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Call-Eckdaten
Gebäudebezogene Interventionen für gefährdete Stadtteile
Förderprogramm
LIFE - Teilprogramm "Saubere Energiewende"
Call Nummer
LIFE-2022-CET-ENERPOV
Termine
Öffnung
17.05.2022
Deadline
16.11.2022 17:00
Förderquote
95 %
Budget des Calls
€ 6.000.000,00
Link zum Call
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Call-Inhalte
Call-Ziele
Das Thema zielt darauf ab, die Energiearmut zu lindern, indem die schlechte Energieeffizienz von Wohngebäuden als einer der Hauptrisikofaktoren für Energiearmut angegangen wird (die beiden anderen sind niedrige Einkommen und hohe Energieausgaben). Gebäude sind immer noch für 40 % des gesamten Energieverbrauchs in Europa verantwortlich, und zu viele Europäer können sich die Energierechnungen für ihre schlecht isolierten Wohnungen mit umweltschädlichen Heiz-/Kühlsystemen nicht leisten.
Gemäß dem Paket "Saubere Energie für alle Europäer" müssen die Mitgliedstaaten im Rahmen ihrer nationalen Energie- und Klimapläne und langfristigen Renovierungsstrategien (LTRS) die Wohnungen von Menschen ermitteln, die von Energiearmut bedroht sind, und wirksame Strategien entwickeln, um diese vorrangig zu renovieren. Die Energieeffizienzrichtlinie (2012/27/EU) (EED), geändert durch die Richtlinie 2018/2002/EU, verpflichtet die Mitgliedstaaten, im Rahmen ihrer Energieeffizienzverpflichtungen die Notwendigkeit zu berücksichtigen, die Energiearmut zu verringern. Darüber hinaus verlangt die überarbeitete EPBD von den Mitgliedstaaten, dass sie den am wenigsten effizienten Gebäudebestand zuerst fördern ("Worst-First"-Prinzip) und im Rahmen der nationalen LTRS auf Dilemmata bei der Aufteilung der Anreize und Marktversagen eingehen. Gleichzeitig zielt der Europäische Grüne Deal darauf ab, eine sozial gerechte und integrative Energiewende zu gewährleisten, wobei die Renovierungswelle das Kernstück bildet. Dies wird z. B. auch durch die Empfehlung der Kommission zur Energiearmut unterstützt.
Neben der Bekämpfung hoher Rechnungen und eines hohen Energieverbrauchs zielt dieses Thema darauf ab, die vielen negativen Auswirkungen eines qualitativ schlechten Gebäudebestands auf die Bewohner zu bekämpfen, einschließlich eines schlechteren Gesundheitszustands und eines geringeren Maßes an sozialer Integration. Zu den häufigen Hindernissen, die Haushalte davon abhalten, Renovierungsmaßnahmen in Anspruch zu nehmen, gehören die damit verbundenen hohen Vorlaufkosten, fehlende Informationen und mangelndes Vertrauen, Ungewissheit über den Nutzen der Maßnahmen, gespaltene Anreize und Unannehmlichkeiten, die durch Renovierungsarbeiten verursacht werden, einschließlich der möglichen Notwendigkeit eines Umzugs.
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Erwartete Effekte und Auswirkungen
Die vorgeschlagenen Maßnahmen sollten die Marktakzeptanz von Renovierungskonzepten für die groß angelegte Einführung gebäudebezogener Maßnahmen für gefährdete Stadtteile, Gebäudekomplexe oder Gruppen solcher Gebäude, die z. B. von gemeinsamen Gebäudeverwaltungen, sozialen/öffentlichen Wohnungsbaugesellschaften oder privaten Eigentümern eines großen Wohnungsbestands verwaltet werden, im Einklang mit der Renovierungswelle und der Empfehlung der Kommission zur Energiearmut erleichtern. Die Aktivitäten sollten die Wirksamkeit und Reproduzierbarkeit der vorgeschlagenen Ansätze für die energetische Sanierung von gefährdeten Stadtteilen nachweisen.
Aus den Vorschlägen sollte klar hervorgehen, auf welche Art von Wohnraum sie abzielen: privater oder öffentlicher Mietwohnungsbau, Einzel- oder Mehrfamilienhäuser, Eigentumswohnungen oder gemischte Besitzverhältnisse usw. Im Falle von Mietwohnungen sollten die Maßnahmen dazu beitragen, dass die Gesamtkosten für die Mieter nach den Renovierungsarbeiten aufrechterhalten werden, um eine Gentrifizierung des Viertels zu vermeiden.
Die Ansätze sollten eine oder mehrere der folgenden sein:
- Unterstützung der Renovierung privater Mehrfamilienhäuser mit besonderem Schwerpunkt auf der Stärkung und Anpassung der Führungs- und Entscheidungsstrukturen von Hausverwaltungen und Wohnungseigentümergemeinschaften, der Beseitigung damit verbundener rechtlicher Hindernisse (z. B. Eigentums- und/oder Mietgesetze) und der Einrichtung und Koordinierung entsprechender Unterstützungsdienste.
- Entwicklung und Umsetzung von Fahrplänen für die energetische Sanierung eines gefährdeten Stadtteils oder einer oder mehrerer Gebäudegruppen mit gefährdeten Bewohnern unter Einbeziehung aller Beteiligten in die Ausarbeitung und Umsetzung des Investitionsplans. Solche Fahrpläne sollten Lock-in-Effekte verhindern. Kostengünstige Maßnahmen können nur einen kleinen, ergänzenden Teil der Fahrpläne ausmachen.
- Einführung ganzheitlicher, industrialisierter Lösungen für die tiefgreifende Renovierung, einschließlich Ansätzen auf der Grundlage vorgefertigter Module für die Renovierung gefährdeter Stadtteile.
Bei der Gebäudesanierung sollten bewährte Lösungen zum Einsatz kommen und erhebliche Energieeinsparungen erzielt werden, insbesondere bei der Gebäudehülle, und das Gebäude sollte eine gute oder sehr gute Gesamtenergieeffizienz nach nationalen Standards aufweisen; gegebenenfalls sollten erneuerbare Energien für Heizung/Kühlung und/oder Stromerzeugung einbezogen werden.
Um die Energieeinsparungen zu maximieren, sollten das Verhalten der Bewohner und ihre Bereitschaft, sich an den Maßnahmen zu beteiligen, bereits in einem frühen Stadium des Prozesses berücksichtigt werden, und alle Maßnahmen sollten mit Begleitmaßnahmen gekoppelt werden, um das Energieverbrauchsverhalten der Bewohner nach der Intervention anzupassen, z. B. durch Kampagnen zur Einbindung der Gemeinschaft, Beratung oder Schulungen. Aufgrund der besonderen Bedürfnisse der Zielgruppen sollten längerfristige Umzüge der Bewohner vermieden werden.
Die vorgeschlagenen Maßnahmen sollten den vielfältigen Nutzen der Renovierung für verschiedene gefährdete Zielgruppen berücksichtigen, z. B. verbesserte Gesundheit, Komfort, Luftqualität, bessere soziale Eingliederung usw.
Die vorgeschlagenen Maßnahmen sollten auf bestehenden Initiativen aufbauen und lokale Behörden und Vermittler wie Mieter/Hauseigentümer/Wohnungsbaugesellschaften, soziale und gesellschaftliche Akteure oder Gemeinschaften für erneuerbare Energien bzw. Bürgerenergiegemeinschaften einbeziehen.
Die Kommission ist der Ansicht, dass Vorschläge, für die ein EU-Beitrag von bis zu 1,75 Mio. EUR beantragt wird, es ermöglichen würden, die spezifischen Ziele angemessen zu verwirklichen. Dies schließt jedoch die Einreichung und Auswahl von Vorschlägen, die andere Beträge beantragen, nicht aus.
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Erwartete Ergebnisse
Die Vorschläge sollten dazu führen, dass die Energiearmut der energiearmen Haushalte durch die energetische Sanierung von Gebäuden verringert wird, dass die Kapazitäten und die Bereitschaft der lokalen und nationalen Akteure zur Durchführung solcher Sanierungen in der Zukunft erhöht werden und dass erfolgreiche Ansätze für die energetische Sanierung gefährdeter Stadtteile entwickelt werden, die in anderen Regionen oder Mitgliedstaaten nachgeahmt werden können.
Die Vorschläge sollten ihre Auswirkungen anhand der nachstehend aufgeführten Indikatoren, sofern relevant, sowie anhand anderer projektspezifischer Leistungsindikatoren quantifizieren:
- Anzahl der renovierten Wohnungen.
- Anzahl der entwickelten Fahrpläne.
- Anzahl der betroffenen energiearmen Verbraucher.
- Vielfältiger Nutzen der energetischen Gebäudesanierung, z. B. Verbesserung der körperlichen und geistigen Gesundheit, des Komforts und des Raumklimas, Verbesserung der Luftqualität in Innenräumen, Verbesserung der sozialen Eingliederung, Verringerung der öffentlichen Gesundheitsausgaben.
- Durch das Projekt ausgelöste Primärenergieeinsparungen (in GWh/Jahr).
- Durch das Projekt ausgelöste Erzeugung erneuerbarer Energie (in GWh/Jahr).
- Durch das Projekt ausgelöste Investitionen in nachhaltige Energie (kumuliert, in Millionen Euro).
Die Auswirkungen der Vorschläge sollten während der Projektlaufzeit und innerhalb von 5 Jahren nach der Projektlaufzeit nachgewiesen werden. Es wird erwartet, dass die Auswirkungen in diesem Bereich speziell für energiearme Haushalte nachgewiesen werden.
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Förderfähigkeitskriterien
Förderregion/-länder
Albanien (Shqipëria), Andorra, Färöer (Føroyar / Færøerne), Island (Ísland), Israel (ישראל / إِسْرَائِيل), Nordmazedonien (Северна Македонија), Türkei (Türkiye), Ukraine (Україна)
förderfähige Einrichtungen
Aus- und Weiterbildungseinrichtung, Forschungseinrichtung inkl. Universität, Internationale Organisation, Kleines und mittleres Unternehmen (KMU), Non-Profit-Organisation (NPO) / Nichtregierungsorganisation (NGO), Private Einrichtung, inkl. privates Unternehmen (privat und gewinnorientiert), Sonstige, Öffentliche Einrichtung (national, regional und lokal; inkl. EVTZ)
verpflichtende Partnerschaft
Ja
Projektpartnerschaft
Die Vorschläge müssen von mindestens 3 Antragstellern (Begünstigte; nicht verbundene Einrichtungen) aus 3 verschiedenen förderfähigen Ländern eingereicht werden.
Um förderfähig zu sein, müssen die Antragsteller (Begünstigte und verbundene Unternehmen):
- juristische Personen sein (öffentliche oder private Einrichtungen)
- ihren Sitz in einem der förderfähigen Länder haben, d.h.:
- EU-Mitgliedstaaten (einschließlich überseeischer Länder und Gebiete (ÜLG))
- Nicht-EU-Länder:
- eine aktuelle Liste der Länder, mit denen die Assoziierungsabkommen bereits Rechtswirkungen entfalten (entweder durch vorläufige Anwendung oder durch Inkrafttreten), finden Sie in der Liste der an LIFE teilnehmenden Länder.
- Der Koordinator muss seinen Sitz in einem förderfähigen Land haben.
Natürliche Personen sind NICHT förderfähig (mit Ausnahme von Selbstständigen, d. h. Einzelunternehmern, bei denen das Unternehmen keine von der natürlichen Person getrennte Rechtspersönlichkeit besitzt).
Internationale Organisationen sind förderfähig. Die Regeln für förderfähige Länder gelten nicht für sie.
Zusatzinformationen
Themen
Zusätzliche Informationen
Proposal page limits and layout:
Proposals must be complete and contain all the requested information and all required annexes and supporting documents:
- Application Form Part A — contains administrative information about the participants and the summarised budget for the project
- Application Form Part B — contains the technical description of the project
- Part C containing additional project data
- mandatory annexes and supporting documents:
- detailed budget table
- participant information
- optional annexes: letters of support
Page limit - Part B: 65 pages
Call-Dokumente
Call document LIFE-2022-CETCall document LIFE-2022-CET(1043kB)
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