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  1. Wählen Sie die Art der Organisation aus, die für die Durchführung eines Projekts von Interesse ist.

    Die Rolle einer beteiligten Organisation kann eine federführende Partnerin / ein federführender Partner, eine reguläre Projektpartnerin / ein regulärer Projektpartner, eine assoziierte Partnerin / ein assoziierter Partner oder eine Beobachterin / ein Beobachter sein.

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  2. Wählen Sie Länder aus, in der Sie Projekte durchführen möchten.

    Die Förderregionen sind nur nach Ländern definiert. Falls nur ein Teil eines Landes (bestimmte NUTS-Regionen) für eine Finanzierung in Frage kommt, finden Sie entsprechende Informationen in der Beschreibung des Aufrufs zur Projekteinreichung.

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    Förderregion
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    Bei der Erstellung der Datenbank wurden 16 verschiedene thematische Schlüsselwörter vordefiniert. Jeder Aufruf zu Projekteinreichungen wird nach diesem System entweder mit einem, zwei oder mehreren Themen klassifiziert, um die Suche nach geeigneten Aufrufen zu erleichtern.

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    Themen
  4. Bei der Suche nach interessanten Aufrufen zu Projekteinreichungen können Sie Freitext verwenden. Dazu müssen Sie lediglich einen Begriff in die Textleiste eingeben, nach dem EuroAccess in seiner Datenbank suchen soll.

    Bei der Suche nach einem Begriff in der Freitextleiste führt das System eine Suche mit exakter Übereinstimmung durch. Das bedeutet, dass es die Datenbank nach den exakten Wörtern in der exakten Reihenfolge durchsucht. Sie können sich jedoch für zwei verschiedene Ansätze entscheiden:

    1. Sie können "UND" verwenden, und zwar so: Eins UND Zwei. EuroAccess sucht in der Datenbank nach den Feldern, die sowohl Eins als auch Zwei enthalten, unabhängig von ihrer Reihenfolge und ihrer Position in einem Satz.

    2. Sie können das "ODER" auf diese Weise verwenden: Eins ODER Zwei. In diesem Fall wird EuroAccess die Datenbank nach Feldern durchsuchen, die entweder das Wort Eins oder das Wort Zwei enthalten. Es werden alle Felder mit einem dieser Wörter oder mit beiden gefunden.

    Allerdings sollten Sie bei Ihrer Textsuche eher Phrasen oder komplexe Wörter als einfache Wörter verwenden.

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    Stichwort
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  1. Alle Einrichtungen der allgemeinen und beruflichen Bildung für Menschen verschiedener Altersgruppen.

    Ein Organ, eine Einrichtung, ein Amt oder eine Agentur, das/die durch den Vertrag über die Europäische Union und die Verträge zur Gründung der Europäischen Gemeinschaften geschaffen wurde oder auf diesen beruht.

    Eine Forschungseinrichtung ist eine Rechtsperson, die als Organisation ohne Erwerbszweck gegründet wurde und deren Hauptziel die Durchführung von Forschung oder technologischer Entwicklung ist. Eine Hochschule/Universität ist eine juristische Person, die von ihrem nationalen Bildungssystem als Universität oder Hochschule oder Sekundarschule anerkannt ist. Es kann sich um eine öffentliche oder private Einrichtung handeln.

    Eine zwischenstaatliche Organisation mit Rechtspersönlichkeit nach internationalem öffentlichen Recht oder eine von einer solchen internationalen Organisation eingerichtete Sonderorganisation. Eine internationale Organisation, deren Mitglieder mehrheitlich Mitgliedstaaten oder assoziierte Länder sind und deren Hauptziel die Förderung der wissenschaftlichen und technologischen Zusammenarbeit in Europa ist, ist eine Internationale Organisation von europäischem Interesse.

    Ein Kleinstunternehmen, ein kleines oder mittleres Unternehmen (Betrieb) im Sinne der EU-Empfehlung 2003/361. Um als KMU für eine EU-Förderung in Frage zu kommen, muss ein Unternehmen bestimmte Bedingungen erfüllen, darunter a) weniger als 250 Beschäftigte und b) ein Jahresumsatz von höchstens 50 Millionen Euro und/oder eine Jahresbilanzsumme von höchstens 43 Millionen Euro. Diese Obergrenzen gelten nur für die Zahlen der einzelnen Unternehmen.

    Eine Person mit rechtlichen Rechten und Pflichten. Im Gegensatz zu einer juristischen Person ist eine natürliche Person nicht im Besitz eines Rechtsakts (z. B. Verein, GmbH usw.).

    Eine NPO ist eine Einrichtung oder Organisation, die aufgrund ihrer Rechtsform nicht gewinnorientiert ist oder die gesetzlich verpflichtet ist, keine Gewinne an ihre Anteilseigner oder einzelnen Mitglieder auszuschütten. Eine NGO ist eine nichtstaatliche, nicht gewinnorientierte Organisation, die keine Geschäftsinteressen vertritt. Verfolgt einen gemeinsamen Zweck zum Wohle der Gesellschaft.

    Eine Partnerschaft, ein Unternehmen, eine Person oder eine Behörde, die gewinnorientiert sind und nicht von der Regierung betrieben werden.

    Jede Regierung oder andere öffentliche Verwaltung, einschließlich öffentlicher Beratungsgremien, auf nationaler, regionaler oder lokaler Ebene.

    Auswahl der teilnahmeberechtigten LänderAlles zurücksetzen
    ThemenauswahlAlles zurücksetzen
  1. Arbeitsmarkt und Beschäftigung: Schaffung von Beschäftigungsmöglichkeiten und/oder die Optimierung von Arbeitsplätzen, akademische (Un-)Beschäftigung und berufliche Mobilität, die Anziehung von Arbeitskräften und die Verbesserung der Beschäftigungsbedingungen für verschiedene Gruppen.

    KMU und Unternehmertum: Stärkung der KMU-Kapazitäten, zur Förderung unternehmerischer Aktivitäten in verschiedenen Sektoren und für verschiedene Gruppen, zur Unterstützung des sozialen Unternehmertums, zur Schaffung von Unterstützungs-/Beratungssystemen für Unternehmensgründungen/Spin-offs/Inkubatoren, zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU und zur Förderung neuer Geschäftsprozesse.

    Projekte im Bereich der allgemeinen und beruflichen Bildung zur Erweiterung der Bildungsmöglichkeiten, zum Abbau von Hindernissen im Bildungsbereich, zur Verbesserung der Hochschulbildung und des lebenslangen Lernens, zur Ausbildung und zur Mobilität der Arbeitskräfte, zu Bildungsnetzwerken, zur höheren Berufsbildung und zu gemeinsamen Lernprogrammen.

    Projekte zum Klimawandel und zur biologischen Vielfalt, die zur Eindämmung des Klimawandels und zur Anpassung an seine Auswirkungen auf die Umwelt beitragen. Entwicklung von kohlenstoffarmen Technologien und Strategien, Verringerung der CO2-Emissionen in allen Sektoren. Förderung der Artenvielfalt, neue Instrumente zur Verbesserung der Artenvielfalt und des Naturschutzes.

    Projekte zur Boden- und Luftqualität, die sich mit allen Themen zur Bekämpfung der Boden- und Luftverschmutzung außer der Wasserverschmutzung befassen, z. B. Verringerung der Boden- und Luftverschmutzung, Systeme zur Bekämpfung der Verschmutzung, aber auch Verhinderung und Beseitigung der Bodenerosion, neue Wege zur Verbesserung der Luftqualität (auch in Innenräumen) und Boden-/Luftkenntnisse im Allgemeinen.

    Wasserwirtschaftsprojekte zur Bewirtschaftung und Verteilung von Trinkwasser, integrierte nachhaltige Wasserbewirtschaftung, Überwachungssysteme für die Wasserversorgung und Verbesserung der Trinkwasserqualität; außerdem Wasseraufbereitung (Abwasser), insbesondere innovative Technologien zur Verbesserung der Abwässer, Verfahren zur Reinigung von Industrie- und Haushaltsabwässern und Maßnahmen zur Wasserwiederverwendung. Wasserstraßen, Seen und Flüsse: Hier geht es um alle Themen im Zusammenhang mit Wasserstraßen, Seen und Flüssen, von der Verbesserung der Wasserqualität über den Schutz und die Entwicklung von Ökosystemen bis zur nachhaltigen Bewirtschaftung von Feuchtgebieten.

    Landbau, Gartenbau sowie Waldbewirtschaftung und Holzprodukten; außerdem die Entwicklung des Lebensmittelsektors, Lebensmittelketten, ökologische Lebensmittelproduktion und Meeresfrüchteprodukte sowie alle Themen im Zusammenhang mit Tieren und Fischerei.

    Projekte zur gemeinschaftlichen Integration und gemeinsamen Identität, die Identität schaffen, den Zusammenhalt in der Gesellschaft stärken und positive Beziehungen durch ein verstärktes Angebot an gemeinsamen Räumen und Dienstleistungen fördern.

    Demografischer Wandel und Zuwanderung betrifft Projekte, die sich mit den großen gesellschaftlichen Herausforderungen wie dem demografischen Wandel in verschiedenen Bereichen und der Migration befassen, insbesondere mit der alternden Gesellschaft (aktives Altern, Best Ager, Strategien für die "Silver Economy") und den damit verbundenen neuen öffentlichen Dienstleistungen (Anpassung der wichtigsten Dienstleistungen und Infrastrukturen), der sozialen und räumlichen Segregation und der Abwanderung von Fachkräften. Außerdem alle Themen zur Migration (politische Instrumente, strategische Planung, Integration).

    Alle Projekte, bei denen IKT eine wichtige Rolle spielen, einschließlich maßgeschneiderter IKT-Lösungen in verschiedenen Bereichen sowie digitaler Innovationszentren, offener Daten, Internet der Dinge; IKT-Zugang und Anbindung (abgelegener) Gebiete an digitale Infrastrukturen und Dienste; Dienste und Anwendungen für Bürger (elektronische Gesundheitsdienste, elektronische Behördendienste, elektronisches Lernen, digitale Integration usw.); Dienste und Anwendungen für Unternehmen (elektronischer Handel, Vernetzung, digitale Transformation usw.).

    Themen zu Energiemanagement, Energiesparmethoden, Auswertung von Energieeffizienzmessungen, energetische Sanierung/Effizienz in Gebäuden/öffentlicher Infrastruktur, Förderung der Energieeffizienz, Zusammenarbeit zwischen erfahrenen Energieeffizienzfirmen, Institutionen und lokalen Verwaltungen, Kraft-Wärme-Kopplung.

    Projekte mit den Schwerpunkten Wind, Sonne, Biomasse, Wasserkraft, Geothermie und andere erneuerbare Energien, Steigerung der Erzeugung nachhaltiger erneuerbarer Energien und Verbesserung der Forschungskapazitäten im Bereich Biomasse. Weitere Projekte befassen sich mit der Speicherung und dem Management erneuerbarer Energien, neuen Technologien, einer nachhaltigen regionalen Bioenergiepolitik und Finanzinstrumenten für Investitionen in erneuerbare Energien.

    Dabei geht es um die Entwicklung von Gesundheits- und Sozialdiensten und die Verbesserung der Zugänglichkeit und Effizienz für verschiedene Gruppen (ältere Menschen, Kinder usw.). Es geht auch um neue Gesundheitsversorgungsmodelle und medizinische Diagnosen und Behandlungen (Demenz, Krebs, Diabetes usw.), Krankenhäuser, Pflegemanagement und seltene Krankheiten sowie um die Verbesserung des Wohlbefindens und die Förderung des Sports.

    Soziale Projekte für Menschen mit Behinderungen und ausgegrenzte Gruppen; Verbesserung der Fähigkeiten von Kindern, Jugendlichen, Frauen und älteren Menschen; Schaffung von Infrastrukturen zur Verbesserung des Zugangs für Menschen mit Behinderungen, Integration von sozial schwachen Menschen; innovative Maßnahmen zur Betreuung von Opfern geschlechtsspezifischer Gewalt, soziale Eingliederung von Frauen usw.

    Aktivitäten, die darauf abzielen, die Anwendung des Mehrebenen- und transnationalen oder grenzüberschreitenden Regierens zu verstärken und geeignete Governance-Strukturen und -Mechanismen zu entwerfen und zu testen. Auch die Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Einrichtungen zu einem beliebigen Thema.

    Projekte zum Thema (organisierte) Kriminalität, effiziente und sichere Grenzen, wie z. B. die Verbesserung der Effektivität der Polizei bei der Prävention von Drogenkriminalität, die Entwicklung von Sicherheitsdiensten oder die Bewältigung von Fragen der Sicherheit und organisierten Kriminalität.

    Hier geht es um die Eindämmung und Bewältigung von Risiken und Katastrophen sowie um die Antizipations- und Reaktionsfähigkeit der Akteure in Bezug auf bestimmte Risiken und die Bewältigung von Naturkatastrophen, z. B. die Verhütung von Überschwemmungen und Dürren, Waldbränden, Unwettern usw. Es geht auch um Risikobewertung und Sicherheit.

    Projekte zur nachhaltigen Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen, die sich auf den Schutz, die Förderung und Aufwertung sowie die nachhaltige Bewirtschaftung und Erhaltung von Naturräumen (Lebensräume, Geoparks, Schutzgebiete usw.) konzentrieren. Außerdem Projekte zur Erhaltung und Aufwertung des kulturellen und natürlichen Erbes und der Landschaft sowie zum Schutz der Meeresumwelt.

    Projekte zur Abfallbewirtschaftung (innovative Dienstleistungen und Strategien), zur ökologischen Abfallbehandlung, zu Behandlungstechniken und -systemen, zur Abfallentsorgung und zum Recycling (Verbesserung des Recyclings, innovative Recyclingtechnologien, Wiederverwertung organischer Abfälle, Reparatur- und Wiederverwendungszentren und -netze) sowie zur Verhütung von Umweltverschmutzung und zur Bekämpfung der Umweltverschmutzung (ökologische und Kreislaufwirtschaft, Meeresverschmutzung usw.).

    Aktivitäten zum Schutz, zur Förderung und zur Aufwertung des Kultur- und Naturerbes, zur Steigerung der Attraktivität durch Erhaltung und Inwertsetzung des gemeinsamen Kultur- und Naturerbes auf nachhaltige Weise sowie zur Verbesserung und Entwicklung von Objekten, Dienstleistungen und Produkten des Kultur- und Naturerbes. Verwaltung des kulturellen Erbes, Kunst und Kultur, Routen des (maritimen) Erbes, Zugang zum kulturellen und natürlichen Erbe. Außerdem alle Themen zu kulturellen Dienstleistungen wie Festivals, Konzerte, Kunstworkshops.

    Tourismusprojekte, die sich mit der Förderung von Naturgütern und dem Schutz und der Entwicklung des Naturerbes befassen, sowie mit der Steigerung der touristischen Attraktivität durch die bessere Nutzung des natürlichen, kulturellen und historischen Erbes. Außerdem Projekte zur Verbesserung von touristischen Dienstleistungen/Produkten, Entwicklung von Ökotourismusmodellen, Strategien zur Entwicklung des Tourismus.

    Aktivitäten im Zusammenhang mit:

    • Stadtentwicklung, z. B. Planung und Gestaltung von Städten und städtischen Gebieten, Stadterneuerung, Verbindungen zwischen Stadt und Land (Klima, nachhaltige Mobilität, Wassereffizienz, Partizipation, nachhaltige Flächennutzung, intelligente Städte, öffentliche städtische Gebiete, Erneuerung)
    • Regionalplanung und -entwicklung, wie z. B. die Umsetzung regionaler Entwicklungspolitiken/-instrumente und -programme, Pläne für die nachhaltige Landnutzung, integrierte regionale Aktionspläne, Raumplanung und die Verwaltung geschützter Meeresgebiete.
    • Entwicklung des ländlichen Raums und der Randgebiete, d. h. abgelegene, dünn besiedelte Gebiete, Entwicklung ländlicher Gemeinschaften und ländliche Wirtschaft, insbesondere Zugang zu abgelegenen Gebieten und Politiken für ländliche Gebiete.

    Aktivitäten im Zusammenhang mit:

    • Verkehr und Mobilität, die alle Arten von Verkehr (einschließlich Stadtverkehr) und Mobilität umfassen.
    • Verbesserung der Verkehrsverbindungen, die sich mit dem Verkehr und/oder den Verkehrsverbindungen, der Sanierung/Modernisierung, der besseren Anbindung, der Verbesserung der Zugänglichkeit/Verbindungen, aber auch dem öffentlichen Verkehr befassen.
    • Multimodaler Verkehr und Logistik und Güterverkehr mit Schwerpunkt auf der Nutzung verschiedener Verkehrsmittel, der Entwicklung multimodaler Verbindungen, der Optimierung intermodaler Transportketten; Angebot multimodaler Logistiklösungen und Bereitstellung des Zugangs zu sauberen, effizienten und multimodalen Verkehrskorridoren und -knotenpunkten; Aufbau einer Zusammenarbeit zwischen Logistikzentren und Entwicklung multimodaler Mobilitätsstrategien.
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Call-Eckdaten

Ausbildung nationaler Richter*innen im EU-Wettbewerbsrecht und justizielle Zusammenarbeit zwischen nationalen Wettbewerbsrichter*innen

Förderprogramm

Binnenmarktprogramm

Call Nummer

SMP-COMP-2023-JUDG

Termine

Öffnung
28.11.2023

Deadline
06.03.2024 17:00

Förderquote

90%

Budget des Calls

€ 1.000.000,00

Geschätzter Beitrag der EU pro Projekt

zwischen € 50.000,00 und € 300.000,00

Link zum Call

Link zur Einreichung

Call-Inhalte

Kurzbeschreibung

Ziel dieser Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen ist die Kofinanzierung von Projekten zur Ausbildung nationaler Richter*innen im Rahmen der Durchsetzung der europäischen Wettbewerbsregeln. Dazu gehört die öffentliche und private Durchsetzung sowohl der Kartellvorschriften als auch der Beihilfevorschriften, wodurch das Wissen und Know-how der nationalen Richter*innen erweitert wird. Das letzte Ziel besteht darin, eine kohärente und konsistente Anwendung des EU-Wettbewerbsrechts durch die nationalen Gerichte zu gewährleisten. Diese Ziele können am besten durch Projekte erreicht werden, die sich speziell auf die Rolle der nationalen Richter*innen bei der Anwendung des EU-Wettbewerbsrechts, ihre besonderen Bedürfnisse und Arbeitsumgebungen sowie bereits vorhandene Schulungen und Kenntnisse konzentrieren.

Call-Ziele

Die Projekte müssen das oben genannte Ziel erfüllen und ihren EU-Mehrwert deutlich unter Beweis stellen, d. h. dass die Intervention der Union in Form von Finanzmitteln durch dieses Finanzhilfeprogramm einen zusätzlichen Nutzen gegenüber den Maßnahmen der Mitgliedstaaten allein bringen kann.

Die Zielgruppe muss aus nationalen Richter*innen aus den förderfähigen Ländern bestehen, die sich mit Wettbewerbsfällen befassen, wie im Abschnitt Ziele definiert. Dazu gehören auch Staatsanwält*innen, angehende nationale Richter*innen und das Personal der nationalen Gerichte.

Die oben definierte Zielgruppe wird im Folgenden als nationale Richter*innen bezeichnet. Ausbildungsprojekte, die sich nicht an nationale Richter*innen aus einem in Abschnitt 6 definierten berechtigten Land richten, fallen nicht in den Anwendungsbereich dieser Aufforderung.

Die Projekte sollten mindestens eine der nachstehend aufgeführten thematischen Prioritäten umfassen, können jedoch mehr als eine Priorität umfassen. Unter jeder unten aufgeführten Priorität werden die Bewerber aufgefordert, eine Reihe von Themen zu wählen, die mindestens einem bestimmten Minimum entsprechen.

Priorität 1: Schulungen zur Anwendung der Artikel 101 und 102 AEUV und des einschlägigen Sekundärrechts.

Die Bewerber*innen sind eingeladen, mindestens 3 der 7 unten aufgeführten Themen auszuwählen:

  • Anwendungsbereich von Artikel 101 (Unternehmensbegriff, Konzept der Vereinbarung und konzertierte Praxis);
  • Beschränkungen des Wettbewerbs nach Gegenstand und Wirkung gemäß Artikel 101;
  • Konzept der Dominanz (einschließlich Marktdefinition und Marktmachtanalyse) gemäß Artikel 102;
  • Ausschließende und ausbeuterische Missbräuche nach Artikel 102;
  • Wirkungskonzept für den Handel zwischen Mitgliedstaaten;
  • Gruppenfreistellung und Richtlinien für vertikale Vereinbarungen;
  • Ausnahmen und Richtlinien für horizontale Kooperationsabkommen (einschließlich Nachhaltigkeitsabkommen) blockieren.

Priorität 2: Schulungen zu Verfahrensgarantien und zur wirksamen Durchsetzung des EU-Wettbewerbsrechts.

Die Bewerber*innen sind eingeladen, mindestens 2 der 4 unten aufgeführten Themen auszuwählen:

  • Durchsetzungsbefugnisse der nationalen Wettbewerbsbehörden (Artikel 5, 22 Verordnung 1/2003, Artikel 6-23 ECN+-Richtlinie)
  • Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung zwischen der Kommission und den nationalen Wettbewerbsbehörden (Artikel 11, 12, 13, 22 Verordnung 1/2003; Artikel 24- 29 ECN+-Richtlinie);
  • Zusammenarbeit zwischen der Kommission und den nationalen Gerichten in den Mitgliedstaaten (Artikel 6, 15 und 16 der Verordnung 1/2003);
  • Verfahrensnormen und Grundrechtsgarantien in wettbewerbsrechtlichen Verfahren (Artikel 2 Verordnung 1/2003, Artikel 3, 6-12 ECN+ Richtlinie und einschlägige Rechtsprechung der EU-Gerichte und des EGMR).

Priorität 3: Schulungen zur Umsetzung der Richtlinie 2014/104 über kartellrechtliche Schadensersatzklagen.

Die Bewerber*innen können mindestens 2 der 5 unten aufgeführten Themen auswählen:

  • Die Offenlegung von Beweismitteln in Verfahren im Zusammenhang mit einer Schadensersatzklage;
  • Die Weitergabe von Überbelastungen und das Zusammenspiel von Schadensersatzklagen im Zusammenhang mit demselben Verstoß, die von Geschädigten auf verschiedenen Ebenen der Lieferkette eingeleitet werden,
  • Die Quantifizierung kartellrechtlicher Schäden im Rahmen von Schadensersatzklagen, einschließlich der Anwendung der Methoden zur Quantifizierung, die im praktischen Leitfaden der Kommission zur Quantifizierung kartellrechtlicher Schäden aufgeführt sind;
  • Die Interaktion zwischen der öffentlichen und der privaten Durchsetzung des Wettbewerbsrechts, wobei sowohl die positive Interaktion (wie können Antragsteller*innen und Richter*innen von Durchsetzungsmaßnahmen durch Wettbewerbsbehörden profitieren und sie konsultieren) als auch Maßnahmen zur Vermeidung negativer Wechselwirkungen im Mittelpunkt stehen (z. B. Beschränkungen bei der Offenlegung von Beweismitteln und bei der Haftung von Gesamtschuldnern, die aus der Schadensersatzrichtlinie hervorgehen);
  • Fallmanagement und bewährte Verfahren bei der Behandlung von Fragen der Zuständigkeit und des anwendbaren Rechts sowie bei der Behandlung der Situation paralleler oder nachfolgender Verfahren in verschiedenen Mitgliedstaaten.

Priorität 4: Schulungen mit Schwerpunkt auf den zugrundeliegenden ökonomischen Prinzipien des Wettbewerbsrechts.

Bewerber*innen sind eingeladen, mindestens ein Thema auszuwählen:

  • Ökonomische Prinzipien und ökonomische Argumentation (z. B. Angebot und Nachfrage, Kostenanalyse, Substitution und strategische Wechselwirkungen in verschiedenen Wettbewerbsumgebungen, Marktdefinition, horizontale und vertikal verbundene Märkte, Marktmacht);
  • Prüfung von wirtschaftlichen Beweismitteln in Kartellverfahren (einschließlich Marktdefinition, Marktanteilen, Kostenmaßnahmen und Preis-Kosten-Tests in Fällen von ausschließendem und ausnutzendem Missbrauch);
  • Bewertung von wirtschaftlichen Beweismitteln/Studien in kartellrechtlichen Schadenersatzverfahren und deren prozessualer Abwicklung, einschließlich einer Überprüfung der derzeit verwendeten Schätzmethoden (qualitativ und quantitativ), ihrer zugrundeliegenden Vorteile und Grenzen sowie der Bedeutung von Konsistenz, Robustheit und Reproduzierbarkeit der Ergebnisse.

Priorität 5: Schulungen zur Anwendung des Wettbewerbsrechts in regulierten Branchen (wie Energie, Telekommunikation, Pharma, Sektoren) und digitalen Märkten.

Bewerber*innen sind eingeladen, mindestens ein Thema auszuwählen:

  • Anwendungsbereich des Wettbewerbsrechts in regulierten Sektoren und Zusammenspiel zwischen Wettbewerbsrecht und sektorspezifischer Regulierung, wie dem Digitalmarktgesetz (DMA);
  • Zusammenspiel von Schutzrechten und Wettbewerbsrecht;
  • Marktdefinition in regulierten und digitalen Branchen (einschließlich zwei oder mehrseitiger Märkte, Nullpreismärkte);
  • Bewertung der Marktmacht und Dominanz in regulierten Branchen und digitalen Märkten (einschließlich regulatorischer Eintrittsbarrieren, Rechte an geistigem Eigentum, direkte und indirekte Netzwerkeffekte, dynamische Effizienz, Bedeutung des Zugangs zu Daten, Single- und Multi-homing)
  • Aktuelle Rechtsprechung und Entscheidungspraxis zu regulierten Branchen und digitalen Märkten.

Priorität 6: Ausbildung zu staatlichen Beihilfen und Rolle der nationalen Gerichte bei der Durchsetzung.

Bewerber*innen müssen das dritte Thema angeben und mindestens 1 zusätzliches Thema auswählen, das unten aufgeführt ist (Mindestanzahl der Themen unter dieser Priorität ist 2):

  • Beihilfebegriff (einschließlich der Vorschriften über Dienstleistungen von allgemeinem wirtschaftlichem Interesse
  • Die Verordnungen zur Festlegung von Ausnahmen von der Verpflichtung, staatliche Beihilfemaßnahmen bei der Kommission anzumelden, d. h. hauptsächlich die De-minimis-Verordnung und die Allgemeine Gruppenfreistellungsverordnung einschließlich seiner Überarbeitung von 2023, um den grünen und digitalen Übergang weiter zu erleichtern und zu beschleunigen;
  • Die Rolle der nationalen Gerichte bei der Umsetzung des Beihilferechts (auf der Grundlage der Bekanntmachung über die Durchsetzung des Beihilferechts durch die nationalen Gerichte und der Bekanntmachung über die Rückforderung sowie der praktischen Erfahrungen aus nationalen Gerichtsbarkeiten). Besondere Aufmerksamkeit sollte der Verwendung von Kooperationsinstrumenten gewidmet werden, die den nationalen Gerichten zur Verfügung stehen,
  • Wesentliche Aspekte der EU-Verfahrensregeln (z. B. Anmeldeverfahren vor der Europäischen Kommission) und Grundsätze zur Vereinbarkeit staatlicher Beihilfen.

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Erwartete Effekte und Auswirkungen

Die im Rahmen dieser Ausschreibung geförderten Projekte sollen zu folgenden Wirkungen beitragen:

  • Verbesserte kohärente und konsistente Anwendung des EU-Wettbewerbsrechts durch nationale Gerichte in den Mitgliedstaaten, einschließlich der Beihilfevorschriften, durch die Anzahl der nationalen Richter*innen mit umfassendem Wissen und Know-how.
  • Stärkung der Kooperations- und Vernetzungsmöglichkeiten zwischen den Richter*innen der Mitgliedstaaten, die durch die Schulungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen in Bezug auf die allgemein geltenden EU-Wettbewerbsgesetze erreicht wurden. Befähigung der nationalen Richter*innen, eine kohärente Rechtsprechung anzustreben, wenn sie mit Entwicklungen an der Schnittstelle zwischen Wettbewerbsrecht und neuen rechtlichen oder wirtschaftlichen Entwicklungen konfrontiert werden.

Erwartete Ergebnisse

Die Projekte müssen maßgeschneiderte Schulungsmaßnahmen zum EU-Wettbewerbsrecht umfassen, wie zum Beispiel:

  • Konferenzen;
  • interaktive, praxisorientierte Seminare und Workshops;
  • gemeinsame Studienaufenthalte bei EU-Gerichten;
  • Erstellung von Schulungsmaterialien und Tools für Präsenzschulungen, Blended Learning oder E-Learning wie Handbücher, Handbücher, Datenbanken für Rechtsprechung, Train-the-Trainer-Veranstaltungen, Netzwerkplattformen, Videos, Podcasts, etc. in Kombination mit der Organisation der oben aufgeführten Trainingsaktivitäten.

Die Schulungen sollten praxisorientiert sein, Fallstudien beinhalten, sich auf die relevante Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs beziehen und eine Analyse der relevanten EU-Rechtsprechung beinhalten.

Das Umfeld, in dem die partizipative Ausbildung für nationale Richter*innen stattfindet, muss ausreichend gesichert sein, damit die Teilnehmer*innen ohne externe Überwachung und Einmischung frei Meinungen und Erfahrungen austauschen und voneinander lernen können. Projekte richten sich daher bestenfalls ausschließlich an nationale Richter*innen.

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Förderfähigkeitskriterien

Förderregion/-länder

EU Mitgliedsstaaten, Überseeische Länder und Hoheitsgebiete (ÜLG)
Albanien (Shqipëria), Armenien (Հայաստան), Georgien (საქართველო), Island (Ísland), Kosovo (Kosova/Kosovë / Косово), Liechtenstein, Montenegro (Црна Гора), Nordmazedonien (Северна Македонија), Norwegen (Norge)

förderfähige Einrichtungen

Aus- und Weiterbildungseinrichtung, Forschungseinrichtung inkl. Universität, Internationale Organisation, Non-Profit-Organisation (NPO) / Nichtregierungsorganisation (NGO), Sonstige, Öffentliche Einrichtung (national, regional und lokal; inkl. EVTZ)

verpflichtende Partnerschaft

Nein

Projektpartnerschaft

Um förderfähig zu sein, müssen die Antragsteller (Begünstigte und angeschlossene Einrichtungen):

  • juristische Personen sein (öffentliche oder private Einrichtungen)
  • ihren Sitz in einem der förderfähigen Länder haben, d. h.:
    • EU-Mitgliedstaaten (einschließlich der überseeischen Länder und Gebiete (ÜLG))
    • Nicht-EU-Länder: 
      • gelistete EWR-Länder und Länder, die mit dem Binnenmarktprogramm assoziiert sind, oder Länder, mit denen derzeit über ein Assoziierungsabkommen verhandelt wird und in denen das Abkommen vor der Unterzeichnung der Finanzhilfe in Kraft tritt (Liste der teilnehmenden Länder)
  • • für private Einrichtungen: gemeinnützige Organisationen sein

Besondere Fälle:

Natürliche Personen - Natürliche Personen sind NICHT förderfähig (mit Ausnahme von Selbstständigen, d. h. Einzelunternehmern, bei denen das Unternehmen keine von der natürlichen Person getrennte Rechtspersönlichkeit besitzt). 

Internationale Organisationen - Internationale Organisationen sind förderfähig. Die Regeln für förderfähige Länder gelten nicht für sie. 

Einrichtungen ohne Rechtspersönlichkeit - Einrichtungen, die nach ihrem nationalen Recht keine Rechtspersönlichkeit besitzen, können ausnahmsweise teilnehmen, sofern ihre Vertreter in der Lage sind, in ihrem Namen rechtliche Verpflichtungen einzugehen, und Garantien für den Schutz der finanziellen Interessen der EU bieten, die denen von juristischen Personen gleichwertig sind. 

EU-Einrichtungen - EU-Einrichtungen (mit Ausnahme der Gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission) können NICHT Teil des Konsortiums sein.

Verbände und Interessenvereinigungen - Einrichtungen, die sich aus Mitgliedern zusammensetzen, können als "Alleinbegünstigte" oder "Begünstigte ohne Rechtspersönlichkeit" teilnehmen. Bitte beachten Sie, dass, wenn die Maßnahme von den Mitgliedern durchgeführt wird, diese ebenfalls teilnehmen sollten (entweder als Begünstigte oder als angeschlossene Einrichtungen, da ihre Kosten sonst NICHT förderfähig sind). 

Länder, die derzeit über Assoziierungsabkommen verhandeln - Begünstigte aus Ländern, mit denen derzeit Verhandlungen geführt werden (siehe oben), können an der Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen teilnehmen und Finanzhilfen unterzeichnen, wenn die Verhandlungen vor der Unterzeichnung der Finanzhilfe abgeschlossen sind (mit rückwirkender Wirkung, sofern dies in der Vereinbarung vorgesehen ist).

weitere Förderkriterien

Eine finanzielle Unterstützung Dritter ist nicht gestattet.

Zusatzinformationen

Themen

Bildung & Ausbildung, Kinder & Jugend, Medien, 
Justiz, Sicherheit & Schutz

Relevanz für EU-Makroregion

EUSAIR - EU Strategie für den adriatischen-ionischen Raum, EUSALP - EU Strategie für den Alpenraum, EUSBSR - EU Strategie für den Ostseeraum, EUSDR - EU Strategie für den Donauraum

UN Nachhaltigkeitsziele (UN-SDGs)

Projektlaufzeit

24 Monate

Zusätzliche Informationen

Die Einreichung von Anträgen muss elektronisch über das Portal Elektronische Einreichung erfolgen (zugänglich über die Themenseite im Bereich Finanzierung & Ausschreibungen). Einreichungen sind NICHT möglich.

Vorschläge (einschließlich Anhänge und Belege) müssen mit den im Einreichungssystem bereitgestellten Formularen eingereicht werden ( NICHT die auf der Themenseite verfügbaren Dokumente - sie dienen nur zur Information).

Die Vorschläge müssen vollständig sein und alle angeforderten Informationen sowie alle erforderlichen Anhänge und Belege enthalten:

  • Antragsformular Teil A - enthält administrative Informationen über die Teilnehmer (zukünftige Koordinatoren, Begünstigte und verbundene Unternehmen) und das zusammengefasste Budget für das Projekt (direkt online auszufüllen)
  • Antragsformular Teil B - enthält die technische Beschreibung des Projekts (aus dem Portal-Einreichungssystem herunterzuladen, auszufüllen und anschließend zusammenzustellen und erneut hochzuladen)
  • obligatorische Anhänge und Belege (Vorlagen zum Download im Portal-Einreichungssystem, ergänzt, zusammengestellt und
    • detaillierte Budgettabelle
    • Lebensläufe (Standard des Kernprojektteams)
    • Liste der bisherigen Projekte (Schlüsselprojekte der letzten 4 Jahre) (Vorlage in Teil B)
    • Tätigkeitsberichte des letzten Jahres

Ihre Bewerbung muss lesbar, zugänglich und ausdruckbar sein. Vorschläge sind auf maximal 70 Seiten (Teil B) beschränkt. Evaluator*innen werden keine zusätzlichen Seiten berücksichtigen.

 

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