kommunikationsmaßnahmen usw.
Das Antragsformular besteht aus zwei Teilen:
- Teil A (direkt online auszufüllen) enthält administrative Angaben zu den antragstellenden Organisationen (künftiger Koordinator und Begünstigte sowie angeschlossene Einrichtungen), den zusammengefassten Finanzplan für den Vorschlag und aufrufspezifische Fragen;
- Teil B (der vom Einreichungssystem des Portals herunterzuladen, auszufüllen und dann zusammenzusetzen und als PDF-Datei wieder in das System hochzuladen ist) enthält die technische Beschreibung des Projekts.
Anhänge und Begleitdokumente sind direkt im Einreichungssystem verfügbar und müssen als PDF-Dateien (oder in anderen vom System zugelassenen Formaten) hochgeladen werden.
Für einen vollständigen Antrag (Teil B) sind 45 Seiten vorgeschrieben.
Call-Dokumente
Horizon Missions 2023-2024Horizon Missions 2023-2024(2860kB)
Kontakt
RTD-HORIZON-EUROPE-MISSIONS@ec.europa.eu
Website
National Contact Points for Horizon Europe
Website
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